Don meckert über die Geldmacherei rund ums Blogging und trifft damit auch indirekt den von Klaus Eck initiierten Workshop.
Ich bevorzuge es, nicht so schwarz zu zeichnen wie Don. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß mir das Bloggen sehr viel gebracht hat. Einem weiteren Unternehmensblog ebenso, das nach einem halben Jahr lockeren Bloggens – von wegen Aufwand und Zeitaufwand – nicht nur die Keyword Google Position auf die erste Seite hochkatapultiert hat, sondern darüber den Unternehmer dahinter als kompetenten Ansprechpartner mehr als gut positioniert hat (bin selbst sehr überrascht über dieses außergewöhnlich gutes Ergebnis). Es gibt einen Blogger, der damit seinen Vertrieb super nach vorne gebracht hat. Es gibt andere, die haben dadurch völlig neue Felder aufgemacht. Es soll auch Blogger geben, die sich wegen ihrer Bloggerei zusammengetan haben und nunmehr zusammen ein Unternehmen betreiben. Und es gibt viele weitere Blogger, die noch ihren persönlichen Nutzen daraus gezogen haben (angefangen von Mitarbeiterblogs bis hin zu Projektmanagerblogs in Intranets, Kundenblogs, etcpipapo).
Ich kann jedem Unternehmer einen guten Workshop empfehlen, denn man kürzt dadurch möglicherweise seinen Weg ab und hinsichtlich des ROIs können die Seminarkosten zu vernachlässigen sein. Es kann natürlich auch voll in die Hose gehen und es bringt einem nix. Es wäre dumm, sich darüber zu beschweren, daß man das Risiko fährt, daß es eben nix wird und die Kosten fürs Seminar versenkt wurden. Als Unternehmer trägt man das Risiko eh immer selbst, denn man alleine muß seine Maßnahmen enstcheiden. Ein Workshop kann nur Wege und Möglichkeiten aufzeigen. Ein Blog macht natürlich aus einem Esel kein Rennpferd. Ob man also in der Lage ist, das Erlernte umzusetzen, ist mein Problem als Teilnehmer. Es geht ja bei Seminaren nicht darum, daß man das Gehirn zu Hause läßt 🙂 Die simpelste Rechnung ist dabei: Wie viel Stunden benötige ich, mir selbst etwas über das Blogging beizubringen und wie viel spare ich an Zeit, wenn ich es mir zeigen lasse. Wenn man natürlich einen kalkulatorischen Stundenlohn von 10 Euro hat, dann kann man auch gerne 10 Tage fürs Do-it-Yourself aufbringen, um durch diese ganze Bloglandschaft – die einem keine Sau da draussen erklärt – durchzusteigen. Dabei muß nach einem Workshop auch nicht das Ergebnis stehen, daß man ein Blog startet. Es reicht manchen bereits zu wissen, daß man in Blogs für sich keinen Nutzen sieht. Auch das ist Geld wert. Was denn sonst? Wie kommt Don immer darauf, daß man hochhtrabende Pläne mit Blogs verfolgen muß und dies durch Anbieter/Berater/etc auch noch gefördert wird? Seit wann sind Unternehmer so blöd und können nicht für sich selbst denken?
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Dons Argumente gehen viel zu sehr auf die PR Schiene ein, zeigen aber nicht genügend mögliche Nutzenaspekte auf noch gehen sie auf die eigentlichen Risiken/Aufwendungen im Kern ein und entsprechen Nullinger weder meinen unternehmerischen Erfahrungen noch denen von einigen anderen Unternehmern. Die Inhalte des o.g. Workshops sind mE völlig ok, die Referenten haben mE auch genug Erfahrungen und in der Beschreibung wird keinem Teilnehmer unseriöserweise versprochen, daß man ein hell leuchtender Stern am Unternehmenshimmel wird, nur weil man jetzt weiß, wie man Blog schreibt.
Schade, daß Dons Blogs immer mehr dem Abbild der deutschen Unternehmensbiosphäre entspricht: Viel Bashing und Draufhauen, statt Mitdenken und Mitverbessern.
BTW: Klasse Hinweis von Silke
„#Platzhalter# macht natürlich aus einem Esel kein Rennpferd“
Wer das an den Kopf geknallt bekommt und sich nun als Esel fühlt. Nicht verzweifeln. Jedes Rennpferd versagt kläglich, wenn es darum geht in unwegsamen Gelände Lasten zu transportieren. Hier sind die Esel die Meister. Es ist viel wert, wenn man erkennt, kein Rennpferd zu sein und manchmal muss man einfach erst probieren, ob man ein Rennpferd, ein Esel oder vielleicht auch ein Kamel ist. :o)
!!!! Danke für diese sehr weise Ergänzung und gebe Dir 100% recht !!!!!!!
Weiteres Update: Die Weblog Elben und die PR-Orks von akademix. Empfehlungsfaktor: 10 von 10 (selten so herrlich amüsiert, da ich das Buch Herr der Ringe liebe. Nebenbei bemerkt: Ja, Spaß ist ein sehr guter Grund zum bloggen, wenn nicht gar der Beste :-)).