schöner Artikel auf Telepolis, der die Probleme im Rahmen der Klickbetrügereien zusammenfasst und auch aufzeigt, wie sehr das fürs Geschäft – gerade für Google und Yahoo – schädlich sein kann:
Suchwort- und kontextbasierte Onlinewerbung boomt. Suchmaschinen wie Google, Yahoo und MSN verdienen Milliarden mit der Schaltung von Werbeanzeigen, die nach dem Pay-per-Click-Prinzip abgerechnet werden. Manipulationen im großen Stil würden diese Einnahmequelle wesentlich schwächer sprudeln lassen. Die Suchmaschinenbetreiber sind also samt und sonders daran interessiert, das Problem rhetorisch möglichst klein zu halten – besonders ihren zahlenden Werbekunden gegenüber. Wegschauen, weghören und bloß nicht drüber reden, scheint hier die Devise.
Sammelklage gegen Suchmaschinen
Exakt dieses Verhalten wird den Betreiberfirmen etlicher großer US-Suchmaschinen in drei Sammelklagen vorgeworfen, die derzeit in den USA anhängig sind. Eine dieser Sammelklagen war im Februar letzten Jahres von geprellten Werbetreibenden im US-Bundesstaat Arkansas erhoben worden.Auf der Anklagebank sitzen elf namhafte US-Internetfirmen, darunter Google, AOL und Yahoo. Ihr Vergehen: Sie sollen sich auf Kosten ihrer Werbekunden bereichert und ihren Kunden manipulierte Klickraten wissentlich in Rechnung gestellt haben. Zudem sollen sich die verklagten Unternehmen untereinander abgesprochen haben, um das Problem Klickbetrug möglichst zu vertuschen. Außerdem wird ihnen vorgeworfen, ihre Werbekunden unzureichend vor Klickbetrügereien zu schützen und auf Reklamationen wenn überhaupt, dann nur sehr zögerlich zu reagieren.
Siehe auch den Artikel zu Googles Rückstellungen iHv 90 Mio USD wegen einem Kunden, der gute Aussichten vor Gericht zu haben scheint: Google rüstet Kriegskasse auf wegen Clickfraud
via Mail, danke Dominik!
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