Außerdem besteht die Möglichkeit, eigene Fotoalben zu erstellen oder Gruppen zu gründen bzw. welchen beizutreten und sowohl Freunde als auch Fremde zu „gruscheln“. Die genaue Bedeutung des Wortes Gruscheln wird nirgends näher erläutert, deutet im weitesten Sinne aber eine nicht näher definierte Kontaktaufnahme an. Das Kunstwort wurde von der Betreibergesellschaft des studiVZ beim Deutschen Patent- und Markenamt als Wortmarke [25; 35; 38; 41; 42, Leitklasse 38] u. a. in den Kategorien für Telekommunikation, Handel, Wissenschaft und Bekleidung, angemeldet. Linguistisch ließe sich die Wortherkunft von gruscheln als Neologismus interpretieren, der mit der Vermischung der Wörter grüßen und kuscheln spielt.
Ich kenne zwar den Begriff seit meiner Kindheit („herumgruscheln“, sowas wie herumwühlen…), aber lassen wir mal die Gier der Unternehmen nach Sprachmonopolen bei Seite, es ist ein müßiges Thema.
Vielmehr ist es interessanter, was Broedel herausgefunden hat:
„grüscheln“ / also mit Ü
Erklärung: „unredlichen Gewinn suchen, von anvertrautem Geld profitieren; beim Mischen von Karten Kunstgriffe anwenden; Sachen untereinander mengen, besonders in betrügerischer Absicht; Waren durch Beimischung verfälschen; Rechnungen fälschen (von Buchhaltern)“ SchweizId. II 818.
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Wie war das mit dem Pajero in Spanien? Hieß das nicht sowas wie warm?
„gruscheln“ kenne ich als „im Müll und Dreck anderer Leute“ herumwühlen und zu stöbern, mit dem Ziel diese Person schlechtmachen zu können.
Ich kenne es wie oben erwähnt als herumwühlen. Es heisst ja nicht umsonst auch „Gruschelkiste“!
Gruscheln gibt es auch in Bayern als Dialektwort. Insofern kann Dariani zwar eine Marke anmelden, sowas widerspricht in der Regel auch keiner, aber vor Gericht käme er damit wohl eher nicht durch.
Pajero ist im Spanischen die umgangssprachliche Bezeichnung für jemanden der sich selbst befriedigt. Im Deutschen würde man Wixer oder ähnliches sagen.
danke, :-)))))))))))
Nachdem StudiVZ lediglich Facebook kopiert hat, erdreisten Sie sich auch noch beim Patentamt Rechte auf Wortspielereien Dritter anzumelden…
Sorry, aber Facebook ist nun wirklich in keiner Weise innovativ…
Ich kenne eine Gruschelschublade, z.B. in der Küche. Dort landet dann alles, was sonst keinen richtigen Platz hat, eine Art Resteschublade sozusagen. Die, wo alles unsortiert reinfliegt und in der totale Unordnung herrscht.
In Baden – zumindest hier in der Region – heisst das „Gruschteln“ von „Gruscht“ – das ist „Zeugs“.
Gruss
Bernd
[…] StudiVZ and Gruscheln(TM): can StudiVZ after stealing the Poke-Feature from Facebook and translating it to Gruscheln (which they believe is now entering German language) be registered as a German trademark (and then demand a fee from anybody who is using without permission?). Well, we’ve had the debate with “to google someone” – the trademark is gone if it enters common language (see Robert Basic) […]
[…] Apparently StudiVZ tried to register the word as a German trademark. But if the idea was to demand a fee from anybody who is using “Gruscheln” without permission, then it was not a productive one. Google had similar problems with the phrase “to google someone” because a trademark is difficult to claimed if a word enters common language. Gruscheln exists in various dialects as well (see Robert Basic). […]
what about gruschln (without „e“). is it allowed to use it as url?
[…] 05. November 2006 – Es wird bekannt dass das StudiVZ versucht, den Begriff “gruscheln” als Wortmarke zu sichern, weil sie ihn angeblich erfunden hätten. Zu lesen bei Robert Basic. […]
[…] 05.11.2006: Angeblich meldet StudiVZ auf das Wort Gruscheln Rechte als Wortmarke an. […]