Der Mannesmann Prozes ist zu Ende und natürlich damit die Selbstbedienungsmentalität geldgieriger Manager bestätigt. Da fällt mir nur ein Interview mit dem Selbstbediener Esser ein, der auf die Frage nach der Sonder-Abfindungssumme aus dem lebenslangen Anrecht auf Chaffeur und pipapo nicht mehr wusste, ob es 2 Millionen Euro oder DEM waren. Es ist ekelerregend auch nur daran zu denken, wie sich die leitenden Angestellten eines Konzerns bedient haben. Üblicherweise heisst es, dass Lügen kurze Beine haben. Und mangelnde Moral und Werte etwa keine? Offensichtlich nicht. Mitarbeiter sind allerdings nicht so vergesslich – und nicht nur die Mannesmann Mitarbeiter – und die schleichenden Auswirkungen auf die Leistungsbereitschaft werden sich mE noch lange weiter auswirken. Wenn Manager sich gerne bedienen und rücksichtlos nur an sich selbst denken – was vorherrschende Meinung ist – was soll ich als Jungunternehmer noch meinen Mitarbeitern in spe sagen? Dass Loyalität wichtig ist? Dass Unternehmenschefs nicht nur an sich selbst denken? Dass Chefs auch ein soziales Gewissen haben? Das kauft mir doch eh keiner mehr ab, angesichts dieser falschen Fünfziger. Danke an alle Manager dieser Sorte. Ihr werdet hoffentlich eines Tages allesamt auf die Müllhalde des wirtschaftlichen Geschehens ausgekippt.
*stinksauer bin*