schon witzig: zunächst schreibt das Themenblog, dass sich Burda angeblich von Weblogs verabschieden will und dann äussert sich Heiko, dass die Interpretation vom turi-Blog (dem Auslöser der Gerüchts) völlig konträr zu den eigentlichen Burda-Planungen sei. Heiko verweist dabei auf den Artikel in der Welt. Ist also Handelsblatt-Blogger Thomas Knüwer einer Ente aufgesessen?
Als Aussenstehender sieht man dem Treiben gemütlich zu, denn ob nun Burda oder wer auch immer in Weblog-Projekte investieren oder nicht, den Blog-Zug hält sowieso keiner mehr auf. Ich war überrascht zu sehen, wieviele WordPress-Blogs zB täglich gestartet werden >> (dank an Andreas für den Link). Klaro, viele werden nur ein kurzes Leben haben, aber es bleiben genug übrig.
Der Tipping Point dürfte auch in Deutschland erreicht worden sein. Betrachtet man die intensive Nutzung der verschiedensten Webangebote bis hin zur Anzahl der registrierten Domains im deutschen Web, muss man kein Prophet sein, dass über kurz oder lang die Weblogs zum Standardrepertoire gehören werden.
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Mein Tipp? Die Zeit der Foren und normalen Websites ist zwar nicht abgelaufen, aber Weblogs werden denen zunehmend den Rang ablaufen. Die zunehmende Zahl an Erweiterungsmöglichkeiten, die eigens für selbst gehostete Weblogs entwickelt werden (Plugins eben), die stete Vereinfachung der Bedieneroberflächen (dazu wird auch AJAX nicht unwesentlich seinen Teil beitragen), die Verfeinerung der MySpace artigen Bloghosting-Angebote in Richtung Socializing (schnelles Einklinken in kleinste und größere Interessensgruppen), die so wichtige Standardisierung einer Webseitenstruktur (Blogs geben eine bestimmte, sich immer stärker durchsetzende GUI auch für die Leserschaft vor), die zunehmende Dichte von Services, die speziell für Blogs Funktionen anbieten (frühe Anfänge, Shopangebote via Blog einzustellen, sind ja schon da und noch lange nicht voll entwickelt.. eBay, gute Nacht?), Structured Blogging, etc etc etc… all das sind technische Innovationsimpulse, die nicht ungehört an den Usern vorbeigehen werden. Ob noch in fünf Jahren die uns bekannte Form der auf Dialogfunktionalität ausgerichten Weblogs erhalten bleiben wird oder aber Weblogs sich mehr zu einer Art völlig anpassbarem Wohnzimmer im Web etablieren werden (wovon ich ausgehen), wird spannend zu beobachten sein.
Meine Annahme lautet daher: Weblogs sind die Websites 2, wenn man so will.