Ein imaginärer Blick in die Blogzukunft: Sollte es tatsächlich passieren, dass Blogger Unternehmen oder Politikern tatsächlich in die Suppe spucken können, so dass Jamba dagegen ein laues Lüftchen war, dann dürfte es durchaus realistisch sein, was passieren wird. Es wird ein Lager geben, die versuchen werden, sich offen zu arrangieren und auf die Kritik einzugehen. Es wird ebenso Lager geben, die mit allen Mitteln gezielt gegen die Meinungsführer jeweils bezogen auf den Fall vorgehen werden. Lustig wird das nicht und schon garnicht, wenn die Summen hochgeschauckelt werden. Kryptonite erlitt rein ökonomisch einen Verlust von 10 Millionen USD. Der Markenname mag mehr wert sein und daher dürfte der Schaden noch grösser sein. Ganz ehrlich, wenn ich betroffener Grossmogul-Unternehmer oder machttrunkener Manager einer AG wäre, dessen Gehalt vom Aktienkurs abhängt, und ich würde zB an das mahnende Beispiel Kryptonite denken, könnte ich versucht sein, die teuersten Anwälte zu beschäftigen, nur um den Schaden kleinzuhalten. Und mich strategisch mit anderen Unternehmen zusammentun, um gemeinsam abschreckende Exempel zu statutieren. Um in Zukunft vorbeugend vorlauten Bloggern den Mut zu nehmen, nur einen Piep von sich zu geben. Immerhin, wenn es um viel Geld bzw. ökonomische Schäden geht, wird sich der Spass und die Ignoranz der Betroffenen über die Bloglandschaft schnell ins Gegenteil verkehren.
Wie gesagt: Kann passieren, aber es muss nicht dazu mutieren.