Der Kerl macht in der Tat gutes Marketing für Weblogs, Mr. Loic the Fox, in dem Fall hat er es geschafft, den französischen Innenminister Sarkozy über Weblogs zu interviewen (der nicht nur für äußerst negative Schlagzeilen mit seinen Worten gesorgt hat, die Ausschreitungen konnte man ja in den News nicht übersehen). Im Rahmen des Podcasts bestätigt – offiziell per Podcast, kann ich mir kaum vorstellen, so einen Weg zu wählen, thats von Loic gebogen, oder? – seine Kandidatur zur Präsidentenwahl 2007. Inhalt:
-the Web and blogs
-his way of doing politics
-his answers to recent criticism from French show-business stars regarding his words during the suburbs crisis
-I offer him to announce officially his candidature to the Presidency in 2007 on my blog and he… accepts 😉
-presents a few wishes to the bloggers and to the French for 2006
Man kann jetzt von Sarkozy sicherlich halten was man will, aber die Tatsache, daß ein Blogger – wenn auch bekannter Unternehmer – einen nicht gerade unbekannten Minister über Weblogs interviewen kann und damit ganz klar für Presse sorgen wird, ist unter unternehmerischen Gesichtspunkten astrein. Ich beneide die Franzosen um so einen pfiffigen PR-Blogmann.
Update, Blick auf den europäischen Tellerrand:
Ein spanischer Blogger, der ebenfalls auf das Interview verlinkt, nimmt das zum Anlass und verweist dabei auf einen anderen Blogartikel, wie rückständig doch die spanischen Politiker sind, die nicht in der Lage seien, die sich bietenden Möglichkeiten des Internets zu würdigen, eher im Gegenteil..
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Por el otro, una ministra no sólo ignorante, sino además atrevida, conocida por haber insultado en repetidas ocasiones a la mayoría de la población internauta de este país, decide malversar la friolera de 613.344 euros para continuar insultando y agrediendo mediante todo tipo de anuncios a personas que no estamos haciendo nada ilegal, sino simplemente utilizando la tecnología para acceder a la cultura. Hablamos de una señora que piensa que todo en Internet es malo, que es un nido de pornógrafos y delito, y que paga carteles con personajes de aspecto sombrío agarrados a un ratón. Y que, a pesar de todo eso, es la Ministra de Cultura. Y luego nos extrañamos de las cifras del retraso tecnológico español. Usar Internet en este país es de héroes.
Ich denke, Loics Aktion wird auf das politische Gespür des Möchtegern-Präsidentschaftskandidaten zurückzuführen sein, sich auch bei den Web-Afficionados beliebt zu machen. So sicher seine Rechnung. Da immerhin die Gruppe der französischen Blogger nicht mehr allzu klein ist (3 Mio Blogs, viele Jugendliche zwar, aber hohe mediale Präsenz). Einerseits mag der Gedanke ok sein, doch ob man die Blogger einem politischen Lager zuordnen kann.. wohl kaum, zumal nicht der Besitz eines Blogs die politischen Sympathien auf einmal umfärbt, nur weil sich ein Politiker den Bloggern gegenübern als besonders aufgeschlossen zeigt. Daher wäre ich mit Rückschlüssen auf den Sachverstand der eigenen Politgrößen vorsichtig. Sarkozy hat schlichtweg kalkuliert, im Gegensatz zu Leuten wie Al Gore, dem man es auch abgenommen hat.