ab und zu bekomme ich die Frage, ob es denn nicht unmöglich ist, in den Technorati-Rankings nach oben zu steigen. Was auch immer die Motivation sein möge, die Antwort ist „nein, es ist nicht unmöglich“. Denn Technorati speichert die Links nur für ein halbes Jahr. Alles, was älter ist, fliegt raus und wird damit nicht mehr gezählt. So kann ein super populäres Blog, das keine neuen Postings mehr schreibt, spätestens nach einem halben Jahr damit rechnen, im Link-Nirvana von Technorati zu verschwinden. Oder aber die Verlinkungshäufigkeit eines Blogs nimmt aus irgendwelchen Gründen ab. Somit ist die Linkzunahme kleiner als der Linkverfall und das Blog schmiert ebenfalls ab. Beispiel: Dein Blog hat am 01.01.06 100 Links von verschiedenen Blogs alle am gleichen Tag erhalten. Bis zum 01.07.06. kommen weiter 20 Links dazu. Aber, am 01.07.06. fliegen die 100 Links vom 01.01. wieder heraus. Damit hat das Blog nicht 120 Links, sondern nur noch 20 Links aufzuweisen.
Welche Bedeutung hat es nun, überhaupt in den Technorati-Rankings oben gelistet zu sein? Wer nicht in der weltweiten Top-Liste oben steht, hat leicht schlechtere Karten, entdeckt zu werden. Von Marketiers oder ganz einfach von Bloglesern. Die wissen, wo die Technorati-Liste zu finden ist, dass es sie überhaupt gibt und die auch Technorati kennen und nutzen. Viele Wenn, oder? Es ist aber auch so ganz einfach: Wo keine Charts, da keine Bedeutung. Sind Charts da, erlangen solche Rankings eine bestimmte Bedeutung, je nachdem, ob Dritte dem eine beimessen oder nicht. Objektiv kann man das nicht festzurren. Was man aber durchaus feststellen kann: Blogs haben in den USA eine große Bedeutung erlangt. Marketiers und die Medien suchen natürlich nach Möglichkeiten, die populärsten Blog zu entdecken. Technorati nimmt hierbei eine Sonderstellung ein, da es einerseits die marktführende Blog-Suchmaschine ist und andererseits deren Charts sehr populär sind, was die Messung des Bekanntheitsgrads eines Blogs innerhalb der Blogosphere angeht. Manche sprechen Technorati seine Bedeutung ab, da es zu ungenau, zu langsam, zu unzuverlässig etc ist. Das spielt aber keine Rolle, da diese Meinungen keine beeinflussenden Charakter haben.
Und sie haben teilweise auch Unrecht:
BoingBoing ist ja als No.1 Blog in den Technorati Charts nicht deswegen so populär, weil es an dieser Position steht. Es ist historisch gesehen unglaublich populär geworden. Und das spiegelt sich in Technorati wieder. Jetzt kann man sich natürlich fragen, ob man was davon hat, dass man nur 5.000x so wenig populär wie BoingBoing ist? Nö, man hat nix davon, da es immer nur zählt, ob man 1., 2. oder 3. ist? Na ja, angesichts der Vermarktungsplattformen wie AdBrite.com oder BlogAds.com sieht man, dass auch weniger populäre Blogs im monetären Bereich nicht leer ausgehen. Wenn das ein Motivationsfaktor für den Blogger ist. Obacht, das heisst aber nicht, dass alle Blogger die gleichen Motivationsstrukturen aufweisen. Klar wäre es schön, wenn man vom Bloggen leben könnte. So wie es toll ist, wenn man sein Hobby zum Beruf machen kann. Doch das ist den wenigsten vergönnt. Nichtsdestotrotz bloggt man ja trotzdem, weil es eben ein Hobby ist 🙂
Neue Stellenangebote
Social Media Manager (m/w/d) ViscoTec Pumpen- u. Dosiertechnik GmbH in Töging am Inn |
||
Social Media und Brand Manager (m/w/d NEXTREND GmbH in Flörsheim am Main |
||
Praktikum Social Media (m/w/d) NILO in Meerbusch |
(sorry, dass ich heute so heute so induktive Logikkreise male, muss am Wetter liegen 🙂