ok, komm, damit das Coca Cola Blog „We all speak football“ bisserl incoming links bekommt, reden wir doch kurz drüber. So wie Handelsblatt Knüwer seine Eindrücke schildert, kann ich dem aber nix mehr hinzufügen:
Doch das ist nur der kleinere Grund, warum ich von der WM-WG-Blog-WG enttäuscht bin. Die Grundidee nämlich ist gut: Sie ist international, multimedial, gebunden an ein emotionales Ereignis und eine gute Mischung aus Konsum und Partizipation. Doch das Ergebnis ist ein wenig wie Ronaldo: hohe Erwartung, tapsige Bewegungen. Ich weiß nicht, ob es an Restriktionen bei Coca-Cola liegt, an zu kurzer oder zu wenig intensiver Vorbereitung oder an technischen Problemen – doch We all speak football hat für mich zu wenig Blut, zu wenig Power, zu wenig Dynamik….
Und schlägt auch etwas vor, das ich selbst vielmehr erwartet hätte:
Nichts anderes ist für ein Projekt wie We all speak football nötig. Die Leser (nach Auskunft des Coke-Interaktiv-Marketing-Vize-Präsidenten kommt die Seite auf 110.000 Klicks täglich) erwarten Unterhaltung. Und das ständig. Und sie sind auf der Seite, weil sie sich für Fußball interessieren. We all speak football müsste sich verabschieden vom Aussehen eines Blogs und in eine echte Plattform mutieren. Eine Live-Webcam vermisse ich, eine abendliche Diskussionsrunde zu den Spielen des Tages, die so unterhaltsam sein müsste wie der Podcast The beautiful game.
und die Kommentatoren ergänzen:
Was mir am meisten in der Fußball-WG fehlt, ist jemand, der sich für Fußball interessiert.
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Bei aller Liebe, die Cola-WG ist eine schlaffe Me-too-Veranstaltung. Im Vordergrund steht zudem Fussball und WG. Von Spass liest man bisher nichts, und ich frage mich, wo dann noch das Produkt bleibt?! Eine Bier-WG wäre da wesentlich sinnvoller gewesen. Da gibt es wenigstens einen natürlichen Konnex.
Das heisst nun nicht, dass ich aufgrund der Kritik, der ich mich anschließe, gegen solche Projekte bin, sondern es ist inhaltlich leider ein wenig spannendes Blog, wovon ich mir persönlich einfach aufgrund des Themas wesentlich mehr erwartet hätte. Stimmt, ich war auch nur ein-zweimal auf dem Blog. Doch eine wie auch immer geartete Verbindung zu den Bloggern und deren Stories konnte ich leider nicht aufbauen. Keiner erscheint mir als „Autorität“, über Fußball und alles drumherum zu schreiben. Das ist zumindestens bei mir stets ein wichtiges Bezugsmerkmal, ein Blog zu abonnieren. Zeigt die Person thematisch keine Kompetenz noch eine gewisse Kreativität auf Themen einzugehen, und damit meine ich nicht den Schreibstil, dann interessiert mich das Blog eher weniger. Warum betrachte ich die Blogger und deren Stories mit anderen Augen als üblicherweise bei rein privaten Blogs? In meinen Augen ist das Cola Blog ein Fußball/Business-Blog, user generated content hin oder her, und ich bin dann auf der Schiene „fachliche Themenfokussierung“. Geht mir diese wie gesagt ab, fällt das Blog durchs Raster. Aber das mag auch daran liegen, dass ich sehr selten mehr im privaten Stil geführte Blogs lese. Und auf Spaß und Enthusiasmus getrimmte Business-Blogs höchst misstrauisch beäuge, wenn diese auf bloggisch daherkommen wollen. Gerade wenn diese von Großunternehmen betrieben werden und im Kern ein Eventmarketing-Blog mit klarer Zielvorgabe darstellen. Ebenso könnte mich einer fragen, ob mich das Lächeln eines Fotomodels begeistert. Ja, klar, bezahltes Lächeln ist super 🙂 Beim Coke-Blog genauso: Die Models = Blogger werden eingeladen und auf Knopfdruck wird geblogächelt.