Nico announct das neue Reiseblog.de, als Blogseite für das Reiseportal Weg.de
Worum es geht? Um Reisen, mehr erfährt man nicht.
Artikel? Sind schon einige wenige drin, erstes war am 29.12.
Wer schreibt? Keine Angabe
Welche Reiseziele? Keine Angabe, bisherige Artikel behandeln bunt gemischte Zielgebiete
Für wen geschrieben? Für den Leser wahrscheinlich, mehr erfährt man nicht.
Also alles etwas halb ausgepackt noch. Traue Nico und seinem Team schon noch zu, daß die ein gutes Reiseblog auftun, momentan ist’s halt Baustelle. Allerdings war sein Announcement – wenn man es so betrachtet – dann doch etwas zu früh, er hätte es eventuell erahnen können, daß die Erwartungshaltungen gerade gegenüber Blogs aus dem „Hause Lumma“ sehr hoch sind, wenn er den Start auf seinem Blog verkündet.
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Kein Wunder also, daß die Kritik prompt beim Don aufpoppt:
Darin bemüht sich ein namenloser Autor um irgendwelche stimulierenden Worte, die im Moment aufs Verreisen so viel Lust machen wie die Meldung von Angriff der vogelgrippigen Killerquallen auf sämtliche Urlaubsregionen der Welt. Vielleicht sollte man den Animateur zurück zu den Omis im Pool schicken, das kann er sicher besser.
Ein Kommentator (Rainer):
Als alter Kreuzfahrtschiffszeitungsredakteur frage ich mich ernsthaft, wen genau ein Reiseblog interessieren soll. So wie ich mich als alter Motoguzzibiszumnordkapfahrer frage, ob ein Moto-Guzzi-Blog eine Zielgruppe hätte … und so weiter. Weblogs sind das falsche Medium für zielgruppenorientiertes Kommunizieren, finde ich. Beispiel: Wenn ich mich mit Guzzi-Fahrern unterhalten will, dann geh ich in ein entsprechendes Forum. Wenn ich wissen will, wie’s in der DomRep grad so zugeht, dann geh ich auf Seiten mit (Amateur)Reiseberichten. Blogs sind auch nicht per se Community-bildend, meine ich, schon gar nicht, wenn es um ein begrenztes Themenfeld geht.
Meiner Meinung liegt Rainer völlig daneben, gut gemachte Blogs können noch viel stärker als Forenseiten wirken und dass Blogs nicht community-bildend sein sollen, ist mit Verlaub starker Tobak.
Don gibt mE einen guten Tipp, was man als Leser erwarten kann:
Ich will das Rauschen der Brandung hören, ich will da jemand haben, der mit dem Roadster am Gardasee entlangfährt und Matia Bazar hört und mir das erzählt, ich will den Duft kroatischer Pinien, ich will will schöne Geschichten aus schönen Ländern und ganz sicher keine Erinnerung an den Glos und eine umgeschriebene Agenturmeldung über ein Treppenrennen in New York. Es ist eine emotionale Sache, und die passiert da nicht.
Ein anderer Kommentator, Hans:
Das jetzige Reiseblog finde ich auf ersten Blick uninteressant, weil ich nichts über weg.de oder über die Reisebranche erfahre. Es sind nur pure Werbetexte. Diese vielleicht ganz nett formuliert, aber kein Grund, dort regelmäßig reinzusehen.
Menschen fahren irgendwohin, weil sie etwas gelesen oder gesehen haben, dass sie emotional berührt hat. Und sie lieben eine Landschaft, eine Stadt, eine Gegend, wenn du es schaffst, ihnen eine Geschichte darüber zu erzählen. Aber dazu brauchst du so etwas wie Authentizität: Die Leute müssen das Gefühl haben, dass sie bei dir an jemand geraten sind, der selbst von einer Leidenschaft und Passion für die Gegend durchdrungen ist, durch die man grade durchläuft (oder über die man liest).
Mehr Tipps noch nötig, welche Erwartungen an ein Reiseblog gestellt werden? Und das war letzlich nur ein Teil von vielen Möglichkeiten, was Du noch anstellen kannst damit.
Ich habe zwar keinen Reiseblog, nutze aber WP als CMS für eine Seite über Reisen und Klettern.
Die Diskussion habe ich mit Interesse gelesen und bin der festen Überzeugung, dass ein Blog sehr viele Leser erreichen kann, vorallem seit der RSS-Erfindung, auch wenn diese noch sehr wenig von „Computer-Web-Laien“ genutzt wird.
Trotzdem möchte hier die Chance nutzen, die noch nicht ganz fertige Seite (mit Hilfe von WP als CMS) vorzustellen und mich von den vielen Lesern, hier bei Robert, eventuell kritisieren zu lassen – KVFL.com/wp
Vielen Dank und liebe Grüsse
Frank