Wie war das eigentlich mit den Blogs, als noch nicht jeder per Drag&Drop irgendwelche runzeligen Videos von YouTube einstellen konnte? Das ist eine Seuche. Was mich aber am meisten wundert: Selbst die eigentlich guten Blogs, die genug guten Content haben, ballern sich die Einträge mit dem Scheiß voll. Robert Basic hat es glücklicherweise schon erkannt und diese pseudo-spannenden Videos in einen seperaten Blog ausgelagert.
Da habe ich eine ziemlich abweichende Meinung: Was einem als Blogger Spaß macht zu bloggen, ist zunächst einmal nicht die Sache der Leser, sondern alleine dem Blogger selbst überlassen. Wenn also der Blogger der Meinung ist, sich über ein witziges Video zu unterhalten, das er in seinem Beitrag embedded hat, ist daran nichts Schlechtes zu sagen. Wer sagt denn, daß der Textcontent stets gegenüber fremden Videocontent zu bevorzugen ist? Es geht schließlich um Fun. Und ich als Leser kann mich wunderbar über witzige, spannende, traurige Videoinhalte ebenso unterhalten wie das geschriebene Wort. Wenn mir der Inhalt nicht gefällt, lese ich es eben nicht. Das kann ebenso visueller als auch textlicher Inhalt sein. Und die Leser werden in Zukunft mE noch viel mehr Inhalte sehen, die eben nicht immer nur Text sind, da einerseits die Technik als auch die Tools dazu immer besser werden, solche Art von Content einzustellen. Wer weiss, eventuell kann man in naher Zukunft gar Kinotrailer mit eigenem Inhalt durchmischen, zB sein Face anstatt dem von Arnold Schwarzenegger einbauen??? Warum nicht? Bloggen ist Fun. Zeitvertreib. Dialog. Austausch. In jeglicher Form.
Was dem Leser nicht gefällt, entscheidet er aber ebenso wie der Blogger, der bloggt, was ihm gefällt. Und nicht alle Blogger richten sich nach ihrem eigenen Gusto. Wenn ich zB meinen Blog öffentlich mache, stelle ich damit dem Leser einen Social Place zur Verfügung. Nennen wir es Cafe. Der Kaffee und Kuchen schmeckt, die Kellnerin sieht gut aus und ist freundlich dazu? Ok, dann kommen die Leser möglicherweise wieder. Schmeckt der Cafe nicht, kann ich – muss aber nicht – meinen öffentlichen Raum so umgestalten, daß sich gerne wieder Besucher einfinden. Ich persönlich achte darauf. Man kann aber nicht von jedem verlangen bzw. erwarten, daß man sich immer nur an seinen Besuchern orientiert. Jeder Cafebesitzer ist nun einmal anders gebaut. Manch ein Blogger ist der Meinung, daß sein Blog ihm alleine gehört, andere (ich zB) denken, daß ein guter Teil des Blogs den Lesern gehört. Weil er eben öffentlich ist. Sprich: Je mehr Freiraum man Bloggern als Leser zur Verfügung stellt, mit Inhalten und Darstellungsformen zu experimentieren, desto weiter bringen wir Blogs in deren Ausgestaltung nicht nur technisch voran. Das finde ich spannend.
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