ich habe mich heute mal ganz bewusst mit drei jungen Leuten (22, 22 und 19) unterhalten und erkundigt, welche Kommunikationsmedien bei „denen“ untereinander momentan hip sind.
Antwort unisono:
Skype über Notebook (siehe auch diesen interessanten Link zum, was die Skypebrüder so denken)
ICQ,
IRC (Chat),
SMS
und wenn es mal nicht anders geht, ausnahmsweise E-Mails
Alles andere ist viel zu langsam. Wozu auch das letztgenannte Medium E-Mailing gehört. Und Blogs? Entweder kennen die jungen Leute keine Blogs und wenn sie es kennen, sehen sie keinen Nutzen, da es viel zu asynchron und langsam hinsichtlich der Kommunikation läuft. Zudem: Die Kommunkation läuft in geschlossenen Nutzergruppen ab, entweder räumlichen Gruppen bzw. Freundeskreisen. Was soll das Blog da bringen? Nix, eben 🙂
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Was ist mit MMS? Das scheitert einerseits an den Kosten, andererseist sprechen noch zwei gute Gründe dagegen: Häufig muss man ein Profil anlegen und es gibt keine vernünftige Plattform, um Bilder irgendwohin irgendwem warum auch immer zu präsentieren. Wenn, dann schiesst man ein Foto per Handy, jagt es über Bluetooth aufs Notebook und dann ins Netz (zB flickr). Was natürlich wieder mal zu selten genutzt wird, weil so langsam und umständlich.
Beispiel aus der Echtzeitwelt? Uni, Vorlesung: 30% schlafen, 10% schmeissen Papierflieger, 20% nutzen Skype per Lautsprecher übers Notebook und WLAN, die restlichen 40% sind im IRC und quasseln gemeinsam untereinander über Gott und die Welt oder mit anderen ausserhalb des Hörsaals. Ach ja, wenn die 30% wach sind, spielen die Half Life 2 übers Netz.
passt! und zwar weltweit. aus südkorea (http://english.chosun.com/w21data/html/news/200411/200411280034.html):
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The perception that „email is an old and formal communication means“ is rapidly spreading among them. „I use email when I send messages to elders,“ said a college student by the name of Park. For 22-year-old office worker Kim, „I use email only for receiving cellphone and credit card invoices.“
A poll conducted by Chungbuk University computer education professor Lee Ok-hwa on over 2,000 middle, high school and college students in Gyeonggi and Chungcheong provinces in October revealed that more than two-thirds of the respondents said, „I rarely use or don’t use e-mail at all.“
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passt zur jugendlichen laberkultur und war – in anderer form – nicht anders, als du so jung warst, nicht mal damals als ich so jung war. irgendwann, wenn man wirklich was besseres/dringenderes zu tun hat, merkt man, dass es gerade die asynchronizität ist, die e-mail so wertvoll macht. ich muss eben NICHT sicherstellen, dass ich und mein gesprächspartner gerade zeit für die kommunikation haben (was immer schwieriger wird) – und kann mich trotzdem austauschen. und dann lerne ich vielleicht, dass es anlässe kommunikation gibt, für die skype ideal ist, andere, für die sms besser ist und wieder andere, für die e-mail oder gar ein weblog besser sind.
ich finde, es hilft ungemein, die Medien hinsichtlich Ihres Nutzen und auch Zeitschiene richtig einsortieren zu können. Ja, sehr nützlich, zumindestens für mich, sich ein klareres Bild zu machen.
gern geschehen *grin*
ICQ? Wundert mich!
Ich dachte, die würden mal langsam auf Jabber umsteigen. Ich habe es zumindest getan (nach erst ICQ und dann YAIM).
passt schon, ICQ steht exemplarisch für all die schönen IM Clients.