Nachdem ich im letzten Artikel einige Gründe aufgezählt habe, warum man sich Linux anschauen sollte, werden wir nun daran gehen, Linux aus dem Internet herunterzuladen.
Zuvor möchte ich jedoch kurz auf die Kommentare eingehen. Es freut mich, dass der Artikel recht oft gelesen wurde. Auch die Tatsache, dass einige Linux schon ausprobiert haben und sogar Nutzen ist prima. Die Artikelserie soll jedoch auch gerade denen Linux nahebringen, die bisher nur Windows kennen.
Dabei will ich niemanden “zu Linux bekehren”. Auch wenn der erste Artikel recht kritisch mit Microsoft umgeht, will und werde ich an keiner “Mein-OS-ist-besser-als-Dein-OS-Diskussion” teilnehmen. Zumindes nicht hier auf Roberts friedlichem Blog 🙂 Linux ist nicht perfekt. Aber immer mehr Firman nutzen Linux und so kann es nicht schaden, dieses System einmal persönlich kennen zu lernen.
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Auch bin ich weiterhin dankbar für Rechtschreibkorrekturen. Besserung gelobe ich vorsichtshalber aber nicht 🙂
Was ist bitteschön eine Distribution?
Wenn heute von „Linux“? gesprochen wird, so ist meist ein komplettes System aus dem Kern Linux, dem Grafiksystem X11, einer Benutzeroberfläche (KDE oder Gnome), einem Installationsprogramm, das die ganze Sache auf die Platte bringt sowie einer großen Sammlung von Anwendungsprogrammen gemeint. Eine solche Zusammenstellung wird im Linux-Jargon auch als „Distribution“? oder kurz „Distro“? genannt.
Die bekanntesten Linux-Distributionen sind Suse (Novell), Red Hat, Debian, Knoppix und Ubuntu. Typische Vertriebswege von Linux-Distributionen sind:
- Verkauf in Buchläden (online oder IRL) – Hauptsächlich die “großen”, wie z.B. Red Hat oder Suse.
- Verkauf im Zeitschriftenhandel – Als Heftbeilagen. Alle Distributionen, Suse und Red Hat jedoch oft erst kurz bevor die neue Version in den Handel kommt.
- Weitergabe von Kopien – Im Gegensatz zu “unfreier” Software darf Linux weitergegeben werden. Somit ist es ohne weiteres möglich, Installations-CDs oder DVDs zu kopieren und weiterzugeben. Auch wenn Red Hat und Suse dies durch Beigabe von unfreien Programmen dies schwerer machen, so gibt es auch hier die Versionen, die uneingeschränkt kopiert werden dürfen (Red Hat → Fedora Core und Suse → OpenSuse)
- Download direkt von der Projektseite im Internet
Und welche Distribution nehmen wir?
Wärend alle diese Distributionen inzwischen auch für Anfänger geeignet sind, werden wir unseren Spaziergang mit Ubunutu machen. Dies hat neben dem unendlich hohen “Hype-Faktor” auch den Vorteil, dass wir das System von der gleichen CD ohne Installation benutzen, aber auch auf der Festplatte installieren können. Außerdem habe ich Ubuntu als System kennengelernt, das sowohl eine einfachen Konfiguration als auch die Debian-typische Flexibilität bietet.
Download
Der Download erfolgt am besten von einem der Server, die auf http://www.ubuntu.com/download verlinkt sind. Die “PC (Intel x86) desktop CD” ist für die meisten wohl die beste Wahl. Alternativ stehen auch CDs für Apple-Hardware oder AMD64-Prozessoren zur Verfügung.
Die Datei mit dem Namen “ubuntu-6.06-desktop-i386.iso” ist ein sogenanntes ISO-Image, also ein Abbild einer CD auf der Festplatte. Dieses kann man mit jedem CD-Brennprogramm auf einem Rohling brennen. Fertig ist die Linux-Live und Installations-CD.
Heft-CDs am Kiosk?
Falls jemand am Kiosk eine Computerzeitschrift mit beiliegender Ubuntu-CD findet, wäre es prima uns den Titel zu nennen (Einfach als Kommentar posten). Speziell für diejenigen ohne dicker Flatrate ist dies eine prima Gelegenheit, Bandbreite zu sparen. Alternativ könnt Ihr auch bei mir vorbeikommen, und die CD abholen 🙂
Und wann soll es denn losgehen?
Mit dem nächsten Artikel geht’s los. Ihr macht bis dahin Eure “Hausaufgaben” und brennt Euch Eure CD. Dann steht dem Linux-Live-Erlebniss nichts mehr im Wege.