Ich finde T-Online-E-Mail-Adressen für Firmen dämlich. Wie oben schon gesagt wurde, könnte sich wirklich jeder eine Domain die irgendwas mit dem Unternehmen zu tun hat ohne weiteres besorgen. Sogar Ich-AGs. Statt dessen fahre ich immer wieder hinter LKWs her auf denen folgendes steht:
»Spedition Dingsbums – Logistik für die Zukunft!
dingsbums@t-online.de«
Sorry, da stelle ich mir immer so einen drögen Kontor mit einem speckigen Glasraumbüro vor, in dem der Chef Montags mittels Windows 95 und T-Online Software 3.3 sein 56k-Modem anwirft und die E-Mails checkt.
Großes, sehr großes GRINS 🙂
Da kenn ich viele Firmen, schlimmer finde ich aber Firmen mit .de.vu, .at.tt usw. Webseiten, die sind arm dran. 🙂
go.to 🙂
Und ein Full ACK von mir dazu.
Ebenso schlimm: „dingsbums@gmx.de“
Uns ganz schlimm: eine Visitenkarte mit „http://www.vorname-nachname.de“ und drunter „vorname.nachname@gmx.de“…
Neulich in der Hand gehabt und direkt verbrannt.
Was wird erwartet? Ich wurde letztens am Telefon nach meiner Mail-Adresse gefragt. Als ich sie dann durchgab und an die Stelle mit den Underliner kam, hätte ich am liebsten das Gespräch mitgeschnitten. Erst versuchte ich es mit „anderleiner“. Dann mit „Unterstrich“. Dann mit „Shift-Taste und Minustatse gleichzeitig drücken“. Es folgte „Umstelltaste, die womit man die Buchstaben groß macht“.
Na ja, ich sagte dann irgendwann etwas wie meinemailadresse at gmail.com und wollte eben schnell eine bei Gmail einrichten.
Wahrscheinlich stand auf dem Notizzettel meines Gesprächspartners so etwas wie „mainemäladresse-et-skimehl.komm“
Ich habs dann aufgegeben und mir die Sachen per Post zuschicken lassen.
Ich denke mal das sich viele Unternehmen alles was mit Internet zu tun hat (Webseite / E-Mail-Adresse / Webspace) von einem günstigen „Unternehmer“ (Schüler/Student) einrichten lassen. Kommt es dann mal zu dem Ernstfall das ihnen jemand eine Mail schickt, sind sie völlig überfordert.
Wenn man denen so etwas wie Webvisitenkarte um die Ohren haut, erntet man eh nur noch Bauklötzchen die sie staunen.
Eine E-Mail-Adresse von T-Online hat meines Erachtens den Vorteil einer vergleichsweise grossen Seriositaet, da man sie sich nur mit einer gewissen kriminellen Energie erschleichen kann (mit einem unter falschem Namen beantragten Telefonanschluss, also letztlich einer unter einem falschen Namen angemieteten Wohnung oder Geschaeft). Der entsprechende Teilnehmer laesst sich vergleichsweise einfach ermitteln. Wenn ich z.B. eine Bestellung per E-Mail erhalte, wuerde ich bei einer E-Mail-Adresse weniger zoegern auf Rechnung zu liefern als bei einer Adresse von hotmail.com oder so.
Dass man sich andere Adressen auf die Schnelle besorgen kann, bestaetigt meines Erachtens nur die besondere Qualitaet einer T-Online-E-Mail-Adresse.
Wobei ich nicht bestreiten moechte, dass es wohl auch naive Nutzer einer solchen Adresse gibt.
@Gerhard:
Wie sieht es denn mit einem Denic-Eintrag aus? Bzw. einer Webseite bei einem bekannten deutschen Hoster? Man benötigt auch schon einen gewissen Grad an kriminelle Energie um eine de-Domain z.B. bei 1&1 einzurichten.
Du hast schon recht damit das es nicht so einfach ist an eine T-Online-Adresse ran zu kommen. Allerdings ist es mittlerweile zur „guten Sitte“ geworden Rechnungen einfach nicht zu bezahlen. Da braucht es keine große kriminelle Energie, da reicht schon Dreistigkeit aus.
Ich habe schon Leuten Auge in Auge gegenüber gestanden und sie haben die Rechnung nicht bezahlt. Denen war es völlig egal das ich wusste wo sie wohnen.
Ich denke so Erlebnisse kennen viele hier. Unabhängig ob derjenige eine „vertrauensvolle“ E-Mail-Adresse hat oder nicht.
@Ralf:
schöne Beschreibung! Ich bin auch immer wieder erstaunt, wie schwierig die Übermittlung derartiger Infos am Telefon ist…
@Gerhard:
das mit dem Unterschied zwischen T-0nline-E-Mail und H0tmail-Adresse stimmt schon, aber soweit muss man ja auch erst mal denken. Das werden hauptsächlich nur die tun, die Erfahrungen im Online-Verdand-Handel gesammelt haben…
Vielleicht wirkt das ja auch BESONDERS professionell, denn „Wetten Dass!“ hat ja schliesslich auch eine T-Online-E-Mail-Adresse, die immer so schön vor Millionen Zuschauern eingeblendet wird (da wird’s doch wohl nicht um Geld gehen!) 😉
Wenn ich für einen Kunden eine Domain einrichte, bekommt er von mir i.d.R. auch wenigstens eine entsprechende Mail-Adresse eingerichtet, oft als Weiterleitung auf seine bestehende T-Online-Adresse (oder Freenet oder oft auch AOL, autsch…) Das wirkt einfach „homogener“ auf Geschäftspapieren, Visitenkarten etc. und er kann trotzdem „wie immer“ abrufen.
Erstmal frohes und gesundes neues Jahr an alle 🙂
Ich finds einfach nur billig, wenn Firmen solche Emailadressen haben. Aber Geiz soll ja geil sein – urghhh. Jedenfalls werde ich dann bei solchen Firmen auch immeer ganz geizig 🙂 Oder anders gesagt: Es gibt für mich keinen nachvollziehbaren Grund, warum man solche Emailadressen im „offiziellen“ Geschäftsverkehr benutzen sollte.