Sonstiges

601.000 Premium-Mitglieder: Bei Xing klingelt es kräftig in der Kasse

xing-logoBeim Hamburger Karriere-Netzwerk Xing kann kräftig gefeiert werden. So hat die Business-Plattform in den drei ersten Monaten dieses Jahres 51.000 Premium-Mitglieder hinzugewinnen können. Laut einer aktuellen Pressemitteilung nutzen derzeit rund 601.000 zahlende Mitglieder das Netzwerk, 181.000 mehr Leute als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Auch in Bezug auf die Gesamtmitgliederzahl kann sich CEO Stefan Groß-Selbeck freuen. Rund 7,5 Millionen Mitglieder tummeln sich demnach mit Stichtag 31. März auf seiner Plattform, 1,77 Millionen mehr Mitglieder als in 2008.

Auch finanziell scheint Xing gut da zustehen. So konnte der Unternehmensgewinn im ersten Quartal von 1,62 auf 1,68 Millionen Euro leicht gesteigert werden. Eine positive Bilanz gibt es auch in Sachen Geschäftsentwicklung. Trotz Wirtschaftskrise (oder gerade deswegen) stieg der Umsatz im Vergleichszeitraum von 7,51 auf 10,76 Millionen Euro. Es klingelt also kräftig in der Kasse der Hamburger Netzwerker. Erst vor ein paar Tagen hat das Unternehmen seine ersten beiden OpenSocial-Anwendungen gestartet. Ebenfalls neu: Mitglieder werden bei Jobangeboten seit kurzem per Mail benachrichtigt.

Besonders interessant: In den nächsten Wochen sollen die ersten OpenSocial-Anwendungen von Drittentwicklern an den Start gehen. Auch weitere Funktionen sollen schon bald hinzukommen. Hinter den Kulissen wird also kräftig gebastelt. Um dieses Tempo zu schaffen, hat Xing nach eigenen Aussagen seine weiteren Akquisitionspläne im Ausland erst einmal auf Eis gelegt.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
Social Media und PR Specialist (m/w/d)
BeA GmbH in Ahrensburg
Social Media Manager B2B (m/w/d)
WM SE in Osnabrück

Alle Stellenanzeigen


(Michael Friedrichs)

Über den Autor

Michael Friedrichs

Michael Friedrichs hat als Redakteur für BASIC thinking im Jahr 2009 fast 400 Artikel veröffentlicht.

12 Kommentare

  • Vielleicht mal besser den FAZ-Artikel mit dem Interview mit Groß-Selbeck verlinken, statt die Jubel-Pressemeldungen. 600.000 zahlende Mitglieder. Wenn man das zu den 40.000 „Headhuntern oder Personalentscheidern auf Xing“ in Beziehung setzt, denen denächst ein „höherer Komfort“ angeboten werden soll, dann klingt diese Mischung nicht sehr gesund.

    In dem Interview lässt der XING-Chef durchblicken, dass es im Ausland nur schleppend vorangeht. Er kündigt sogar an, die bisherige strikte Trennung zwischen zahlenden Premiummitgliedern und nichtzahlenden Basismitgliedern aufzuweichen, aber nicht in Deutschland, wo die Mitglieder gerne 5 Euro im Monat abdrücken, um von den Headhuntern belästigt zu werden.

  • Da Frage ist ja nicht unbedingt ob man von den headhunter belästigt wird. es kann auch von Großem Nutzen sein. In meinem bisherigen Berufsleben, hat Xing mir sehr viel gebracht, auch mit Headhunter. Hier stehen geteilte Meinungen gegeneinander.Und dass das Format erfolgreich ist muss man ja nicht bezweifeln, alleine die Zunahmen in den letzten 2 jahren spricht für sich.

  • Ich bin immer noch kein Premium Mitglied bei XING, aber viele finden mich durch XING.
    Hm, schenkt mir einer ein Premium Account zum Testen?
    (bin ich ein Schnorrer? 🙂 )

  • Ohne Premium-Account kann man das Netzwerk auch nicht ausreichend nutzen. Das ist schon geschickt geplant worden von den Xing-Machern.

  • Ich bin seit 2006 Premium-Mitglied und zufrieden, dennoch muss ich anmerken, diejenigen Services welche ich bei XING kostenpflichtig
    nutze sind bei Linkedin für registrierte Nutzer kostenlos verfügbar.

    Aufwärts ging es meines Erachtens aber auch nur mit der Mitgliederzahl und dem Umsatz, der in Q1 diesen Jahres bei ~17,7 Mio. Euro lag, also deutlich über den 15,42 Mio. Euro des Vorjahresquartals. Das operative Ergebnis (EBITDA) hingegen fiel jedoch mit 4,8 Mio. Euro hinter den Vergleichswert von 5,62 Mio. Euro zurück. Die EBITDA-Marge sank somit von 36 auf 27 Prozent. Das Periodenergebnis sank gegenüber den ersten 3 Monaten 2011 von 2,69 Mio. auf 1,97 Mio. Euro, das Ergebnis je Aktie von 51 auf 36 Cent.

    Xing ist meines Wissens bei Managern nach wie vor das beliebteste soziale Netz im Beruf, doch täuscht dies nicht über die Tatsache hinweg, dass LinkedIn aus Übersee in Europa und in Deutschland zuletzt deutlich schneller gewachsen ist, als der deutsche Platzhirsch.

    I press my thumbs und bleibe XING auf jeden Fall treu!