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YouTube: Bedenkenträgerei wegen dem Geschäftsmodell

Spon über YouTube und deren Suche nach Einnahmequellen:

doch die Analysten von IDC Research sehen die erst im Dezember offizielle gestartete Plattform mit einer gewissen Skepsis. Nicht nur, dass das Streamen der Videos hohe Serverkosten verursacht – bislang ist der Zugriff auf die Filme gratis. Vor allem vermissen die Analysten ein schlüssiges Geschäftsmodell, um mit Videoplattformen wie YouTube Geld zu verdienen…. Der typische YouTube-Nutzer werde kaum gewillt sein, kostenpflichtige Premium-Abos abzuschließen. Auch eine Finanzierung über Werbung sei keineswegs eine sichere Sache, sagte Martin. Sollte die Plattform den Videos Werbeclips voranstellen, wie mittlerweile auf vielen kommerziellen Seiten üblich, dann könnten verärgerte Nutzer schnell zu anderen Plattformen abwandern.

Plattformen können trotz Nullbumsern gut leben. Siehe OpenBC oder auch Flickr, die klar aufzeigen, dass nicht stimmt, niemand wolle für einen guten Service zahlen. Das erinnert mich immer an die antike Argumentation der Musikindustrie: Wer soll schon für Musik zahlen, wenn man sie kostenlos downloaden kann? Um die Probleme, um die sich YouTube schlägt, würden sich gerne die zahlreichen Konkurrenten auch Gedanken machen. Die müssen sich eher fragen, wie man überhaupt noch gegen YouTube anstinken kann. Revver probierts mit Beteiligung an Werbeeinnahmen, andere… kA.

via buzzingo

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

9 Kommentare

  • Der Durchschnitts-User möchte aber nun mal nichts bezahlen 😉 Websites wie OpenBC und Flickrsind klar auch Business-User (Firmen, Blogger, Fotografen, etc.) abgezielt. Ich zahle auch für OpenBC, Flickr und andere Dienste, bin aber auch gewerblich tätigt und benötige das um Kontakte, etc. zu schließen. Aber bei YouTube geht es – das nehme ich an – eher um den User, der sich die Videos anschaut. Und das wiederrum sind mit Sicherheit zu 80% keine gewerblich tätigen User (eher mehr). Die zum zahlen zu bewegen halte ich für aussichtslos um den Dienst zu refinanzieren und langfristig Gewinne zu machen.

    Ich sehe es ja selbst täglich. Wir haben z.B. eine Kontakt-Community (englischsprachig) im Adult-Bereich mit rund 140.000 Usern, die bereits seit 97 läuft. Seit 99 gibt es auch eine Art Premium-Abo für rund 20 Euro pro JAHR. Eine quasi Fördermitgliedschaft, die einige Benefits enthält. Das nutzen gerade mal unter 7% der Mitglieder. Komischer Vergleich, trotzdem das identische Ergebnis. Kaum jemand würde für YouTube zahlen, wenn es auch kostenlos geht bei anderen Diensten. Und mit 5-10% zahlender User (optimistisch gerechnet) lassen sich diese horrenden Serverkosten wohl kaum decken. Ich habe selbst Streamserver und wer die Kosten kennt, weiß auch in etwa wie teuer das im großen Stil ist. Gibt es noch die Möglichkeit, dass über die Blogger und Firmen zu finanzieren, die die Videos dort hosten. Halte ich ebenfalls für aussichtslos, da einfach nicht die entscheidende Menge an Usern zahlen würde. Schau mal YouTube an, 90% der Videos sind Fun-Videos, da zahlt doch niemand für um die seinen Freunden zu zeigen. Mag sein, dass ich da zu pessimistisch bin, ich bin eben Realist.

  • gerade zu der 1 Mio an Hostingkosten bei YouTube, die monatlich anfallen sollen: Man munkelt, dass dieses Gerücht ziemlich falsch sei und YouTube bei Weitem keine Mio monatlich verbrennt.

  • @Oliver, bei OpenBC sind es zwingenderweise Businesskunden, wenn man inbesondere die vielen Angestellten als solche bezeichnen möchte. Bei Flickr glaube ich jedoch nicht, dass das zahlende Klientel überwiegend sich aus dem Geschäftskundebereich rekrutiert. Alleine anhand der Aussagen zahlreicher, privater Blogger, Premiumkunde zu sein, könnte die Ableitung zulassen, dass die meisten Privatkunden ohne gewerbliche Ziele sind.

  • Hmm das wäre natürlich eine Erklärung dafür, dass YouTube das mit dem Geldverdienen so ruhig angeht. Wenn die Traffic-Kosten geringer sind können sie zumindest noch eine Weile vom VC zehren.
    Aber ich sehen bei YouTube bessere Möglichkeiten Geld zu verdienen als mit Premiumaccounts.
    Hochrechnungen sagen sie könnten durch Werbeclips bis zu 10 Millonen im Monat machen – dazu müssen sie jedoch erstmal die Inhalte in den Griff bekommen.