Bernd, lass den Werbern ihren Sandkasten und ihre Arbeitsplätze. Muss ja nicht jeder wissen, dass tolle Plakate noch lange keinen Kauf ausmachen bzw. etwas bewirken. So wie der ITler denkt, daß ohne ihn nix geht, der PRler denkt das ebenso, wie auch seine Kollegen aus dem Controlling, Vertrieb, Support, Einkauf, Geschäftsleitung, Hausmeisterei etc… das Orchester macht die Musik 🙂
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Über den Autor
Robert Basic
Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.
Nee Robert das ist zu viel verlangt. Entweder die Macher werden ein bisschen bescheidener. hats du die Selbstüberschätzung der Macher von „Du bist Deutschland“ schon vergessen?
Oder sie probieren mal was anderes aus. Marketeasing z.B – habe absichtlich keinen Link gesetzt, damit ich mir nicht ne Rüge von dir wg. Kommentarspams einfange.
„damit ich mir nicht ne Rüge von dir wg. Kommentarspams einfange.“… Du darfst immmer, also kein Problem 🙂
Danke!!! Ich bereite jetzt schon mal den längsten Kommentar aller Zeiten für Dein Blog vor 😉
ui… machs doch so: Schick mir das per Mail zu und ich kopiere es in einen eigene Artikel 😉
Neinnein.. das wird ein Kommentar 😉 Bloß wann? Dumm von mir in einer Phase akuten Zeitmangels auf solche Ideen zu kommen.
Gemach 🙂 Mach nen Draft und dann irgendwann, keinen Stress bitte. Ist nur ein Blog.
Ja, nur ein Blog. Stimmt. Gut gesagt!
Nicht zuletzt dank des Buches von Bernd (hier eine unverdächtige Rezension (Rezension): , aber auch durch seine geistig verwandten Gerd Gerken oder Wilson vor 10 Jahren suche ich ständig nach der richtigen Anzeige, die die Menschen süchtig nach unseren Massivholzküchen usw. macht. Aber als Handwerker ist man PR-, Werbe-, Einkauf-, IT-, Geschäftsleitung und Support auch noch in (bei uns gottseidank) zwei Personen, und wie bei großen Betrieben, glaubt man auch überall der wichtigste zu sein, was leicht schizophrene Züge aufweist. Bin ich gerade als Blogger wichtig, müsste ich in der Zeit besser mit Kunden telefonieren, oder muss endlich die neue Homepage vorangebracht werden? Und morgen geht zu allem Überfluss auch noch unsere WEBse für 2 Wochen nach Kuba. Es sei ihr gegönnt, vielleicht kriegen wir ja unseren ersten kubanischen Blogeintrag.
Was heißt hier nur ein Blog? Ein Weblog ist eines der effektivsten Internetformen um Freunde und Feinde zu schaffen ohne einen einzigen Fuß an die frische Luft zu setzen.
Werbung wirkt, wenn das Produkt hält, was die Werbung verspricht. Nur wann tut es das schon?
Marken sind ja auch nicht mehr der Garant für Qualität. „Der gute Name“ ist zur hohlen Phrase verkommen. „Der gute Name“ steht nur noch für Kreditwürdigkeit im Bereich Kreditkartenwesen. Marke steht heute für Abmahnung und überzogene Streitwerte. Es steht für Möchtegernunternehmer, die glauben es genüge seinen Namen in einer Datenbank zu haben und schon habe man eine Marke. Unternehmer, die den Unterschied nicht mehr verstehen zwischen Rechtsystem und Markt und die glauben dass Marketing und Werbung ein und das selbe ist.
Übrigens hier liegt auch der Denkfehler, der in dem Beitrag von Bernd Röthlingshöfer steckt.
Werbung hat sehr viel erreicht, wenn diese schafft Aufmerksamkeit zu erregen. Doch sobald die Aufmerksamkeit da ist, müssen weitere Handlungen folgen. Dann üssen die weiteren Schritte des Marketings ebenso sitzen wie die Werbung.
Und wehe dem, der mehrfach nicht hält, was er in der Werbung versprach. Und Effekthascherei ist wirklich nicht alles.
Von welchem Denkfehler sprichst Du Silke?
Denkfehler bei dem was Werbung ist. Ist Werbung die Aufforderung seine Handlungen zu ändern oder ist es die Bitte um Aufmerksamkeit?
Letzlich geht es ja um das Produkt und um den Kauf.
Werbung hat sich im Laufe der Jahrhunderte stark verändert. Ich bringe Werbung gerne in den Dreiklang „Werbung – Reklame – Dingdong“
Dingdong ist hier das lautmalerische Klingeln an der Tür. Werbung klingelt beim Kunden an. Er muss immer noch die Tür aufmachen. Ist es nicht im höchsten Maße unfäir, schon beim kleinsten und leisesten Ding schon den Werber am Kragen zu packen und eine Erfolgsprüfung auf Kaufabschlüsse einzufordern? Und wer hätte nicht schon beim Anblick der Zeugen Jehovas beschlossen nicht Zuhause zu sein, auch wenn vielleicht im Wachturm diesmal die wohl unterhaltsamste Geschichte der Welt gewesen wäre oder das Pärchen zwar aussieht als kämen sie mit dem Wachturm, aber es in Wirklichkeit die Gewinnmitteilung bzw. der Scheck der Lottogesellschaft ist.
Was soll Werbung? Ich halte es für ein Gerücht, dass Werbung immer sofort dem unmittelbaren Kauf dient und kurzfristige Ziele verfolgt.
Meines Erachtens wäre es ein Fehler, Werbung nur kurzfristig als Handlungsaufforderung zum Kauf zu begreifen.
Ich habe mal als Werbekaufmann gelernt, „Werbung dient der Aufmerksamkeit/dem Image – Marketing dem Verkauf“.
@Silke: dein letzter Absatz ist völlig korrekt formuliert! Besser hätte ich es auch nicht sagen können 😉
[…] Basic Thinking Blog » Gute Werbung nur Effekthascherei?: Kommentar von Silke Schümann 18.04.2006 @ 15:56 Was heißt hier nur ein Blog? Ein Weblog ist eines der effektivsten Internetformen um Freunde und Feinde zu schaffen ohne einen einzigen Fuß an die frische Luft zu setzen. […]
@Silke. Tja ich denke, du gibst da eine weitverbreitete Ansicht unter Werbern wieder. Oder besser gesagt eine, die sich in den letzten Jahren breit gemacht hat. Denn in den Begrifflichkeiten der klassischen Werbung ist sehr wohl noch von „Aktion“ und „Verkaufen“ die Rede: z.B. Unique Selling Proposition und A.I.D.A
Mein Verdacht: Unter anderem deshalb ist Werbung so wirkungslos, weil sich die Werbeleute seit GGK-Zeiten (Schirner: Werbung ist Kunst!)nicht mehr für die Wirkung interessieren. Da geht es immer nur bis zur Aufmerksamkeitserregung und dann nicht weiter. Leider hat die Werbung im Fetisch Aufmerksamkeit noch das falsche Liebesobjekt gewählt. Denn wie erregt man denn heute noch Aufmerksamkeit, wo wir uns an die ganzen Werbereize gewöhnt haben?
Es ist keine Frage, dass Werbung a u c h dem Image dienen muss, aber sie darauf zu beschränken, ist dann doch zu kurz gegriffen. Wenn sie ein tolles Image aufbaut, aber das Produkt trotzdem oder deswegen keiner kauft, dann kann ich den Werber nicht ob seiner kreativen Kampagne loben. Meine Löhne zahle ich nicht vom Image.
Was haltet Ihr von der Veränderung von Silkes Satz:
(Erst das Original:)
Meines Erachtens wäre es ein Fehler, Werbung nur kurzfristig als Handlungsaufforderung zum Kauf zu begreifen.
(Die Veränderung:)
Werbung soll eine langfristige (!) Handlungsaufforderung zum Kauf sein.
Nur so ist nachhaltiges Wirtschaften mit Produkten möglich, die das was die Werbung verspricht auch halten (jawoll die gibt es, aber vielleicht eher in den Branchen, von denen die großen Werbeagenturen nicht so viel mitkriegen).
Jori Anzeige im Mitteilungsblatt
Werbewirkunsgsfragen in der Praxis:Wenn wir schon mal ein Foto von einem bloggenden Fotografen Thomas Geiger mit WEBse Nina und Einrichtungsberater Mathias haben, dann sollten wir es auch einsetzen. Im Mitteilungsblatt (sehr angenehm, kann man als pdf …
@Herwig. Na ich weiss nicht ob wir hier mal so eben eine neue Definition von Werbung aus dem Ärmel schütteln. Jedoch: das Wort von der Handlungsaufforderung gefällt mir sehr gut. Meiner Meinung nach kann aber jede Art von Kommunikation als Handlungsaufforderung verstanden werden. Wenn man das so sieht, fehlt noch eine spezifischere Formulierung bzgl. Werbung.
Ob nun lang- oder kurzfristig – das kann doch der Auftraggeber bestimmen, welche Ziele er erreichen will. Auch anstelle „Kauf“ liessen sich andere Begriffe einsetzen, erwünscht ist je nach Zielsetzung jede Art von Verhaltensänderung… auch die Verwendung von Kondomen, die Zustimmung zu Parteien o.ä.
Mir gefällt wiederum der Gedanke der Nachhaltigkeit, den du einbringst, dem müsste man mal extra Zeit widmen…
@Herwig und Röthlingshöfer
Stellt sich die Frage ab wann ich eine Änderung in den Handlungen akzeptiere. Ist bereits die Änderung der Einstellung zum Produkt ein verändertes „Handeln“?
Sich nur auf das Image zu konzentrieren und den Rest der Aufgabe den „Verkäufern“ oder der „Verkaufsförderung“ zu überlassen halte ich für legitim.
Letzteres ist nicht mehr schwer, wie Studien zu mere exposure gezeigt haben. Allerdings sollte man sich auf der Studie nicht ausruhen, denn die Werbepenetranz dürfte von diesen Studien ausgehen. (in diesem Zusammenhang ein kleines PDF zur Lektüre von mere exposure und Spinnenphobie achtung Spinnenphobiker das Material enthält Abbildungen von Spinnen.)
Mein Standard-Spruch in diesem Zusammenhang ist im allgemeinen Rauschen ist der einzelne Punkt bedeutungslos. Egal wie oft wir diesen sehen und wenn all schrille und laute Punkte zeigen wird nur das Rauschen penetranter, der Punkt verliert weiterhin an Bedeutung. Darin ist das Dilemma der Werbung zu sehen und deswegen werden Werbeauftritte, die nicht im allgemeinen Rauschen untergehen als voller Erfolg gewertet.