ipods.Freepay.com wirbt damit, kostenlos iPods zu verschenken. Was ist kostenlos im Leben? Richtig, der Tod 🙂
Etwa 80 % aller Teilnehmer bekommen KEINEN kostenlosen iPod, garantiert!!!
Aber der Reihe nach.
Alles was man dazu tun muss, um einen dieser kostenlosen iPods zu erstehen:
1. sich dort anmelden
2. eines der von Drittunternehmen angebotenen Services abonnieren (BetAndWin zB), also ein Testangebot wahrnehmen
3. Fünf eigene Freunde verkaufen anwerben, damit die das gleiche tun, nämlich anmelden und Testangebot aussuchen
4. Irgendwann iPod abkassieren, der evtl. Monate später eintrudelt
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FreePay betreibt ein Netzwerk von Websites mit Online-Angeboten namhafter Anbieter. Wenn Besucher dieser Websites dort die Online-Angebote testen, erhält FreePay von den Inserenten entsprechende Gebühren. Das heisst, FreePay generiert Leads für diese Inserenten, stellt also Kundenkontakte für sie her.Von den Einkünften bezahlt FreePay dann die für den Kunden kostenlosen iPods.
Zu den FreePay-Inserenten gehören AOL, Audible, Amango und Netleih in Deutschland sowie Citibank, AOL, Columbia House und BMG in Nordamerika.“Wir freuen uns darauf, in Deutschland mit AOL, Audible, Amango und Netleih zusammenzuarbeiten“, erklärte Rob Jewell, MitbegrĂĽnder von FreePay. „Auch fĂĽr andere Unternehmen werden wir in Zukunft neue Kunden in Deutschland gewinnen.“
Das FreePay-Modell bietet Unternehmen eine Alternative zu traditionellen Marketing-Werkzeugen, beispielsweise Direct Marketing oder klassische Werbung. Bei diesen müssen Unternehmen im Voraus viel Geld bezahlen ohne dass sie sich über den Erfolg der Massnahmen sicher sein können. Bei FreePay bezahlen Unternehmen nur für die tatsächlich gelieferten Kundenkontakte. Das Preis-Leistungsverhältnis des Marketings wird dadurch besser kalkulierbar.
Was ist also der Hintergrund des Modells? Unternehmen wie betandwin zahlen Freepay eine Provision für das Anwerben von Kunden. Es ist absolut üblich, Leadprämien zu bezahlen, das ist völlig ok. Nur, das mal am Rande, Testkunden sind wie immer vergesslich: Wer denkt schon daran, sich nach 30 Testtagen wieder abzumelden? Ich glaube Freepay daher, wenn sie damit werben, über x tausende von ipods versendet zu haben. Zudem verhilft Freepay das Marketing über Blogs und Foren. Just heute hat auf unserem Living in WoW-Forum so ein Dummkopf für Freepay geworben, damit er seinen iPod bekommt.
Das Modell funktioniert also im Kern, weil Menschen immer bereit sein werden, ihre Kumpels fĂĽr billige Plastikteile wie einen iPod zu verscherbeln, nur weil sie „kostenlos“ hören. Doch das „kostenlose iPod“-Angebot ist weder kostenlos noch rational, so ein Angebot wahrzunehmen. Freepay nutzt wie oben geschildert seine Provisionseinnahmen, um diese an den Kunden weiterzugeben und macht damit den Kunden zum Vertriebspartner in einem schneeballartigen System (werbe fĂĽnf an und jeder deiner Kumepls wiederum fĂĽnf etc…). Wir wissen aus der Vergangenheit, daĂź bei solchen Pyramiden-Systemen je nach Aufbau nur 12,5% mathematisch gesehen im ĂĽbertragenen Sinne einen kostenlosen iPod bekommen können. Bei Freepay kann nur jeder FĂĽnfte einen iPod gewinnen, da schlichtweg die Anzahl der Bevölkerung in den USA/GB/D (wo Freepay die Runde macht) nicht unendlich ist.
Andersherum gesprochen: Man muss sich von vornherein im Klaren sein, daß von 100 angeworbenen Kumpels nur jeder fünfte Kumpel einen kostenlosen iPod bekommen wird. Die anderen 80 Kumpel werden dumm aus der Wäsche schauen müssen. Die Chance ist also unterdurchschnittlich, daß man selbst einen iPod bekommt bzw. einer der Angeworbenen jemals ein Plastikteilchen von Apple zugeschickt bekommt, je mehr Leute bereits daran teilgenommen haben.
Ob ich ein Kommunistentyp bin? Ich liebe gute Werbung, ich liebe klasse Vertriebssysteme. Ich bin lediglich einer, der keinen Bock auf diese ewigen Pyramidenspielchen hat und es fĂĽr fair erachtet, daĂź man Kunden etwas verspricht und auch halten kann. Freepay hält auf Basis der „hohen Mathematik“ sein Versprechen nur gegenĂĽber jedem fĂĽnften Kunden.
Meine Ratmeinung? Finger weg von mir, der meint, mich fĂĽr einen iPod verkaufen zu wollen. Und wenn Dir Dein Freund 250/5 = 50 lumpige Euronen wert ist, dann steck Dir den iPod genau da rein, wo die Sonne nie hinscheint.
Es wäre vernünftig, in D eine Rechtsvorschrift einzuführen, die Unternehmen zwingt, die Gewinnchance bei derartigen Angebotstypen negativ auszudrücken: [80 von 100] Kunden bekommen [keinen] kostenlosen iPod.