kann sich jemand noch an das frühe Experiment von Paul Rademacher erinnern? Wohl kaum, ist es doch schon über ein Jahr her, eine halbe Ewigkeit im Web. Paul hatte als einer der ersten ein Mashup aus Google Maps und Immobilienanzeigen aus Craigslist zur sogenannten HousingMaps.com zusammengestellt. Klasse Anwendung, bis heute!
Das Scout24-Imperium hat nun ein Jahr später etwas ähnliches geschaffen, das sich MyMaps24.de nennt. Die Daten kommen aus Immobilienscout24 und natürlich Google Maps. Man kann in den drei Suchfeldern Straße, Ort und PLZ eingeben, dazu unter „Mieten“ den Objekttyp auswählen. Per erweiterte Suche kann man noch die Anzahl der Zimmer vorgeben, die Range für die Kaltmiete und die Wohnfläche. Thats it. Update: Die Macher sind laut Eigenaussage völiig unabhängig von Scout24, nicht verbandelt, nicht beteiligt worden, nix. Alles nebenberuflich, wie ich soeben via Kommentar erfahre!
MyMaps24: Das Einstellen von Immobilen bei myMaps24 ist kostenlos. Sie können unser Projekt allerdings unterstützen, wenn Sie Ihre Immobilie bei unserem Partner ImmobilienScout24.de einstellen. Wir aktualisieren unsere Datenbank ca. alle 48 Stunden, so dass Ihr Angebot nach ungefähr 48 Stunden bei myMaps24 eingestellt ist.
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Großes Manko: Kein Blog, nix, wo man etwas zu den Hintergründen des Projekts lesen kann. Warum diese Anwendung nun gelauncht wurde und wie steht das zu Immobilienscout24, welche Erweiterungen sind geplant, etcpp… und mE ist das Experiment um 50% schlechter gelungen als HousingMaps.com, obwohl Housingmaps ein Bursche alleine gestrickt hat, währenddessen Scout24 über ungleich mehr Ressourcen verfügt. Da erwarte ich für meinen Teil schon etwas mehr. Ob da noch etwas nachkommt? Wie soll man das erfahren, da machen die ein Mashup und vergessen das Blog, hey, das ist gegen die Spielregeln :-)) Update: wie oben bereits beschrieben, hinkt der Vergleich mit Scout24, da dieses Projekt unabhängig von denen nebenberuflich aufgezogen wurde. Und ein Blog ist mittlerweile auch da, klasse: MyMaps24 Blog.
Da die Idee, Kartenmaterial mit Anzeigen zu kombinieren doch etwas alt (nicht veraltet!) ist, was könnte denn 2nd Gen sein? Ich denke, eine Kombination dieser frühen Idee mit Elementen aus neueren Anwendungstypen wie Platial (das mir von der Bedienung her nicht sonderlich gut gefällt, aber es wird sich schon ein Anbieter finden lassen, der das vernünftig macht). Gerade Käufer haben ein starkes Interesse, viel mehr über die Umgebung zu erfahren. Als das zB Zillow.com (siehe Artikel über Zillow) bietet. Auch Mieter interessieren sich auch dafür, wobei es dabei auf den Mietspiegel ankommt. Nicht jeder kann sich den Luxus erlauben, groß wählerisch zu sein. Insofern spricht wohl ein Informations-Mashup wohl eher die mittlere und gehobenere Zielgruppe im Immobilienmarkt an. Siehe mehr dazu bei Techcrunch.
@-Web schreibt treffend:
Während in Deutschland Anbieter von geografischem Kartenwerken mitArgusaugen über die Verwendung wachen und Verstösse gegen die Nutzungsordnung gerne mit Abmahnungen unterlegen, verwöhnt Google mit freier Nutzung. Entwickler können sich einen Zugang zur Programmierschnittstelle API holen und eigene Anwendungen entwicklen, die auf das Karten und Luftbildmaterial von Google Maps aufsetzen. Den Ideen der Anwender sind keine Grenzen gesetzt. Die Anwendungen dürfen kommerziellen Chrakter tragen, solange sie für die Nutzer kostenfrei sind.
(kicher…)