autsch, diesmal hat es mich getroffen: Ein Kunde ist stinkesauer auf mich. Was war passiert? Er hatte ein Mobi-Click bestellt, das ich nebengewerblich vertreibe, weil mich das Produkt selbst sehr überzeugt hat. Dann lief alles schief was nur schieflaufen konnte: Die Ware kam nicht an. Dazu muß man wissen, daß ich on the fly die Ware beim Hersteller ordere und nicht auf Lager halte. Der Kunde war natürlich sauer, da ich Vorkasse verlange. Also haben wir dann vereinbart, das Geschäft zu stornieren und er sein Geld zurückbekommt. Murphy’s Law hat dann richtig zugeschlagen: Bei der Rücküberweisung unterlief ein Fehler, so daß das Geld nicht ankam. Kunde ward noch saurer, was ich ebenso wäre wie jeder andere auch. Also hin und her telefoniert (was bei mir nicht so einfach ist, mich zu erwischen, da ich häufig unterwegs bin). Dann über den Kunden den Fehler herausgefunden und das Cash diesmal persönlich am Bankschalter auf das Kundenkonto eingezahlt. Btw, Irrsinn, die Bank hat mal locker eine heftige Gebühr verlangt. Was aber anscheinend der Nachteil von Bareinzahlungen ist: Die Abwicklungsdauer ist nicht so schnell. Der Kunde – mittlerweile glutrot – droht nun mit Anzeige, Anwalt und pipapo, denn das Geld ist noch nicht angekommen. Wow. Das Schlimmste: Ich kann niemanden außer mir die Schuld geben, grrr… was tut man nun in solchen Fällen? Das Nebengewerbe wird gekappt, da mich das zuviel Nerven kostet und es einfach die Mühe nicht wert ist. Was ist mit dem Kunden? Der ist eines meiner neuen aktiven Referenzkunden, dieses eine Mal aber leider nur andersherum 🙁 Ich habe mir noch vorher überlegt, ob ich ihm einen Amazon-Gutschein oder etwas analoges zum „Abschied“ bzw. Entschuldigung mitgeben soll. Doch nachdem er nun so sauer gefahren wurde, schenk ich mir das lieber, denn was soll das noch bringen? Er wird dadurch keine bessere Meinung von mir haben.
Thats Business Life, man muß auch mal Kröten schlucken können!