Diese ganzen Boy- und Girlgroups á la Overground und weitere Clones sind doch eigentlich geniale Cashcows, die sich selbst immer wieder fett machen, gemolken werden, fett machen, gemolken werden… solange es die vielen Menschen gibt, die auch diesen Traum träumen.
Das Rezept ist saueinfach:
1. Caste an vielen Locations
2. Bringe das Casting groß im TV über mehrere Wochen hinweg
3. Zeige wegen Emotions die Verlierer in Großaufnahme und die Winner in Jubelpose
4. Nach der Endauswahl zu jedem Mitglied der Group, zu der Group, zu der Tippse, zu dem Microhalter, zu dem Produzenten, zu den Backhround Vocals, etcpp jeweils eine weitere Sendung bringen.
So schafft man ein wunderschönes Quattro-Win-Win-Win-Win: Der Fernsehsender treibt seine Quoten hoch, die Retortenproduzenten schaffen – nachdem die alte Group ausgelutscht ist und Marketing zu teuer wäre, das Produkt künstlich am Leben zu erhalten – eine neue Group, die Konsumenten werden dauerhaft mit der Heavy Rotation im TV zugeballert, damit sie sich auch ja den Namen merken und die ersten Songs in die Charts hochkaufen, und alles nur, damit die ihrer Sehnsucht, ein Star zu sein, frönen und teilhaben können. Wenn diese Group ausgelutscht ist – meistens nach einem Jahr – kommt die nächste Show. Bis dahin ist die Sehnsucht der Massen, ein Star zu sein, wieder aufgeladen. Und wird jedes Jahr auf’s Neue befriedigt.
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Dafür müßte eigentlich der Erfinder dieses rundum knackigen Konzeptes den Wirtschaftsnobelpreis bekommen. Und was lerne ich daraus? Scheiss auf Qualität, triff den weichen Punkt des Konsumenten, baller ihn mit TV Ads = Shows zu und zähl die Kohle. Und so richtig böse kann man bei diesem Inzucht-Konzept niemanden sein. Jeder bekommt das, was er sich gewünscht hat. Selbst der Kritiker, der wieder mal was zu schreiben hat, um nicht verhungern zu müssen.