Ist es einfach nur witzig, eher strange oder vielleicht sogar bedenklich, wenn eine Anwendung wie Please rob me an den Start geht? Wie einige bereits wissen: „Please rob me“ trackt Tweets, in denen via Foursquare mitgeteilt wird, dass man gerade nicht zuhause ist. Vielleicht ein paar Gedanken zu diesem Thema…
Es ist schon eine Weile her, dass mich ein guter Freund – Systemelektroniker von Beruf – über eine Sicherheits-Schulung informiert hat, an der er teilgenommen hat. Dort wurde explizit darauf hingewiesen, dass sich organisierte Banden mittlerweile auch auf Twitter eingeschossen haben und gezielt in Häuser einbrechen, von denen man dank Twitter mit Sicherheit ausschließen konnte, dass der Besitzer zu Hause ist. Klar – wenn ich schreibe, dass ich zwei Wochen in Urlaub fliege und man dank Geo-Location, Google Earth und/oder Google Maps einen Einbruch generalstabsmäßig planen kann, muss ich mir wohl oder übel das Attribut „fahrlässig“ verpassen lassen.
Ich führe viele Debatten mit Menschen, die sehr wenig mit dem Internet zu tun haben. Oft sind das die gleichen Menschen, die auch auf „Mobil-Telefone“ schimpfen und dabei einen Spruch, wie „früher hatten wir kein Handy und sind trotzdem klar gekommen“ auf den Lippen haben. Denen versuche ich mit größtmöglicher Gelassenheit zu erzählen, welch wundervolle Möglichkeiten uns die Technik im Allgemeinen und das Internet im Speziellen zu bieten haben. Es geht immer darum, nicht nur schwarz oder weiß zu sehen, sondern eine Entwicklung neutral und in seiner Gesamtheit zu betrachten und sie dann für sich zu nutzen.
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Ähnlich verhält es sich eben auch mit Twitter. Ich kann mit sehr interessanten Menschen in Kontakt treten, sehr viele Informationen sehr schnell erhalten und ebenfalls sehr schnell meine Follower auf dem Laufenden halten. Andererseits kann ich aber auch sehr viel unnützes Zeug lesen, mich mit Spam zumüllen lassen, mir fiese Würmer einfangen – oder eben auch zwielichtes Volk informieren, dass meine Wohnung zur Spontan-Entrümpelung bereit steht.
Es ist ’ne großartige Geschichte, dass wir Locations via Foursquare und Co. taggen und empfehlen, Personen in der Nähe finden und Orte einsehen können, die wir nie zuvor betreten haben – aber wir müssen auch lernen, mit diesen Möglichkeiten umzugehen. Es wird sehr viel geschrieben darüber, was man bei Facebook und Co. von sich preisgibt und was besser nicht. Statt lediglich über kompromittierende Bilder nachzudenken, sollte man zumindest erwägen, auch in diesem Punkt etwas bedachter zu Werk zu gehen.
(Carsten Drees)