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Über 29 Millionen Menschen sind heute in Deutschland älter als 50 Jahre und allein die Haushalte der 55- bis 65jährigen gaben laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2003 2.357 Euro monatlich aus. Dabei ist das Wachstumspotenzial enorm, denn in den kommenden Jahren erreichen auch die Babyboomer aus den 60er Jahren diese Altersgruppe, die damit zahlenmäßig stärker als alle anderen Altersgruppen wächst… Kommunikation mit Menschen, die sich aufgrund ihres Alters und ihrer Erfahrungen kaum noch etwas vormachen lassen, die mündige Entscheidungen treffen und diese sehr genau vorbereiten. Als Verbraucher und Konsumenten wissen die Mitglieder dieser Altersgruppe sehr genau was sie wollen und was ihnen nicht passt. Sie sind bereit und in der Lage, sich medienübergreifend zu informieren und ein eigenes Urteil zu bilden, genauso wie sie bereit und in der Lage sind, eigene Erfahrungen weiter zu geben. Im Freundes- und Bekanntenkreis als Experten und Informanten gefragt, können sie zu generationenübergreifenden Multiplikatoren werden. Für die Kommunikation mit dieser Zielgruppe gilt deshalb: Sie muss genau so „ausgereift“ sein, wie die Menschen selbst. … Das gefühlte Alter und das biologische Alter kann durchaus um 15 Jahre variieren. Echte Information ist gefragt und in der Beratung Kompetenz und Wertschätzung. Dies alles setzt eine intensive Beschäftigung mit der Generation 50plus voraus. Und genau hier liegt die Schwierigkeit. Die Ansprache ist vielschichtig und aufwändig. Diesen Aufwand scheuen aus unserer Sicht viele Unternehmen. Ein weiterer Grund ist, dass viele Mitarbeiter in den Kommunikationsabteilungen zwischen 25 und 35 Jahre alt sind und die Entscheider oft selbst zur Zielgruppe gehören, dies aber gern verdrängen. Daher beginnt der „ReifeProzess“ mit der Sensibilisierung für das Thema.
Und man kann einen kleinen Reifest machen, wie gut man meint, diese Zielgruppe zu kennen. Allerdings: Man bekommt nicht gleich das Ergebnis, sondern es wird einem zugemailed.