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Internet TV: Meinung der Medienmogule zu den Trends

interessanter Bericht von Bertram zum Burda Video Day 2006 (Expertenrunde zu aktuellen Trends und Vermarktungsansätzen im IP-TV und Internet TV): Realitätscheck für Socialmedia

Socialmedia Angebote sind sehr effektiv und erfolgreich darin Aufmerksamkeit zu erzeugen und zu bündeln. Wohingegen die Medien ihre Stärken ganz klar in der Vermarktung und den wirtschaftlichen Bereichen und Ressourcen haben. Beide Felder könnten sich gut ergänzen jedoch ist der Weg zum Erfolg kein simpler Eins-Plus-Eins-Ansatz. Es geht nicht so einfach, dass man die Vermarktung von den klassischen Medien auf Socialmedia zu überträgt oder die Socialmedie-Funktionen bei den klassischen Medien integriert und auf das Ergebnis hofft (das wird Focus Live noch zu spüren bekommen).

und schön zu sehen, dass er die Meinung einiger anderen Auguren bestätigt, die „TV-Bedrohung“ durch Ansätze wie Tivo in D kommen sieht: Diese Technologien werden die Werbebudgets der TV Sender schröpfen und sie werden auch nach Deutschland kommen. Von daher wäre es wohl interessant gewesen das Thema in „DVR kills the TV-Station“ zu ändern aber auf diese Problematik wurde nicht einmal eingegangen. Kein Wunder also, dass es dem Fernsehen trotz Internet TV noch so gut geht.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

2 Kommentare

  • Ich denke die „Bedrohung“ kann gelassen gesehen werden.

    Man schaue sich den bestehenden PVR-Markt an, und ahne warum.

    Die Kabelgesellschaften und Programmveranstalter halten diverse Schlüssel und Schlößer in der Hand, um das Leben eines PVR-Veranstalter wenig freudvoll zu halten.

    Wenn z.B. PREMIERE anfängt seine Sportsender statt auf festen Frequenzen nur noch „dynamisch“ via eines Sportportals zu verwalten und für das ganze keinen festgeschriebenen Standard befolgt, dann können plötzlich die ganzen PVRs keine Sportsendungen mehr aufnehmen.

    Die Daten rückt PREMIERE nur an exklusive Kooperationspartner raus, die dann knapp ein Jahr brauchen, bis sie eine kabelfähige Box entwickeln.

    Oder Programmveranstalter und Netzbetreiber unterstützen nur einige wenige offizielle Marken. Diese Herstelkler lassen es im Gegenzug zu, dass z.B. die SmartCards fest mit dem Gerät „verheiratet“ wird, also nicht mehr auf anderen Geräten läuft.

    Oder Topfield. So ein Unternehmen, dass technisch einiges auf dem Kasten hat, aber eben kein offizieller Partner von irgendjemanden ist. Folge: nach einer Umstellung des Modulationsverfahren in Kabelnetzen im Frühjahr, hat deren Kabelbox massive Schwierigkeiten einen Teil der Kabelprogramme zu empfangen. Dies haben sie erst in diesen Wochen in Griff bekommen.

    Es gibt so irrsinnig viele Parameter an denen Kabelbetreiber, Satellitenbetreiber und Sender schrauben können, da hat ein PVR-Betreiber kaum eine Chance, wenn er nicht offiziell mitmacht.

    Bei dem Theater was derzeit um Verschlüsselungssysteme u.ä. im Kabel und via Satellit gemacht wird, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Sender ihren Content im Internet einigermaßen frei zugänglich machen werden. Und schaut man sich die Gesetzgebung & Medienkonzerne & Rechteinhaber an, werden sämtliche Schlupflöcher die das Internet für Otto Normalverbraucher bieten könnte, mit sicherheit schnell zu gemacht.

    Klar, für Geeks wird es freie und interessante Bewegtbild-Inhalte geben. Aber für den durchschnittlichen Verbraucher?

    Nee, da bin ich pessimistischer.