Stefan Lamprecht auf PR Blogger über die mangelhaften Webseiten der PR-Kommunikationsprofis:
Der Eindruck der sich potentiellen Kunden aufdrängen könnte, ist, dass die berufsmäßigen Kommunikatoren nicht so recht kommunizieren wollen. Und so wichtig die PR-Branche inzwischen auch Blogs als Informationsmittel findet, so wenig wird auf Agenturseite gebloggt, obwohl unsere Branche durchaus spannende Dinge zu erzählen hätte, ohne gleich durch Ausplaudern die Kundschaft vor den Kopf zu stoßen. Eine verpasste Chance, Kunden davon zu überzeugen, dass man die Sache, von der in Präsentationen sicher die Rede ist, auch wirklich versteht… Da sind Seiten hoffnungslos veraltet, werben aber zugleich mit Schlagworten wie Medienkonvergenz und integrierter Kommunikation. Es fehlen wichtige Elemente, um überhaupt vernünftig von Suchmaschinen gefunden zu werden und viele Texte erwecken den Anschein, lieblos und flüchtig entstanden zu sein.
Ich habe mich schon immer gefragt, wie es sein kann, daß Anbieter nach außen hin nicht in der Lage sind, Ihre Kompetenz selbst unter Beweis zu stellen. Völlig lächerlich, wenn zB Webdesigner Ihre tollen Webdesign-Fähigkeiten anpreisen, selbst aber ein wirklich miese Internetseite haben. Selbst im Bereich Corporating Blogging, der völlig neu ist, tummeln sich PR Agenturen mit rein theoretischem Hintergrund und faseln über Blogs ohne jemals selbst eines aufgemacht zu haben. Völliger Blindflug! Klar, man kann sagen, daß ein Fußballtrainer nicht unbedingt ein guter Fußballer gewesen sein muß, um ein guter Trainer zu sein. Olles Argument. Die Praxis zeigt etwas ganz anderes auf: Es gibt kaum einen Trainer, der nicht selbst in seiner Profiliga aktiv gespielt hat.