Jochen Krisch hatte vor einige Tagen die These postuliert, dass Social Commerce Dienste ohne die Funktion eines gemeinsamen Warenkorbs (Produktkäufe auf Empfehlungsplattformen zwingen den Kunden, x-fach den Bestelldatenvorgang erneut vorzunehmen: very bad) zum Scheitern verurteilt seien.
Daraufhin hat Edelight.de, eben eine solche Empfehlungsseite für Geschenke (n.n. public), deren bisherigen Erfarungen mit einer Vorabversion geschildert. Zentraler Punkt:
1. Wie viel Nutzer kaufen mehrere Produkte – insbesondere von unterschiedlichen Anbietern:
-> Unsere Erfahrung: Sehr, sehr wenige.
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Interessante Ausführungen zum Thema bei Blogdelight. Mit dem einzigen Manko, dass sich die Aussagen auf den Betrieb eines konventionellen Shoppingportals (ohne Social Shopping Elemente) stützen. Grundsätzlich kann es natürlich nicht die Aufgabe jedes einzelnen Shoppingdienstes sein, einen eigenen Warenkorb anzubieten. Vielmehr müsste es im Interesse des Produktlieferanten liegen, Social Shopping Diensten neben dem Produktangebot auch eine einheitliche Warenkorblösung anzubieten.
und bezieht sich auf die Bestrebungen von Shopping.com.
Hab da so meine leisen Zweifel, dass eine Social-Commerce Plattform wirklich einen gemeinsamen Warenkorb braucht, da mE mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird. Lieber biete ich den Users vernünftige Empfehlungs/Entdeckungsmöglichkeiten an, investiere also dort meine Ressourcen, statt 10% der Besucher zu bedienen, die mal hin und wieder mehrere Produkte parallel kaufen möchten. Letztlich aber hängt es stark davon ab, ob man sich mehr als moderne Suchmaschine versteht oder eher als virtuelles Kaufhaus mit einem breiten Produktportfolio. Das aber wiederum hängt davon ab, welche Funktionen man anbietet und damit dem User gegenüber signalisiert, wo der Kernnutzen liegt. Sonst weckt man falsche Erwartungen, wenn man zwar tolle „Überflieger-Warenkörbe“ anbietet, im Hintergrund jedoch kaum was los ist. Na, erst das eine, dann das andere.
Noch wichtiger dabei: Es ist müßig, Startups mit einem Shopping.com Monster zu vergleichen, das möglicherweise in der Lage ist, eine solche E-Commerce Infrastruktur auf die Beine zu stellen und am Markt durchzudrücken. Es kann nicht Aufgabe der Startups ein, es werden mE ganz eindeutig Firmen wie SAP, Oracle, Microsoft und Amazon wie auch eBay sein, die das Problem zusammen mit Logistikern angehen und lösen werden. Es ist zudem ja nicht so, dass es nicht genügend Datenformate gibt. Das muss nicht neu erfunden werden. Was man braucht, sind bezahlbare und standardisierte Lösungen eben.