bisher war es so, dass man keine Vorsteuer auf die Einnahmen aus Google AdSense entrichten musste. Das aber könnte sich in einigen europäischen Ländern bald ändern, JenSense: Some EU countries may charge VAT on AdSense & affiliate earnings
…some European countries are considering charging VAT to publishers on their AdSense earnings, meaning some publishers could be paying up to 83% tax on their AdSense earnings. The same would also apply to affiliate earnings as well. And from a business perspective, losing 83% of your AdSense income to tax would not make it worthwhile for many publishers to continue using the AdSense program. And especially those using PPC to promote their affiliate programs or AdSense earnings could discover that their break even point of aquiring traffic is suddenly much different than previously thought.
83%? Hä? Meines Erachtens ist der Artikel sowohl rechnerisch als auch inhaltlich Käse. Einfach dazu die Kommentare beim ProBlogger lesen.
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Die 83% ergeben sich aus dem Spitzensteuersatz von 63% in Dänemark und dem dort gültigen Mehrwertsteuersatz von 20%.
Aber Müll ist der Artikel wirklich, geklärt wird das ganze dann hier:
http://www.problogger.net/archives/2006/06/30/some-european-countries-considering-applying-vat-to-online-earnings/#comment-373174
[…] Und die Einnahmen bei Google Adsense reichen jedenfalls in den meisten Fällen der Betroffenen kaum an einen gewissen Grenzbetrag, damit man auch zu einer steuerlichen Abgabe verpflichtet werden kann… deswegen nenne ich das einfach “Bullshit Bingo” – der untrügliche Schwachsinn um die Pferde heiß zu machen und die Sau durchs Dorf zu treiben. [via Rob] Keywords/Tags: Adsense, Google, Mehrwertsteuer, Staat […]
[…] Robert schreibt: 83%? Hä? Meines Erachtens ist der Artikel sowohl rechnerisch als auch inhaltlich Käse. […]
@Jan
Naja, aber Einkommensteuer zahlt man doch bisher auch (wenn man genug Einnahmen hat). D.h. zusätzlich zur bisherigen Gesetzeslage wäre ja nur die Mehrwertsteuer.
Natürlich, Jen hat das ein „wenig“ aufgebauscht um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Wird in den Kommentaren vom ProBlogger aber auch angesprochen.
Was ist eigentlich falsch daran, Vater Staat etwas abzudrücken? Soll der sich auch mit Adsense in der Steuergesetzgebung online ernähren? Ist unser totaler Staat unser totaler Feind? Nachdem er eh in der Hand der Monopolisten ist, sorgt er sich wenigstens noch für deren (Öko)Stromabzocke – doch ohne den Strom wärs auch für Adsense zappenduster, oder?
da der Staat in der Hand der „Monopolisten“ sein soll, musst Du scheinbar von einem anderen Land reden. Was AdSense angeht: Solange der Leistungsgeber von AdSense (= Google) in den USA sitzt, wird es nix mit USt, das ist nun einmal das Gesetz der „Monopolisten“ 🙂
Was die Hand der Marionettenspieler betrifft, da hab ich mich mal von nem Insider des Berliner Ladens aufklären klassen, wie es tatsächlich zugeht, bis wieder mal ein Gesetzlein da ist bzw. novelliert wird. Ist denn nicht klar, daß alle interessanten Gesetze von der dran verdienenden Lobby reingereicht werden, dafür die Stimmen „gesucht“ und die zugehörige Administration „gnädig gestimmt“ wird, inkl. Verkaufsrhetorik an das tumbe Volk ganz gratis? Das steht doch aber sowieso schon in fast allen Medien, Zitate auf meiner Webseite gratis.
Und mir ist das schon klar mit der MWST und der USA, besonders seitdem ich meinen Steuerprüfer selbst danach gefragt hab, der erst Frühjahrs da war. Und geglaubt hat, er könne mich an den Seminareinnahmen, die er aus meinem Web-Veranstaltungskalender rausgefischt hat, packen. Hat das alles rausgedruckt und abgearbeitet – und nix gefunden. Hab ich ihm aber vorher gesagt – was nützt es mir denn, meinem Papa Staat – sei er auch ein Massenmörder und Mutterschänder – Kohle aus der Tasche zu zwicken? Hat er erst mal net verstanden, nach der Prüfung dann aber schon. Außerdem schick ich meine vier Kinder in die Schule, das will doch auch gesponsort werden …
@Robert: Der Leistungsgeber bei AdSense ist der Webmaster. Google konsumiert die Werbeflächen, genau so wie ich beim Bäcker Brot kaufe.
Und nun Trick 17: Genau wie das Brot subventioniert wird, indem nur 7% MwSt fällig werden, werden auch journalistische/publizistische Arbeiten subventioniert, so dass z.B. für meine Seite nur 7% fällig werden. Ein Shop dagegen müsste 16% zahlen. Hat sich darüber schon mal jemand Gedanken gemacht?
Viele Grüße,
Petra
im nationalen Wirtchaftsverkehr mag das ja stimmen, doch nicht bei einem Vertragsverhältnis zwischen einem US-Unternehmen und einem Vertragspartner in D. Ich weiss insofern nicht, in welche richtung Du genau denkst.