Eine prima geschriebene Story vom Don Alphonso über SixApart und nennen wir es mal Möglichkeiten >>
Danach hat man irgendwie keine Lust mehr von Venture Capital zu träumen :-))
Allerdings hat Don Dahlmann mE anscheinend verpeilt, was die Ausbreitungsmechanismen von Blogs angeht, wenn man das im Kommentverlauf liest, wo allgemein nur auf irgendwelche – für die Blogentwicklung unwichtigen – „Topblogs“ geschielt wird, die potenziell medienwirksam sein könnten :
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Ach, das war schon ganz interessant gestern, vor allem die mehr oder weniger schwammigen Versuche, Blogs eine Marketingbedeutung zu geben. Ich frage mich nur, ob das Phänomen nicht überschätzt wird. Anders als bei Singlebörsen, wo ich einen direkten Wunsch habe, den ich hoffe mit einem Angebot zu befriedigen, muss man sich ja nun auch mal ehrlich fragen, welchen Benefit jemand haben kann, wenn er ein Blog führt. Wo für einen normal User der Unterschied zu seiner Homepage liegt. Und da frage ich mich dann auch, warum Strato und 1&1 noch nicht auf die Idee gekommen sind, statt komlizierter FTP Lösungen eine selbstgestrickte Bloglösung anzubieten. Ich denke, dass das für Livejournal, Antville etc. eine Verkaufsidee sein kann. Das bedeutet aber dann nur, dass sich die Leute in Zukunft keine HP sondern ein wie auch immer geartetes Blog zu legen, bei dem es dann eine Vernetzungsmöglichkeit innerhalb des Hosters gibt.
Das andere Thema, dass man Dinge, die man in Frankreich oder Japan eingeführt hat, hier nicht so umsetzten wird, kann ich nicht beurteilen. Das sehe ich einfach das Problem, dass die kritische Masse an Usern, die man für ein neues Produkt braucht, in Deutschland einfach noch nicht erreicht. Ich hab gestern mit Nico Lumma, Roland (ronsens) und Felix Schwenzel überlegt, wieviele wirklich regelmäßig aktiven Blogger es in Deutschland gibt, die allgemein wahrgenommen werden, das heißt, die auch für Journalisten, Lektoren etc. interessant sein könnten. Wir haben uns auf etwa 200 geeinigt. Das exkludiert natürlich alle Strick/Koch/Linux Blogs, aber es ging uns darum, welche Blogger zum Beispiel auch in der Lage wären, ein Thema aufzugreifen und es bis in die Holzausgaben der alten Medien zerren zu können. Auf jeden Fall sind es einfach zu wenig User in Deutschland.
Wozu Medien? Wozu Topblogs? Wen interessiert das? Das wird nicht der Grund sein, warum sich Blogs ausbreiten. Wenn sie das tun.