was ist structured blogging? Dazu die von mehreren Firmen gegründete Initiative auf StructuredBlogging.com:
Now anyone can build applications or services based on the structure of an entry. Using Structured Blogging, job listings can be created, posted, searched, and found by any service; buyers and sellers of goods can publish what they want to buy or sell and have those posts searched and listed by any number of search services.
An sich sieht es unspektakulär aus: Man sieht im Blogartikel lediglich einige Zusatzangaben wie zB „Kategorie: Buch“, „Bewertung: Toll“, „Titel: Kauf mich“… technisch gesehen werden diese Angaben im XML-Datenformat abgelegt und sind damit maschinell auslesbar.
Spannend wird es aber dann, wenn man sich die Konsequenzen überlegt: Nehmen wir nur mal das Beispiel – nebst vielen anderen Möglichkeiten, fast schon wie Google Base – das Thema Bewertungen. Bisher mussten Internetnutzer auf irgendwelche Portale und dort ihre Meinung hinterlassen, in welcher Form auch immer (Amazon Rezensionen, Ciao.com, Userbeiträge in E-Commerce Shops zu den jeweiligen Artikeln, etc…). Nunmehr kann jeder für sich auf seinem Blog zB seine Bewertung zu einem Handy abgeben. Und Blogsuchanbieter wie Technorati können das wesentlich genauer auswerten. Ich gebe dann auf Technorati.com „Handy Marke XYZ“ ein, klicke den Button „Bewertungen“ an und ich erhalte neben der bisherigen Trefferliste eine Übersicht „60% sehr gut, 40% schlecht“ inkl. den passenden Blogartikeln, statt Artikeln, die nur am Rande etwas über das Handy schreiben.
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Denn so ist es bisher: Die Suche nach „Sony Ericcson T630“ ergibt auf Technorati 39 Treffer in D und fast 1.000 Treffer weltweit. Doch in den meisten Artikeln wird das Modell nicht bewertet. Es ist damit sehr mühselig, sich Bloggermeinungen zu bestimmten Artikeln, Firmen, Services oder Webangeboten einzuholen. Was schade ist, da ich Bloggern mehr Vertrauen schenke, als Presseartikeln und teilweise auch speziellen Testmagazinen (viele Tests sind lediglich Kurztests, aber erst in der Praxis zeigt sich, wie gut ein Kunde mit dem Produkt klarkommt).
Man erkennt diese kontextbezogenen Probleme insbesondere beim neuen Meinungs-Blogsuchanbieter OpinMind sehr deutlich (siehe Artikel dazu). Es ist kein zuverlässiges Medium, sich ein Bild zu machen.
Daher werde ich mir das passende WordPress-Plugin installieren, um dann etwas damit zu spielen. Solange aber die Firmen wie PubSub, Bloglines, Feedster, Meetup, Sxip, CommerceNet, Broadband Mechanics und Blogg.de keine passenden Komplementärdienste bei sich einbinden, macht es noch wenig Sinn. Nur dann, wenn die Blogger vermehrt solche „Bewertungsformulare“ einbauen und nutzen und andererseits Blogdiensteanbieter gute Suchfilter einbauen, wird es klappen. Blogger können dann endlich dezentral und unabhängig von Bewertungsanbietern wie Ciao.com geballt ihre Meinungen einfließen lassen. Ich sehe das nicht als Gefahr für die Firmen, sondern als äußerst hilfreiche Unterstützung, um damit Produkte und Services gezielt verbessern zu können.
Mehr dazu bei Golem.de, StructuredBlogging.com, Guardian, Lumma.de und Connected Web. Auf secOnd post gibt es technische Erläuterung zum WP-Plugin.