dieses ewige Herumreiten und Analysieren des Themas, ob wir „Blogger keine Journalisten sind“ und dergleichen blabla geht mir langsam auf den Senkel. Wir haben nur eines gemeinsam: Essen! Journalisten müssen schreiben, um was zu essen, Blogger dahingegen können schreiben, weil sie bereits was zum Essen haben. Mehr verbindet uns nicht. Ob das nun zum Fressneid reicht? Es ist mir sowas von piepegal, dass wir Blogger angeblich den Kram der Presse kontrollieren, aufbereiten, verbessern, Trends liefern, was auch immer. Lieber journalistisch sich ernährender Berufsstand : Ich schreibe nicht für Euch! Da ist mein Topf und drübbe da ist Euer Topf. Ich mag Euch nicht, ich hasse Euch nicht, Ihr seid einfach da und einigermassen gesättigt. Ich leide auch keinen Hunger. Und, es wird ja wohl hoffentlich für alle reichen. Auch wenn wir ab und zu aus Eurem Topf essen und ihr umgekehrt aus unserem. Manchmal aus Versehen, aus Zufall oder aus purer Absicht, vaD dann, wenn der andere was Besseres zum Essen hat. Aber es bleibt immer genügend für alle da, um satt zu werden. Kein Grund also zu knurren. Und es gibt auch kein Medien-Ökosystem, wie im obigen Artikel postuliert. Das System ist kein geschlossener Kreis und ganz bestimmt nicht symbiotisch. Der Topf ist quasi ein von Blogjesus unendlich gefüllter Topf. Gäbe es Euren Topf nicht, gäbe es dennoch nur uns. Und gäbe es unseren Topf nicht, gäbe es nur Euch. So geht von dannen, lebet glücklich, mehret Eure Schreibe und sorgt damit immer dafür, dass Euer Topf genügeng zum Essen abwirft. Und das mit der angeblich mangelnden Qualität von Blogs nehme ich stets persönlich übel. Ich möchte gerne meine Gespräche mit anderen führen, ohne dass mir jemand nachsagt, ob ich nun gehaltvoll war, wertvoll, qualitätsvoll oder weltbewegend. Ich bin nicht 99% Müll, sondern ich bin. Respekiert das!
Habe Müll leer!