Die Konkurrenz muss sich erneut warm anziehen. Vor wenigen Minuten hat Marketing-Chef Phil Schiller zum Auftakt der Apple- Entwicklerkonferenz (WWDC) ein neues iPhone-Modell angekündigt. Zusammen mit der überarbeiteten Firmware 3.0 soll das iPhone 3GS (das S steht für Speed) bereits Ende der kommenden Woche (am 19. Juni) in vielen Ländern – darunter auch Deutschland – auf den Markt kommen. Demnach kostet das iPhone 3GS mit 16-Gigabyte-Speicher beim amerikanischen Exklusiv-Vertriebspartner AT&T in Kombination mit einem 24-Monate-Laufzeitvertrag 199 US-Dollar. Die 32-Gigabyte-Variante gibt es für 299 Dollar.
Äußerlich hat sich an dem neuen Apple-Handy quasi nichts verändert. Im Gegensatz zum Innenleben des Smartphones. So hat der Hersteller dem Gerät unter anderem einen leistungsstärkeren Akku spendiert, mit dem Nutzer bis zu neun Stunden im Internet surfen, bis zu zehn Stunden Videos anschauen, bis zu 30 Stunden Musik hören und bis zu zwölf Stunden Telefonieren können. Auch eine bessere Digitalkamera hat Apple dem iPhone 3GS spendiert. Drei Megapixel (vorher: zwei Megapixel) sind zwar ausreichend, eine höhere Auflösung wäre allerdings wünschenswert gewesen. Nutzer können jetzt nicht nur Fotos machen, sondern auch eigene Filme (30 Frames pro Sekunde, automatischer Weißabgleich, Autofokus) drehen, bearbeiten und versenden. Ebenfalls neu ist die Sprachsteuerung. Damit können Nutzer alle wichtigen iPhone- und iPod-Funktionen wie das Wählen von Telefonnummern oder das Abspielen von Musik per mündlicher Anweisung fernsteuern.
Was gibt es sonst noch? Surfgeschwindigkeiten mit bis zu 7,2 Megabit pro Sekunde, Open GL-Unterstützung für mehr Leistung bei Spielen, Datenverschlüsselung, ein digitaler Kompass zur besseren Orientierung, Versenden von MMS-Mitteilungen sowie eine VoiceOver-Funktion, mit der sich Nutzer Texte vorlesen lassen können.
(Michael Friedrichs)