Olaf Nitz greift in seinem Social Software Blog eine Arbeit von Dr. Mark Eisenegger: Blogomanie und Blogophobie – Zur Überschätzung des Internets als Quelle organisationaler Umfeldgefährdungen (.pdf) auf. Siehe Olafs Zusammenfassung
Dr. Eisenegger zieht sein Fazit: Aus einer kommunikationstheoretischen und –empirischen Perspektive scheint es angebracht, das Wirkungsvermögen von Weblogs im öffentlichen Meinungsprozess vorerst nicht überzubewerten.
Gut, was auch immer Wissenschaftler feststellen, ist meistens theoretish fundiert. Nein, das ist nicht abschätzig gemeint! Schauen wir uns dahingegen die Praxis an. Nehmen wir hierzu den aktuellen Artikel in der NYTimes über Business Traveller Blogs, dort werden ihre zunehmenden Auswirkungen auf die Unternehmensservices und deren Produkte analysiert: Blogs About Business Travel Begin to Feel the Power.
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Es scheint also nach wie vor mehr auf eine Betrachtungsweise Richtung halbvolles und halbleeres Glas hinauszulaufen. Im Klartext: Wann sollen Unternehmen auf Entwicklungen reagieren und wie. Manche Unternehmen reagieren bereits heute, obwohl sich erst in 10 Jahren praktikable Veränderungen im Konsumverhalten herauskristallisieren. Ob man früher oder später reagiert, kann mit Sicherheit in der Frühphase einer solchen Entwicklung weder Wissenschaft noch die NYTimes klären. Das nennt sich unternehmerisches Risiko 🙂
Siehe auch Meinungsmacher-Blog von Ansgar Zerfaß und Dietrich Boelter, das sich explizit mit diesem Themenfeld auseinandersetzt (an sich entstand das Blog zum Buch Die neuen Meinungsmacher. Weblogs als Herausforderung für Kampagnen, Marketing, PR und Medien).