nach Microsoft (mit dem wohl bekanntesten anonymen Mitarbeiterblog namens Mini-Microsoft Blog, das den Zuständigen bei MS schon lange ein Dorn im Auge ist) entwickelt sich in Europa anscheinend das frazösischsprachige Blog Nestlé Suisse Real News zu einem der „nervigsten“ Blogs, in dem Fall für Nestlé. Siehe hierzu Tagesanzeiger.ch: Spitze Pfeile aus eigenen Reihen. Dort wird über das Blog berichtet, wie immer mehr Zeitungen Infos aus diesem Blog aufgreifen, um kritische, tagesaktuelle Unternehmensstories auszuschmücken.
«Für die Schweiz ist das ein neues Phänomen», sagt Urs Bucher vom St. Galler Informatikdienstleister Namics. Aber nur der Anfang einer Welle: «Über kurz oder lang werden alle grösseren Unternehmen davon betroffen sein.» Und sie reagieren bereits. Wie ein Brancheninsider berichtet, ist das Bedürfnis nach Beratung, wie man am geschicktesten auf die meist anonymen Anschuldigungen reagiert, in den letzten Wochen sprunghaft angestiegen… «Das neue Genre ist die Konsequenz, die vor allem grössere Unternehmen riskieren, die intern einen offenen Dialog verhindern», sagt der Blogger Olivier Tripet. Sie riskierten damit, dass Frustrationen, Groll und Ungesagtes ungeschminkt an die Öffentlichkeit gelangen und das Image einer Firma beschädigen.
siehe PR-Fundsachen und Peter Bütikofer Blog mit weiteren Infos.
Und da das Frustpotenzial in deutschen Firmen immens hoch ist, tippe ich nach wie vor auf eine drohende Welle in den deutschen Bloglanden, sobald ein Blog-Fall als Vorbild hochpoppen wird. Das GHP Express Blog (siehe Blogartikel) konnte diese Rolle nicht übernehmen, da die Firma einfach zu klein war, um die Tages/Wirtschaftspresse zu interessieren.
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[…] Im Gegensatz zu manchen PRlern halte ich Blogmonitoring jetzt nicht unbedingt für einen Geheimtipp oder ein Instrument in der Blogkrisenbewältigung. Natürlich ist eine gewisse Beobachtung Voraussetzung für die Bewältigung einer Krise, sie dient aber in erster Linie nur dazu, kostbare Vorlaufzeit zu gewinnen. Die Bewältigung von Krisen läuft indes auf einer völlig anderen Ebene ab. Man muss sich ein wenig in die Technik des Bloggens einfinden und die Funktionalität der Vernetzung begreifen. Die eigentlich Bewältigung der Krise kann allerdings ausschließlich in den Köpfen der Unternehmensentscheider statfinden. Sie bestimmen ob, wie und wann ein sinnvoller Dialog zur Krisenbewältigung stattfindet. Früher haben Unternehmen die Kritik per Post bekommen. Entweder sie haben nicht reagiert oder einen Präsentkorb verschickt. Heute stehen Unternehmen vor ganz anderen Gegebenheiten. Einzelne Kritiker können durch dichte digitale Vernetzung eine lawinenartige Protestwelle erzeugen, die entsprechend in die konventionellen Medien übergehen kann. Kritik auf breiter Ebene, die Unternehmen in Zukunft auf alle Fälle Ernst nehmen sollten. […]
Verbraucher vertrauen Blogs…
Blogs vertrauenswürdiger als ein CEOJa, was lese ich denn da bei bc.lab?
Laut einer Untersuchung der PR-Agentur Hotwire vertrauen 31% der europäischen Internetnutzer privaten Weblogs mehr als Unternehmen. Sie machen ihre Kaufentscheidungen von Meinu…