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Blogcounter Nachfolger

es ging schneller als ich dachte, daß sich Seong (war Mitautor auf dem MEX Blog) und Philipp – Inhaber von Respice.de und Betreiber von PRPortal.de – doch endlich der Sache annehmen, ein Traffictool zu schreiben. Wir haben uns schon lange und oft darüber unterhalten, doch die beiden Geeks hatten wegen anderen Projekten keine Zeit dafür gefunden.

Was Seong und Philipp vorhaben, findet sich auf Blogservices.de. Dort stellen sie ihre Ideen vor und können Eurerseits Input gebrauchen.

Es geht jedoch dabei nicht so sehr um das Nachbauen vom äußerst erfolgreichen Statcounter.com oder einem Nachbau vom gebashten Blogcounter.de. Das Auswerten des Traffics ist nur ein Bestandteil.

Vielmehr wird es darum gehen, daß interessierte Blogleser thematische Blogs einfacher und schneller finden können. Mir wird diese Frage angesichts der wachsenden Blogosphere immer häufiger gestellt, wo man denn welche Blogs zu bestimmten Themen finden kann. Antwort: Nicht mal Google bietet dazu etwas vernünftiges.

Die beiden werden vorsehen, daß man sein Blog taggen kann (nebst Trafficmessung), sprich man kann sein Blog frei wählbaren Themen zuordnen. Das ist ähnlich zu dem Verfahren bei Technorati.com und derem Blogfinder. Kombiniert man das nun zB mit dem Traffic, kann man zu bestimmten Themen relevante Blogs schneller ausfindig machen, wenn man das Suchfeld entsprechend anpasst. Das ist wohlgemerkt bezogen auf die Blogs als Ganzes, nicht so sehr auf einzelne Artikel.

Meine Wünsche:
Was ich zB bei Technoratis Blogfinder als Nachteil empfinde, ist die Sortierung der Relevanz nach Incoming Links. Ich gehe davon aus, daß es wesentlich mehr Blogleser als Blogger gibt. Und bezweifle, daß die Incoming Links ein markantes Relevanzmerkmal darstellen. Auch das eigene taggen des Blogs ist zwar wichtig, doch die Leser sollten entscheiden können, zu welchen Themen das Blog ihrerseits als wichtig erachtet wird.

Weiterhin würde es mich freuen, wenn es mir als Blogleser wie auch Blogger möglich wäre, nicht nur mein eigenes Blog zuzuordnen (also Themen, über die ich gerne schreibe), sondern sogar die Möglichkeit bestünde, Wunschthemen zu taggen. Nach dem Motto: „Lese gerne über Xyz, abc und 123“. Auf der einen Seite können Blogger mit der Zeit erkennen, welche Themen die Leser interessieren und andererseits ist es damit möglich, Peergroups aus den Bloggern und Blogs einfacher zu bilden. Das Zusammenspiel aus Traffic, Wunschthemen und eigenen Themen, über die man aktiv schreibt, kann ein interessantes Relevanztool schaffen.

Ob es eine Hitliste geben sollte? So eine Art Top 100? Das interessiert letztlich nur die Medien und PR-Agenturen. Ich würde sagen nein. Es würde mich zwar nicht stören, doch meinen Nutzen ziehe ich mehr aus der Unterstützung zur Bildung von Peergroups.

Viel Glück und Erfolg, Seong&Philipp!!!

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

12 Kommentare

  • „Weiterhin würde es mich freuen, wenn es mir als Blogleser wie auch möglich wäre, nicht nur mein eigenes Blog zuzuordnen […]“

    Fehlt da nicht etwas im Satz? 😉

  • Auf der Suche nach einem neuen Statistiksystem

    Prinzipiell ist das grundlegende Interesse von Bloggern an einer aussagekräftigen Statistik nicht verwunderlich. Ist die eigene Seite doch die schriftgewordene Form der persönlichen Ideen, Gedanken und Theorien. Der Umgang der Leser mit diesen Daten …

  • das RSS Vezeichnis ist eben eine Liste, die aber nicht wertet und mir nicht hilft. Wenn 1000 über Apple schreiben, wenn nehme ich dann? Je kleiner die Peergroup desto größer wird dann wieder der Nutzen solcher Listen.

    Doch ich sehe ein Problem damit, daß man Listen zentral verwaltet, statt sich selbst eintragen zu können und vaD auch in mehreren „Listen“ eintragen kann. Nicht jedes Blog schreibt ja nur über Apple und sonst nix.

  • Ach, du möchtest ein Tool, das Dir das Denken abnimmt ? Nee, danke. Die von dir so gerne zitierten A-List Blogger bspw. sind für mich meist total uninteressant, meist nervig, gerne selbstreflexiv. Die würde ich über ein solches „ich-nheme-Dir-die-Suche-ab“-tool finden und wär enttäuscht.

    Ich suche lieber selber. Einfach einen Ausgangspunkt nehmen und durchklicken. Links und vor allem immer wieder auftauchende Linkempfehlungen anderer Blogs sagen mir dann oft, wo die gute Quelle ist und das ist oft nicht gleichbedeutend mit Deinen A-List-Bloggern. Es gibt nämlich Blogs, die lesen vor allem die „Multiplikatoren“, also die bekannten Blogs und lassen sich davon inspirieren.

    Wenn ich was gelernt habe im Internet, dann dem Computer nicht zu vertrauen. Schon gar nicht, wenn es um Inhalte geht.

  • hat wenig mit A-Bloggern zu tun, sondern dass sich kleinste Gruppen in Blogs zusammenfinden können. Je mehr Du aber davon (von verschiedensten Interessensgrüppchen) hast umso schwerer wird es. A-Blog sind dabei prozentual gesehen nur ein verschwindend geringer Anteil.

    Wenn es danach gegangen wäre sich durchzuklickern, würden wir immer noch das Internetsteinzeitalter haben. Es gibt nicht umsonst Suchroutinen ohne Ende. Oder finde Du mal eine Nadel bei 9 Mrd Websites und Trillionen von Docs.

  • Technische Gehversuche

    Um den Counter plattformunabhängig zu gestalten, kommen wir wohl nicht um die Lösung eines Webbugs. Wir verlassen uns aber zur Zählung der ach so wichtigen Hits auf unsere Grafik. Der Header sollte zwar ein Caching verhindern, aber da weiß man nie…