Ein wirklicher Versionssprung: Google hat seinen Browser Chrome gestern vom Beta-Status in die stabile Version 9 gehoben. Nun denn, mag man im ersten Augenblick denken. Während Firefox und Internet Explorer nur alle paar Jahre in einer neuen Version erscheinen, geht das bei Google im Schritt weniger Monate. Im vergangenen September beispielsweise war Chrome 6 herausgekommen, Chrome 4 vor einem Jahr. Derartig viele Veränderungen und Verbesserungen gibt es von einer Chrome-Version zur nächsten eigentlich nicht. Es wird langsam lächerlich. Diesmal allerdings hat Google ein wirklich schickes Feature neu eingebaut, die wir seit einigen Monaten aus der Google-Suche kennen und lieben gelernt haben: Google Instant, hier genannt Chrome Instant.
Das heißt nichts anderes, als dass Websites laden, während man ihren Namen noch in die Browserzeile eintippt. Bislang wurden einem beim Eintippen lediglich die Adressen früher aufgerufener Websites vorgeschlagen. Chrome Instant gibt außerdem eine direkte Vorschau für häufig verwendete Suchbegriffe. Das gleiche Prinzip also wie in der Google-Suche, seit sie mit Google Instant aufgerüstet wurde. Google lässt damit die Grenzen zwischen Browser und Google-Suche weiter verschwimmen. Wenn man Chrome benutzt, muss man Google.de praktisch gar nicht mehr besuchen. Es reicht die Eingabe in die so genannte Omnibox, die erkennen soll, ob die Eingabe eine URL oder eine Suchanfrage ist. Google arbeitet damit immer mehr auf ein eigenes Ökosystem hin, in dem das Cloud-Betriebssystem Chrome OS und der Chrome Web Store weitere Bausteine sind.
Die neue Funktion ist erstaunlicherweise von Google nicht von Haus aus voreingestellt. Man muss sie erst über Optionen -> Grundeinstellungen -> Suchen über ein Häkchen aktivieren. Eine weitere wichtige Funktion in Chrome 9 ist die WebGL-Unterstützung für Hardware-beschleunigte 3D-Grafiken. Ein paar Beispiele dazu bietet Chrome Experiments. Außerdem integriert Chrome 9 für Nutzer in den USA den Chrome Web Store in der Übersichts-Startseite, etwa wenn man ein neues Browser-Tab öffnet. Für die Nutzer aus anderen Ländern soll diese kleine Funktion erst später kommen. Nutzen lässt sich der Chrome Web Store für deutsche Anwender freilich schon jetzt.
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Laut Net Market Share hat Google Chrome auf dem Browsermarkt derzeit einen Marktanteil von 10,7 Prozent, fast doppelt so viel wie vor einem Jahr (5,7 Prozent). Neben Chrome gewinnt nur Apples Safari im gleichen Zeitraum leicht an Marktanteilen, während Internet Explorer und Firefox verlieren und Opera stagniert.
(Jürgen Vielmeier)