auf welcher gesetzlichen Basis basieren diese Anweisungen für Mainzer Anwohner:
– Fenster müssen den ganzen Tag geschlossen bleiben und dürfen auch nicht gekippt werden. Vorhänge und Rollläden dürfen nicht geschlossen beziehungsweise heruntergelassen werden, da Verdunklung verboten ist. Der Kommissar meinte so nebenbei, dass ‚unvorsichtige‘ Bewegungen in der Nähe der Fenster dazu führen könnte, dass ich vielleicht ‚zu Schaden‘ komme. – es darf nichts aus dem Fenster gehängt werden, noch nicht einmal ein weisses Bettlaken oder eine Friedensflagge. Anscheinend hat Bush Angst davor, Zeichen des Unmuts zu sehen beziehungsweise von einer Friedensflagge erstickt zu werden. Irgendwie. – ich musste Angaben machen, ob ich an dem Tag in meiner Wohnung bleiben würde oder nicht. Meine Ausweisdaten wurden in eine Liste aufgenommen, damit ich an diesem Tag meine eigene Wohnung verlassen/betreten darf. – Besuch darf ich nur empfangen, wenn ich die Ausweisdaten meiner Besucher vorher ( Zeitraum wurde nicht genannt ) an die Mainzer Polizei schicke. – wenn ich meine Wohnung verlasse, werde ich bei der Rückkehr von einem Polizeibeamten von der Absperrung bis IN meine eigene Wohnung begleitet. – wenn ich zu einem Zeitpunkt, zu dem Bush sich auf der Rheinstrasse/dem Domplatz befindet, in meine Wohnung zurückkehren möchte, darf ich das nicht. – Fahrzeuge aller Art, Fahrräder und Mopets/Vespas dürfen nicht in Garagen geparkt werden, selbst wenn diese verschlossen sind.
Ganz schön heftig, was da abgeht und es regt mich tierisch auf, daß althergebrachte Rechte einfach so zur Seite geschoben werden. Erinnert mich fast an Ausgangssperren zu Kriegszeiten. Wie kann man als Bürger eines Rechtsstaates so obrigkeitshörig sein? Bedenklich, sehr bdenklich, daß das wenige Menschen öffentlich wurmt.