Sonstiges

George W. Bush und die Mattscheibe

irgendwie fand ich gestern die Bilder aus Washington zur Inthronisierung vom alten und neuen Präsidenten der USA mächtig peinlich. Da sitzt der Bush-Clan hinter dicken Panzerglasscheiben und lässt die Parade vorbeimarschieren, winkt ab und zu gunsterweisend. Irgendwie kam mir der Vergleich zu alten Paraden der Kreml-Kommunisten hoch. Oder Gaddafis bzw. Husseins PR Inszenierungen. Alle sassen sie geschützt von tausenden von Bodyguards hinter Panzerglas oder auf hohen Mauern. Erstaunlich, wie ähnlich sich Herrscher doch sind.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

3 Kommentare

  • Noch abstruser fand ich den Weg in seinen Glaskasten. Er und sein Frau sitzen in der gepanzerten Limo, vorne, hinten, links und rechts zig weitere Secret Service Vans, Secret Service Bodyguards im Laufschritt auf beiden Seiten, doppelreihige Wachpostenkette auf beiden Seiten entlang der gesamten Strecke… Wie hoch die Bedrohung wohl tatsächlich wahr? Eine Wirkung hat diese Inszenierung auf jeden Fall erzielt.

  • Ich erinnere mich auch jeden Fall an Zeiten, in denen der US-Präsident noch gemütlich durch die Straßen lief, Hände schüttelte und nah beim Volk war.
    Die US-Präsidenten waren auch einmal beliebter und ungefährdeter…

  • Ich weiß auch nie so recht, ob ich die zunehmenden abschottenden Sicherheitsmaßnahmen für demokratische gewählte Staatschefs eher bedenklich oder peinlich finden soll.