hehe, der nimmermüde Don auf seinem ritterlichen Feldzug gegen das Böse in der Welt, nimmt diesmal irgendeinen Bloghoster ins Visier, der sich erdreistet hat, aus dem Nullbumser-Angebot ein Bezahlangebot zu drehen. Wer als Kunde nicht zahlt, fliegt raus. Nicht nett, aber so what. Doch darum geht es mir hierbei nicht. Don meint allgemein, daß man mit Hosting keine müde Mark verdienen wird, schon garnicht Millionen:
Als wir angefangen haben, uns Gedanken über das hier beworbene Buch zu machen [Anmerkung: Muss ich endlich mal lesen], sagten Kai und ich beide, dass Bloghosting nicht wirklich ein Geschäft ist, mit dem man viel verdienen kann. Bloghosting ist eine mehr oder weniger engagiert betriebene Liebhaberei, und wer das nicht glaubt und sich irgendwann am Ende ein Millionengeschäft erträumt, wird böse erwachen.
Schon komisch die Aussage, als ich mir das durch den Kopf habe gehen lassen. Ich mußte unweigerlich an die vielen, armen Hoster wie 1&1, Strato, Hosteurope und etcpp denken. Sind die so nahe an der Insolvenz dran? Nö, die strotzen vor Kraft. Und was ist dem gegenüber eigentlich ein Bloghoster? Ein Hoster oder ein ASP-Anbieter?
Verkaufen sich Bloghoster zu schlecht oder falsch, wenn wir der These von Don folgen, daß man mit (Blog-)Hosting kein Geld verdienen kann? Stellen die ca. 40 Anbieter in D zu sehr das Blog in den Vordergrund statt den kostenlosen Hosting-Dienst mit einem geschenkten und mit Funktionen vollgestopften Webseitenauftritt, das etwas Money kostet (der sonst tausende von Stunden und sogar Geld kosten würde)? Bekommen Blogkunden nicht etwa ein fertiges Package, das sich gewaschen hat? Komplettes CMS, zahlreiche Templates, Anti – Vereinsamungsfunktionen, Mitschwätz – Features, Entdecke – die – Welt – Buttons, Google – küsst – Deinen – Webhintern Boni, Turboschalter – für – Businessseiten, CSS – basierende – super – duper – Spoiler, etcpp…. wow, dat soll der Kunde nicht mögen?
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Warum soll der Kunde das also nicht schätzen und dafür Geld ausgeben? Weil ein Blog ein Blog ist und keiner versteht, daß ein Blog ein Blog ist? Wenn man so auf den Markt geht, dann kann es ja nicht so recht klappen. Dann sollte man wohl dazu übergehen, nicht nur das Blog per se zu verkaufen (für die, die schon wissen, was ein Blog ist), sondern die tollen Möglichkeiten, die der Hoster dem Kunden anbietet. So wie damals McDonalds den Deutschen den Hamburger in Ruhe erklärt hat, damit die freiwillig in den Burger reinbeissen. Oder Denken wir mal an Lotus Notes: Vor 10 Jahren verkaufte man kein Groupware Tool, sondern ein E-Mail Programm, weil es für die Firmen zu früh war, um E-Groupware nutzen zu wollen. Man wollte damals Mailing. Heute verkauft man Lotus Notes als Groupware und nebenbei geht man auf die genialen Mailfunktionen ein. So ändern sich die Zeiten. Obwohl Notes damals wie auch heute immer noch ein Groupware Programm mit Mailingfunktion war und geblieben ist.
Ist es ein Beinbruch für Bloghostinganbieter, ihr Marketing so zu ändern, nicht das Blogging in den Vordergrund zu stellen, sondern die tollen Nutzungsmöglichkeiten und Vorteile, die diese billig gestrickten CMS-Tools zusammen mit dem günstigen Hosting mit sich bringen? Es fiele wohl leichter, wenn man nicht auf Blogger hört, das Speak anpasst und sich auf die vielen Kunden da draussen einschießt, die noch keine Blogs haben.