Toller Artikel beim Observer über die vielen – auch wenn wir es nicht vom Selbstverständnis ein wollen – Blogger in ihrer Rolle als Citizen Journalists:
There is a new player in the media business. Staffed by millions of people all over the world, it creates mountains of content, is trusted by its readership, is growing exponentially and has zero overheads.
It’s called citizens‘ media, or consumer-generated media, and is the result of cheap, accessible digital publishing tools being available to a mass market.
Or, as respected US commentator Jeff Jarvis puts it: ‚People now own the printing press and the broadcast tower and the barrier to entry to media has been blown away.‘ …
A key element of this new type of medium is the trust people place in it. If someone’s blog raves about a new product, people take notice because they know the publisher has no vested interest.
And dissatisfied customers can immediately tell the world and hook up with their disgruntled brethren. The resulting energy and passion can make traditional media look quite pallid in comparison.
In this way, citizens‘ media has gradually created a group of independent-minded critics, who constantly publish their views to faithful audiences. They can be thought of as the Fifth Estate. And if there is a story to tell, they will publish and be damned.
Gerade der Punkt mit der Glaubwürigkeit spielt mE eine immens hohe Rolle. Weil der Schreiber zunächst vom Verdacht freigestellt ist, ein kommerzielles Interesse zu vertreten. Nicht so wie bei den Medien, Anzeigekunden gewinnen zu müssen.. nicht mehr der Leser steht als Kunde im Vordergrund, der ist nämlich nur zum reinen Aufnahmespeicher degradiert worden, primär Werbung aufzunehmen. Und es ist völlig ok, daß der Blogger Fehler macht, meinungsbehaftet schreibt, kein Factchecking macht, nix von dem ganzen Kram, den die Presseleute mit sich schleppen müssen. Aber Moment… gerade deswegen hat die Presse einen Presserat, einen Codex, wie der Job so zu gestalten ist, um journalistisch-gewohnte Qualität zu liefern. Sind Blogger davon befreit? Dann ist doch aber erst Recht Tor und Tür offen, mangelnde Qualität zu liefern. Wo ist die Kontrollinstanz gegen bewußt einflußnehmede, eventuell doch kommerziell getriebene Bloggermeinungen? Ganz klaro, die Rolle des Factcheckers, die Funktion des Codex hat die Blogosphere übernommen. Wir kontrollieren uns gegenseitig. Schreiben wir Bullshit, werden wir korrigiert, auf Teufel komm raus und die Reputation ist schnell dahin. Ökonomisch gesehen kann Citizen Media damit viel befreiter auftreten, viel näher am Mensch-Sein als die Presse. Vertrauen und Human Voice. Ich denke ja, Blogger werden diese Rolle auch in Zukunft gut aisfüllen. Und immer noch gilt: Das Verrückte ist ja, wir sehen uns bewußt nicht in dieser Rolle.
via Companice
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