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Virtuelle Welten: BBC auf die Insel

sozusagen, mal wieder etwas zu meinem Lieblingsthema, virtuelle Welten.

Jörg Kantel schreibt: Der britische Sender BBC hat eine Insel in dem Online-Spiel Second Life gemietet, um dort Konzerte zu veranstalten. Das erste Musikfestival hat am Wochenende stattgefunden. Siehe Artikel in Netzeitung

Und Thomas / Webmaster Blog über seine ersten Second Life Schritte: Web 3.0: Second Life, Croquet. Und geht auf das Gerücht ein, dass Google möglicherweise einen Schritt in die Virtuelle Welt wagen könnt: Interessant sind vor diesem Hintergrund auch Googles Veröffentlichung des kostenlosen SketchUp, um Google Earth mit dreidimensionalen Objekten anzureichern. Zielt diese Entwicklung auch in die Richtung, eine virtuelle Welt zur Verfügung zu stellen? Noch gibt es in Google Earth keine Avatare und Interaktionsmöglichkeiten, aber bei CNN Money spekuliert man bereits darauf, dass dies bald folgen wird.

CNN Money:

Online worlds like Second Life and There.com – not to mention online games like World of Warcraft, Lineage, and EverQuest — are direct descendants of the metaverse vision. Entrepreneurs like Second Life creator Anshe Chung have demonstrated how to run very profitable businesses trading online real estate, avatars, and other virtual goods — businesses that have no physical presence in the real world. But as popular as they are, virtual worlds like these are hardly mainstream. They’re a little hard to navigate, and a little too videogame-like for the average user. It’s hard to imagine your mom running around in Second Life, let alone World of Warcraft….

„I would expect to see someone using Google Earth as a virtual social space by the end of the year,“ says Jerry Paffendorf, research director of the Acceleration Studies Foundation, a futurist organization.

Paffendorf isn’t just sitting around waiting for the metaverse to happen, either. Last weekend he helped arrange something called the Metaverse Roadmap Summit, a gathering of programmers of virtual worlds. The idea of the summit was to outline how we’re going to get from here to the metaverse in ten years. There were major disagreements between the attendees, most notably between those who believe the Web should stay as a 2-D environment with 3-D components, and those who want the Web to become a 3-D metaverse-like environment where your avatar can call up 2-D screens if and when they need to – say, for a word-processing program. Those in the latter camp believe, like Paffendorf, that Google Earth is the most likely candidate to become a metaverse. Just add avatars, they say, and the possibilities are endless.

Meine Meinung interessiert an sich eh niemanden der Entscheider, weil ich nix zu melden habe, aber es macht mich sehr, sehr neugierig, was da entstehen wird in den nächsten Jahrzehnten. Zumal ich bisserl der Meinung von David Bowie folge (ich finde leider die Quelle nicht), dass im Großen und Ganzen das bisherige Web nach wie vor äussert limitiert ist, was die Interaktion und Präsentation mit und von Infos/Personen angeht. Eine „3D“-Umgebung könnte viele Hürden nehmen und auch die Bedienbarkeit wesentlich verbessern.

Dass nicht alles Heile Welt sein muss, was da auf uns langsam zukommt, beschreibt Patrick: Mehr Raum – mehr Werbung. Es wäre naiv zu glauben, dass neue Techniken nicht kommerzgetrieben sind und damit selbstverständlich auch die Werbeindustrie auf den Plan rufen. Doch die virtuellen Welten werden auch – da bin ich mir sicher – selber gestaltbar sein, so wie es ja jetzt schon Second Life ist. Wer keine Plakate in seinem Areal sehen will, muss es auch nicht.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

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