Eine Frage, die ich mir schon lange stelle, würde ich heute gerne mal an euch weitergeben: Ist Konkurrenzdenken überholt? Ich denke ja. Natürlich muss man hier ein wenig differenzieren, aber im Prinzip lässt es sich auf diesen einfachen Satz herunterbrechen: Sehe ich nur Konkurrenten und Neider da draußen, wird mich das ein Stück meines möglichen Erfolges kosten. Weil das ewige Gegeneinander Energie kostet. Samsung und Apple sind hier nur ein Beispiel, das ich einmal exemplarisch anbringen möchte.
Rund zwei Jahre haben die Hersteller gebraucht, um Smartphones zu bauen, die es mit dem iPhone aufnehmen können; beim iPad hat es etwa ein Jahr gedauert. Heute liegt Samsung mit Apple gleichauf, sowohl beim Entwicklungsstand der Geräte als auch bei den Marktanteilen im Smartphone-Segment. Samsung hat Tablets und Smartphones in allen Größen und Formen im Programm (in Deutschland jetzt zwei weniger) und wird damit für Kunden immer interessanter. Apples Antwort darauf? Klagen.
Wenn 65 Millionen nicht reichen
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Klagen soll ja durchaus Geld einbringen. Die Winklevoss-Zwillinge haben geschätzte 65 Millionen durch ihren Prozess gegen Mark Zuckerberg erhalten, der ihnen angeblich die Idee Facebook gestohlen hat. Glücklicher scheint sie das nicht gemacht zu haben. Das Geld, das sie in erster Instanz zugesprochen bekamen, hat ihnen bis heute nicht gereicht. Sie klagten weiter und weiter. Unklar, was sie dafür an Anwaltskosten aufbringen mussten und ebenfalls unklar, worin eigentlich ihr Lebensinhalt besteht. Im Verklagen? Sie haben seit den Planungen an Facebook kein eigenes Webprojekt oder Unternehmen mehr auf die Beine gestellt.
Nicht, dass wir uns falsch verstehen: 65 Millionen Dollar hätte ich ganz gerne auf meinem Konto. Ich würde aber im Leben nicht in die Situation kommen wollen, in der mir 65 Millionen Dollar zu wenig sind und sich mein Leben nur darum dreht, noch mehr zu wollen.
Der Leser wird’s ohnehin richten
Beim Bloggen ist es im Grunde ähnlich. Ich habe mich früher lange in hitzige Diskussionen und Grabenkämpfe mit anderen Bloggern begeben, in denen es darum ging, wer denn die besseren Infos hat, wer am besten schreiben kann oder wer allgemein der Tollste und wer böse ist. Seit geraumer Zeit mache ich das nicht mehr. Es bringt mir nichts und anderen auch nicht. Es macht mich nicht besser und bringt niemandem mehr Geld ein. Das bedeutet nicht, dass ich mich manchmal nicht mit einigen Lesern in die Haare bekommen würde, dann auch kräftig austeile (und einstecke). Das kostet ebenfalls Energie, lässt sich aber manchmal einfach nicht vermeiden, wenn man sich nicht alles gefallen lassen will. Aber gegen andere Blogs schießen, obwohl doch alle ähnliche Interessen und Probleme haben? Wozu denn?
Wenn einer in seinem Blog Blödsinn schreibt, muss ich ihn dafür nicht persönlich angreifen. Die Leser wissen in der Masse ohnehin mehr als der Autor und machen ihn gerne auf ihre unnachahmliche Art auf seine Fehler aufmerksam. Dadurch kommt ein Lernprozess in Gange. Durch gegenseitige Anschuldigungen entsteht nichts.
Konkurrenzdenken beschwört Fehler herauf
Man kann das ganze aber auch nüchtern auf die eigene Produktivität herunterbrechen: Wenn ich mich den ganzen Tag damit aufhalte, mich mit anderen zu streiten, ihnen ihren Erfolg zu neiden, mich vor ihren Angriffen fürchte, sinkt meine Motivation. Ich bin dann deutlich weniger leistungsfähig, mache mehr Fehler als sonst, mich damit angreifbar und ich habe nicht den Kopf frei für gute Einfälle. Ich wüsste von keiner guten Idee, die auf Basis von Neid und Hass entstanden ist. Es sollte ein Anspruch sein, von Menschen zu lernen, die Dinge besser können als ich selbst. Ich kann ihre Methoden studieren, lernen, auf das gleiche Niveau zu kommen, ihre Schwächen zu entdecken und die dann nicht auszunutzen, sondern es einfach besser machen als sie. Ihnen nur den Erfolg zu neiden, macht mich nicht besser.
Was das für das Blog bedeutet, für das ich schreibe und für die Unternehmen, über die ich berichte? Gelassenheit und Vorwärtsdenken. Es bringt nichts, am Erfolg früherer Tage festzuhalten, der ist vergänglich. Wahrscheinlich wird das auch Apple in den nächsten Jahren zu spüren bekommen. Der Konzern ist bereits das teuerste Unternehmen der Welt. Viel weiter hinauf kann es nicht mehr gehen und besonders viele revolutionäre Produkte habe ich von Apple in den letzten Monaten nicht mehr gesehen. Es geht darum, sich ständig weiter zu entwickeln und neue Ideen umzusetzen. Und wenn mich dann doch irgendwann ein Konkurrent überholt, indem er meine Ideen kopiert? Dann kann er seine Sache so schlecht nicht gemacht haben, denn am Ende entscheidet immer der Markt. Und vielleicht habe ich mich dann einfach zu lange auf meinem Erfolg ausgeruht.
sehr guter Kommentar!
Diese Einstellung fehlt der Welt!
„Soll’n das?“ ist bei solcher Frage mein erster Gedanke. Konkurrenz ist ein Grundmoment von Märkten und marktwirtschaftlich organisierten Gesellschaften. Daran ändert auch nichts, dass sie zuweilen ungesunde Formen wie Hass und Neid oder Prozesshanselei annimmt. Hass und Neid, teils auch besagte Prozesshanselei sind nur Ausdruck von unterwickelten Wettbewerbsfähigkeiten beim eigenen Streben im Wettbewerb mitzuhalten, aber nicht kongruent mit Wettbewerb. Deswegen muß man ja die Konkurrenz = Wettbewerb nicht gleich ganz mit dem Bade ausschütten. Er braucht nur wie fast alles das gesunde Maß. Wer Konkurrenz abschaffen will, macht sich nur was vor – insbesondere dass er nicht konkurrieren will.
Jup Jürgen du sprichst mir aus der Seele. Konkurrenz ist leider teil unserer Ellenbogengesellschaft und Profitdenkens. Das zu durchbrechen wird wohl kaum gelingen …
Zitat:
Der Egoismus hat seinen Kreislauf vollendet, und diese Vollendung hat er in der Konkurrenz erreicht. In ihr hat der Egoismus seine klassische Gestalt erhalten. Moses Hess, (1812 – 1875)
Hm was hat „Konkurrenzdenken“ mit „Ideenklau“ zu tun?!
Ich soll also als Marktführer die Konkurrenz machen und schalten lassen wie sie will?
Wählst Du zufälligerweise „Die Linke“? 🙂
Also ich weiß nicht. Wo es schick war auf Microsoft rumzubashen, wurde hier auf Microsoft rumgebasht, jetzt ist es schickt auf Apple einzuschlagen, wird hier auf Apple eingeschlagen.
Also ich weiß ja nicht, aber das ganze ist doch etwas billig. Außerdem würde mich ja mal interessieren, wo Samsung in den letzten Jahren innovativ gewesen ist, die besten Android Handys waren die vom Google selbst (zugegeben eines durch Samsung gefertigt) und innovativ an Android ist nunmal höchstens Android.
Wenn Konkurrenzdenken überholt wäre, würden wir wohl kaum in einer so kapitalistischen Gesellschaft leben, zumal der Techniksektor wirklich der letzte ist, in dem Konkurrenz schadet.
Tut mir Leid, so wie es im Moment läuft, les ich lieber arstechnica.
Dann sag mal wo die Android Hersteller in der letzten Zeit was gezeigt haben klar bauen die gute Produkte aber was richtig neues ist auch nicht raus gekommen.
Die letzten zwei großen Sachen sind in den letzten fünf Jahren nur von Apple raus gekommen das iPhone und dann das iPad alle anderen sind nur auf dem Zug aufgesprungen haben aber nix neues erfunden.
Das Apple jetzt klagt verstehe ich auch nicht die hätten schon viel früher klagen sollen wenn sie mit Android 1.6 losgelegt hätten wäre es viel gescheiter gewesen aber jetzt find ich es viel zu spät. Der smartphone Markt hat sich in den letzten Jahren weiter entwickelt und da sind meines erachten viele sachen die Apple neu rausgebracht hat schon als allgemeiner Standard definiert.
Die paar Tabletts die Samsung verkauft juckt Apple nicht.
Ich hätte vielleicht etwas genauer differenzieren müssen. Konkurrenzdenken oder – besser gesagt – Wettbewerb als Antrieb zu benutzen, halte ich für gut. Das Wort Konkurrenz legt schon nahe, dass ich in anderen eher das Schlechte sehe. Mich dem Wettbewerb stellen und auf die Ziele hinzuarbeiten, mich stets weiter zu entwickeln und zu verbessern und dabei die, die das gleiche machen, nicht als Feinde, sondern ihr Dasein als Ansporn anzusehen, halte ich für den besseren Weg.
@nbg: Tja, wann ist Ideenklau schon ein Ideenklau. Vergessen wir besser nicht, dass sich Apple etwa bei der Computermaus selbst von anderen hat „inspirieren“ lassen und dass die Touchscreens im iPad zum größten Teil von Samsung stammen. Abgekupfert? Lächerlich. Die haben Angst, weil das Galaxy Tab 10.1 dem iPad 2 technisch voraus ist. Nein, die Linke wähle ich nicht. 😉 Aber es gibt Parteien, die mir unsympathischer sind.
@Bad Boy Bill: „Dann sag mal wo die Android Hersteller in der letzten Zeit was gezeigt haben…“
Warum kriegt’s dann nur Samsung drauf? Einer der wenigen, die sich ein bisschen von der Masse abheben, siehe Galaxy Note oder eben auch Galaxy Tab 7.7.
@Jonathan: Seltsamer Kommentar von dir. Ich frage mich, worauf er fußt? Es ist z.B. derzeit überhaupt nicht schick, auf Thilo Weichert „rumzubashen“ und ich hab es gestern trotzdem getan. Apple zu beleidigen, gilt bei vielen als Majestätsbeleidigung, aber ich tue es trotzdem, wenn mich etwas an denen stört.
„Tut mir Leid, so wie es im Moment läuft, les ich lieber arstechnica.“
Gute Seite! Grüß Ryan Paul von mir! 🙂
Warum Samsung was drauf bekommt weil es ein ebenbürtiger Konkurrent ist meiner Meinung nach.
Das das tab 7.7 was innovatives sein soll sei mal dahingestellt, von 5″-10″ haben sie dann alles durch und keiner verkauft sich einigermaßen gut. Sorry so wird das nix und das hat Google auch erkannt und haben sich mal Motorola einverleibt.
Was ich mit den ganzen Android Herstellern wo bleiben sie versprochen zeitnahen update wenn ich bei Android ein update haben will heißt das das ich eine neues Telefon kaufen muss.
Warum harkt da von euch bloggern keiner nach.
Jeder ist sein eigenes Glückes Schmied. Apple hat alles richtig gemacht, der Erfolg gibt Ihnen recht.
Also ich denke Konkurrenzdenken ist nur teilweise überholt. Man sollte der Konkurrenz nicht nach dem Erfolg trachten aber wenn jemand in der selben Nische tätig ist wie man selbst oder die gleiche Art von Laden eine Straße weiter betreibt dann sollte man a) entweder konkurrieren oder b) gemeinsame Sache machen.
Wer beides nicht macht hat vershizzelt und wird früher oder später sein Geschäft dicht machen müssen.
Das ist zumindest meine Meinung, Neid und Geiz bringen einen nicht weiter aber wer für seine Konkurrenz noch ins Horn bläst ohne mit dieser zusammenzuarbeiten der petzt dem Ochs ins Horn wie ich find!
Und bezüglich Apple: Buuuh! Von denen hab ich weder ein DVD Laufwerk noch einen Monitor noch einen USB Stick. Von Samsung dagegen schon ;-D
Ich denke das Konkurrenzdenken nicht überholt ist. Was leider immer mehr überholt erscheint sind Innovationen. Oder bestehende Ideen zur Marktreife zu bringen.
Schönes Beispiel ist Apple vs. Samsung. Es gab schon lange eine Idee von einem Tablett in SF-Filmen. Kein Unternehmen hat dies vernünftig umgesetzt. Apple hat lange geforscht und Geld investiert bis das iPad so ist wie wir es heute kennen funktioniert hat. Dann kommen Parasiet-Firmen wie Samsung und machen eine 1:1 Kopie. Hier geht es nicht darum das die auch ein Tablett bringen wie Sony z.b. sondern dreist eine Kopie machen.
Oder die Maus damals. Nein, Apple hat diese nicht erfunden, aber diese zu einer User freundlichen Marktreife gebracht.
@ Jürgen
Du findest die Klagen von Apple lächerlich. Ich finde diese mehr als gerechtfertigt. Ist nichts anderes wie wenn jemand deine Texte kopiert und auf seiner Internet Seite 1:1 als seine verkauft. Das diese Person evtl. über das gleiche Thema schreibt ist wieder etwas anderes.
Edit: Nein, ich bin kein Apple Fanboy. Nur ich finde wirklich Samsungs Verhalten unterste Schublade. Ich als Selbständiger muss meine Produkte beschützen und Notfalls auch über den juristischen Weg. Firmen die Innovationen fördern müssen unterstützt werden, sonst kopiert jeder von jedem, aber wirklich was neues wird es nicht geben. Schönes Beispiel hier ist der PC- Markt.
Apple und kein Ende …
Ja, was der Apfel sich gerade leistet ist ja nun wirklich nicht schön. Beide Geräte nebeneinander, haben sicher Ähnlichkeiten. haben aber alle Tablets irgendwie oder? Bauart bedingt?
Samsung hat nun den „Nachteil“ selber sehr hochwertige Geräte zu bauen. Mag man beim 10 Zöller noch nachdenken müssen, beim 7 Zöller nicht oder? Apple oder besser Steve Jobs, hat sich ja mal vor Zeiten zu 7 Zoll Tablets geäußert … Warum klagt er nun gegen etwas „unbrauchbares“, was die User ja nicht wollen?
Das ist so fadenscheinig, dass es schon riecht …
Dabei frage ich mich durchaus, wozu heute ein Tablet? Ich habe da echt Probleme, echte Nutzanwendungen zu finden. Das Xoom Streamt zu 50% der Einsatzzeit Filme von irgendwo auf den TV. Es ist kleiner und weniger störend wie der Schleppi, der das früher erledigt hat. Mails und Mehr kann das Handy auch …
Solange aber „Klagen“ ein einträgliches Geschäft ist, ein Mittel Gegner vom Markt zu halten, wird es immer missbraucht werden.
@loknar
Hast du dir mal die tablets angeschaut die vor dem iPad rausgekommen sind die sahen in keinster weisse dem iPad ähnlich aus auch die studien bevor das iPad erschien waren ganz anders vom design her. Auch war ein großes rätsel war was überhaupt für ein os drauf kommt entweder iOS oder MacOS mal ganz davon abgesehn ob nicht auch ein DVD laufwerk mit rein kommt.
Klar kannst du jetzt kommen in irgendein film aus dem 60er Jahren ist auch ein tablet zu sehen was dem iPad ähnelt aber da kann man nur sagen in irgendeinen Jule Vern roman lässt sich auch ein Handy rein interpretieren. Niemand kommt aber auf die Idee das Jule Vern das Handy erfunden hat.
Nur nebenbei wo Apple das iPad vorgestellt hat haben sich alle gewundert und aufgeregt warum Apple beim iPad so einen großen schwarzen bzw weißen rand drum herum gebaut und sich lächerlich drüber gemacht und jetzt hat es jeder. Keine studie bzw mock-up vor dem iPad hatte vorher so einen dicken rahmen draußen rum.
Konkurrenzdenken wird in DE wohl nie überholt sein. Das ist unsere Mentalität!
Das ist nicht richtig. Konkurrenz an sich belebt das Geschäft, weil es einen nicht in Sicherheit wiegt sondern zu neuen Taten schreiten lässt. Ohne Ansporn und ohne Neid würde die Menschheit heute vermutlich nicht mehr in Höhlen wohnen, aber viel weiter weg wäre sie auch nicht.
Von daher ist Konkurrenzdenken nicht schlecht.
Was schlecht ist, ist die kurzfrisititg von heute auf morgen ausgerichtete Mentalität vieler Konzerne, anstatt über Nachhaltigkeit nachzudenken.
Aber genau da muss dieser Blog sich an die eigenen Nase fassen. Es seit doch genau ihr, die z.B. Xing vorwerfen sie würden zu langsam wachsen, es seid ihr, die Nokia Vorwürfe macht.
Letztlich ist es unsere Gesellschaft und wir damit selber, die diese Mentalität leider hervorgerufen hat.
Zitat: „Das Wort Konkurrenz legt schon nahe, dass ich in anderen eher das Schlechte sehe.“
Wären vielleicht paar Überlegungen und Ausführungen dazu angebracht, warum das so ist – also warum Konkurrenz vom Autor offenbar generell als etwas Schlechtes empfunden wird. Zumal Konkurrenz ja nur ein Synonym von Wettbewerb ist.
@Oliver: „Ihr seid doch die, die die Schärfe reinbringen.“ 😉 Nokia habe ich vorgeworfen, dass sie sich nicht in die richtige Richtung weiter entwickelt haben. Inzwischen sehe ich da aber neben vielen Fragezeichen sehr gute Tendenzen. Xing muss halt mal sehen. Kann noch gut gehen, aber sich nur auf den deutschen Markt zu beschränken, würde bedeuten, sich unter den eigenen Möglichkeiten weiter zu entwickeln. Ich war immerhin einer der wenigen, die Xing nicht mit StudiVZ auf eine Stufe gestellt haben.
Noch eine Anmerkung zu deiner Argumentation: Ist Facebook auf Nachhaltigkeit gewachsen oder war da nicht Nachhaltigkeit beim Wachstum erst einmal ziemlich egal?
@Traugott: Ausschlaggebend finde ich den Grund des Handelns: Tue ich, was ich tue nur, weil andere es auch tun und damit erfolgreich sind und ich ihren Erfolg neide. Oder behalte ich lieber im Blick, was andere tun, ziehe meine Schlüsse daraus, lasse mich nicht provozieren und tue das, was ich tue richtig. „Konkurrenzdenken“ ist das, was ich unter der negativen Sicht des Ganzen verstehe. Möglicherweise nicht sehr glücklich von mir gewählt, das Wort.
Nun ja, es gibt da ja noch einen weiteren Aspekt in den meisten Beziehungen, den schlichten Gesichtspunkt des Kräftemessens auf verschiedensten Gebieten – von dem, glaube ich, fast keine Beziehung völlig frei ist. Die Frage ist halt nur, in welch zivilisierten oder unzivilisierten Bahnen solches Messen und Vergleichen abläuft. Wohl mit eine der Hauptfunktionen von Zivilisation und Kultur, diese Bahnen.