Ehrensenf.de ist seit Oktober 2005 online. Was Ehrensenf ist? Wer es noch nicht kennt: Ein humorige Internet-TV Show mit einer hübsch anzusehenden Moderatorin namens Katrin. Eigentlich müsste man sagen „die“ Internet-Show für Geeks und Nerds, da sich der Themenschwerpunkt auf Geschichten aus und übers Web konzentriert.
Checkt man Technorati, findet man lediglich 28 Blogs, die auf Ehrensenf.de irgendwann einmal verlinkt haben. In Google bekommt man 355 incoming Links angezeigt und per Google Blogsearch 14 Treffer. Geht also. Nicht der Überflieger.
Update per 22.01.
Mittlerweile scheint Ehrensenf in der Blogosphere angekommen zu sein, nachdem ja nun doch einige Diskussionen darüber stattfanden: 183 sites link to: Ehrensenf Internet TV »
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Überwiegend äussert man sich positiv, habe bisher nur eine Kritik bei Mornography gefunden. Dabei wird der fehlenden RSS Feed bemängelt (den ein Ehrensenfler mit dem Hinweis entschuldigt, daß man RSS nicht anbieten möchte, um aus werbetechnischen Gründen keinen Traffic zu verlieren) und dennoch wird Ehrensenf als schlechtere gute Kopie der bekannten US-Seite Rocketboom bezeichnet (ok, man kann sich lange darüber streiten, ob die US-Moderatorin ein Eckchen telegener herüberkommt als Katrin, aber es entscheidet ja auch der Inhalt, oder?).
Ehrensenf verzeichnet laut einem aktuellenArtikel (.pdf) in der schweizer Zeitschrift Tele mittlerweile 5.000 Zuschauer pro Tag. Es werden sicherlich noch mehr Zuschauer, allerdings tragen wohl die Blogs nicht so sehr zur Mundpropaganda bei, wie man es von anderen Krachern/potenziellen Krachern gewohnt ist.
Ich hatte damals gefragt, was das konkrete Ziel von Ehrensenf sei. Mittlerweile ist auch das ganz klar beantwortet, wie man dem Tele-Artikel entnehmen kann, Werbeeinnahme (klar, aber nicht so klar, da viele andere Konzepte denkbar wären):
Noch sind es nicht so viele, dass die herkömmlichen werbefinanzierten Fernsehsender Kopfschmerzen bekommen müssten, doch ernst nehmen müssen sie das Senf-Beutelchen dennoch: Erklärtes Ziel der Macher ist es, möglichst bald Geld mit ihrem «Sender» zu verdienen. Diesem Ziel bereits sehr nah ist das amerikanische Video-Blog Rocketboom (www.rocketboom.com). Täglich kommentiert Amanda Congdon das Weltgeschehen und tut das, was sich die meisten etablierten…
Ehrensenf hat zumindestens seitens des Teams gute Chancen, da keine blutigen Anfänger am Werk sind:
Langeweile? Die kommt bei «Ehrensenf» nicht auf. Dafür sorgen neben der charmanten Moderatorin die beiden Produzenten, Carola Sayer und Rainer Bender. Beide sind seit zehn Jahren Profis mit viel Erfahrung im klassischen Fernsehbereich als Autoren, Realisatoren und Programm-Entwickler unter anderem für Sat.1 und RTL. Dieses Know-how ist der Sendung anzusehen und hebt sie wohltuend von vielen selbst produzierten Videos und Web-TVs ab.
„als schlechtere Kopie der bekannten US-Seite Rocketboom bezeichnet“ — das stimmt nicht. Im Gegenteil, ich habe Ehrensenf sogar gelobt. Zitat:
„Ehrensenf ist die deutschsprachige und ebenfalls sehr nett gemachte sowie unterhaltsame Kopie. Dass es sich beinahe exakt anfühlt und -hört wie Rocketboom, stört mich dabei nicht. Ganz im Gegenteil, an sowas habe ich immer Spaß, ganz egal, wer wen und in welcher Sprache kopiert.“
oups… sorry, zu schnell gelesen, wir natürlich gleich korrigiert.. aber nur, wenn Du eine Gegendarstellung verlangst :-)) Ich sollte mich wohl bei der BILD bewerben mit meinem Blog, hehe
Ist schon okay — wahrscheinlich liegt das an meiner zugegebenermaßen fiesen Überschrift, dass sogar der liebe Ehrensenf-Produzent in Kommentar #1 bei mir umschmollt, obwohl ich seine Arbeit doch eigentlich gut finde. Naja. 🙂
kann schon gut, daß ich ebenso darauf reingefallen bin :-)))
Kommt bei INJELEA (d.h. bei mir bei) gut an. Ist witzig gemacht – einfach Fun für zwischendurch garniert mit guten Hinweisen. Vielleicht liegt es auch an Katrin (pst, nicht meiner Frau sagen).
Das mit dem RSS und der Werbung ist mir ein Rätsel. Man kann den RSS-Feed doch so gestalten, dass man trotz allem Werbung zu sehen bekommt.
Bei mir führt das fehlende RSS nur dazu, dass ich immer vergesse, es zu gucken.
Das Format ist trotz allem klasse!
ich verstehe es mit RSS eh nicht so ganz, da es ja noch keine Video-RSS Formate gibt. Man teasert die Inhalte des Videos per RSS an und schauen muss ich dann – wenns so gemacht ist – eh bei Ehrensenf.de direkt. Ob da nun Werbung auf der Webseite steht oder im Video ein Spot kommt, ist mir ziemlich schnuppe. Ich sehs auf jeden Fall und akzeptiere die Werbung in Maßen.
Das Argument zum Thema RSS kann ich ebensowenig nachvollziehen; eigentlich reicht ja ein Feed der sagt „neue Ausgabe“, mehr muss der nicht machen … Nicht mal Themen meinetwegen. Aber man rechnet natürlich – old media like – dass Nutzer 3x am Tag schauen ob es eine neue Episode kommt. Mit RSS würde man das ja nicht tun! Dabei vergisst man aber, dass man ohne RSS vielleicht überhaupt nicht schaut, weil man es vergißt (mir geht es durchaus so, trotz Links in der Seitenspalte zweier meiner Blogs).
Ach übrigens fällt mir gerade auf:
Ehrensenf *hat* einen RSS-Feed. Es ist eine WordPress-Installation mit intakter Auto-Erkennung des Feed von Firefox, Opera und Safari.
Einen Feed gibt es (im Moment noch) hier:
http://www.ehrensenf.de/wp-rss2.php
@Thomas: Danke! Gerade eingebunden, jetzt habe ich meinen Reminder 🙂
Und irgendwann stellen sie fest, dass die Leute, die regelmäßig nach neuen Shows schauen, eh so ziemlich die letzten sind, die auf die AdSense-Anzeigen klicken. Wieso gibt es kein Ehrensenf-T-Shirt?
[…] Rainer Bender, Produzent von Ehrensenf, hat sich in den Kommentaren zu Wort gemeldet. Außerdem hat sich Robert Basic damit befasst, wie sich Ehrensenf bei Blogs und Bloggern macht:Checkt man Technorati, findet man lediglich 28 Blogs, die auf Ehrensenf.de irgendwann einmal verlinkt haben. In Google bekommt man 355 incoming Links angezeigt und per Google Blogsearch 14 Treffer. Geht also. Nicht der Überflieger. […]
Heute morgen scheinen sie Autodiscovery-Links für ihre Feeds eingefügt zu haben. Brav.
Na dann! Jetzt klappst auch mit dem Ehrensenf.
[…] Auf meinen Beitrag folgten ein schmollender Kommentar des Produzenten Rainer Bender sowie ein weiterer Beitrag von Robert Basic. Dort entstand auch eine gute Diskussion zum Thema, in deren Verlauf Thomas Gigold den von ihm “entdeckten” WordPress-Standard-RSS-Feed erwähnte. Und siehe da, noch bevor ich frech die Frage stellen konnte, wen von allen beteiligten Ehrensenf denn nun wegen Geschäftsschädigung abmahnen lassen würde, gab es dort ein Update inklusive offizieller RSS-Feeds. Eine echte Ehrensenfrettung. 🙂 […]
Ich hatte mich bereits zum Start von Ehrensenf mal in einem Kommentar etwas abfällig darüber geäussert das kein RSS angeboten wurde. Habe dafür dementsprechend auch gleich mal Prügel und Belehrungen bezogen.
Der inoffizielle Feed funktionierte wohl am Anfang auch schon. Wurde aber irgendwie immer mal abgeschaltet.
Ergebnis: Nachdem ich 2-3 mal Ehrensenf geschaut hatte, habe ich nie wieder rein geschaut. Der Link zu Ehrensenf gammelt halt bei den anderen 300 Bookmarks. In den Bookmarks versenkt & vergessen.
Andererseits sind die Ehrensenfer auch keine Leute die sich sonstwie bemerkbar machen. Die meisten anderen Blogger mit bekanntem Blog findet man hier und da in den Kommentaren wieder. Dazu kommt das sie Texte haben die man zitieren kann.
Das Format Glotzen&Klappe halten scheint in der Blogszene nicht ganz so gut anzukommen. Wenn ich als Blogger etwas lese, dann möchte ich auch darüber schreiben können.
Ich denke aber mal, das wichtigste ist das Ehrensenf nicht anderes als die lustige Linkhalde Nr. 32.768 ist. Und dazu auch noch in einem wirklich sperrigen Format. Entweder man schaut sich den ganzen Film an oder gar nicht. Nur mal eben ein paar Links/Themen anschauen (als Filmbeitrag) geht nicht. Ich bin also gezwungen mir entsprechend viel Zeit, die man nicht immer hat, für Ehrensenf zu nehmen.
In Blogs sieht es anders aus. Ich kann einen Beitrag anfangen zu lesen, kann ihn dann liegen lassen und später weiterlesen. Ebenso muss ich mir nicht jeden Beitrag komplett durchlesen. Ich habe die Wahl.
Man stelle sich mal vor, Robert würde jeden Tag nuir einen Beitrag schreiben in dem dann aber alles rein packt. Wer bitte schön würde sich das alles durchlesen? Egal wie lustig er schreibt oder wie interessant die Themne sind.
Fazit: Ehrensenf hat ein paar gravierende Fehler. Da es am Anfang keine Feeds gab, ist die Seite recht schnell wieder in Vergessenheit geraten.
Thematisch ist Ehrensenf nichts neues. Eine Linkhalde mehr im Internet. Auch wenn die Show drumherum sehr gut gemacht ist, es kommt halt doch noch auf die Inhalte an.
Ein etwas arg sperriges Format welches mich zwingt alles zu konsumieren. Eine Reihe von kleinen Filmschnipseln die mir in einem Player zur Verfügung gestellt werden, wären ggf. interessanter. Ich muss mir nicht die ganze Sendung (auf einmal) anschauen und kann mir die für mich interessanten Themen raus suchen.
Technisch gesehen dürfte das mit Flash wohl kaum eine Hürde sein. Eine Innovation wäre es wohl allemale.
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Dieser Kommentar gibt einzig und alleine meine Meinung wieder. Sie hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Absolutheit oder eine bekehrende Mission. Man kann diesen Kommentar lesen und meine Meinung zur Kenntnis nehmen, MUSS es aber nicht.
[…] Auf meinen Beitrag folgten ein schmollender Kommentar des Produzenten Rainer Bender sowie ein weiterer Beitrag von Robert Basic. Dort entstand auch eine gute Diskussion zum Thema, in deren Verlauf Thomas Gigold den von ihm “entdeckten” WordPress-Standard-RSS-Feed erwähnte. Und siehe da, noch bevor ich frech die Frage stellen konnte, wen von allen beteiligten Ehrensenf denn nun wegen Geschäftsschädigung abmahnen lassen würde, gab es dort ein Update inklusive offizieller RSS-Feeds. Eine echte Ehrensenfrettung. 🙂 […]
Ehrensenf: Internet-TV Show für Geeks & Nerds
Ehrensenf ist nun schon seit gut einem 3/4 Jahr online – für manche also nichts neues. Ich habe es erst heute für mich entdeckt, was u.a. daran liegen mag, dass Ehrensenf bisher kaum Beachtung in der Blogosphäre gefunden hat, wie Robert bereits beme…