So schön Smartphone, Tablet und Laptop auch sein mögen, ein Problem haben sie alle: das Laden. Während der eine Akku länger und der andere kürzer durchhält, schwebt stets der Gedanke an das baldige Laden mit. Das dauert in der Regel eine ganze Zeit – mal viele Minuten, mal ein paar Stunden. Damit könnte aber schon bald Schluss sein – schaut man sich die Erfindung der 18-jährigen Eesha Khare an.
Laden in 20 bis 30 Sekunden, 10.000 Zyklen möglich
Khare hat einen winzig kleinen Superkondensator erfunden, der problemlos in jeden Smartphone-Akku integriert werden könnte. Mit diesem wird eine ultraschnelle Energieübertragung ermöglicht, die die Batterien innerhalb von wenigen Sekunden vollständig auflädt. Sie könne den Superkondensator in jeden Akku integrieren, sagte Khare in einem Nachrichtenbeitrag von KPIX, einem CBS-Kanal.
Nicht nur, dass diese Erfindung an sich ein riesen Sprung für die Smartphone-Industrie ist, sie ist auch noch zukunftsorientiert. So muss man den Superkondensator nämlich nicht – wie bei iPhone und Co. – alle Nase lang austauschen (lassen). Khares Erfindung schafft 10.000 Ladezyklen, was laut „Raw Story“ eine einhundertfache Verbesserung zu aktuellen Standards bedeutet. Das iPhone-Akku verliert beispielsweise schon nach 400 vollständigen Zyklen, also komplettes Auf- und Entladen, 20 Prozent seiner Leistung. Da sind 10.000 Zyklen schon mal eine andere Hausnummer.
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50.000 US-Dollar von Intel, Google hat Interesse
Nun hat Eesha Khare beim „Intel International Science and Engineering Fair“ den zweiten Platz belegt – vor ihr ein 19-Jähriger, der ein günstiges, sich selbst steuerndes Auto erfunden hat, neben ihr auf Platz zwei ein 17-Jähriger, der mal eben die Forschung nach dunkler Energie im Weltall voran treibt. Das Preisgeld beläuft sich bei Khare auf 50.000 US-Dollar.
Aber nicht nur die Smartphone-Industrie könnte durch den Superkondensator revolutioniert werden. Auch andere Branchen könnten von Khares Erfindung ordentlich profitieren. So etwa die Automobilindustrie, die mit schnellladbaren Elektroautos einige Bedenken der Käufer – etwa die lange Lade- und damit Standzeit – ausmerzen könnte.
Wie es halt so ist als Superhirn im Technologiebereich, sind auch die großen Firmen nicht weit. Google hat bereits sein Interesse an Khare angemeldet, so der KPIX-Bericht. Mal sehen, wohin es Eesha Khare zukünftig treibt – und wo wir dann als erstes 20 bis 30 Sekunden-Akkus erwerben können.
UPDATE, 23. Mai 2013: Vielen Dank für die zahlreichen Kommentare, die uns auf Fehler in unserer Berichterstattung hingewiesen haben. Leider sind wir – ähnlich wie viele andere Medien – zu euphorisch mit Khares Erfindung umgegangen und haben daher inhaltliche Fehler gemacht. „heise online“ fasst den „Wunschtraum: Handy ultraschnell laden“ schön zusammen, daher möchten wir an dieser Stelle auf den Beitrag der Kollegen verweisen. Wir bedauern die Fehler und bitten um Verständnis, dass auch im Journalismus respektive Tech-Blogging Fehler passieren können. / tgi
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