Traditionell halte ich es beim Bloggen so, dass ich rund alle 12-24 Monate was Neues starte. Seit 2007 hat sich aber außer der Layoutumstellung und dem Einsatz von Direktwerbung nicht viel getan, was Änderungen angeht. Änderungen… davon gab es nicht wirklich viele die letzten zwei Jahre.
Wie sah denn mein bisheriges Bloggerleben aus, wenn ich von stetigen Änderungen spreche? 2003 hatte ich mein Basic Thinking Blog gestartet. Im gleichen Jahr ging das MEX Blog (Fokus: Wirtschaft) an den Start und wurde bis Mitte 2005 gemeinsam mit anderen betrieben. Obwohl ich dem doofen Ausklang des Blogs nachtrauere, war es letztlich ein guter Abgang auf der Höhe der Zeit, denn das MEX Blog war bis dato super angenommen worden. Ab Mitte 2005 hatte ich also wieder BT ausgepackt und blogge seitdem hier. Im Frühjahr 05 ging außerdem das WoW-Gruppenblog an den Start, seitdem ich aber World of Warcraft nicht mehr spiele, mache ich da nicht mehr mit (muss wohl Ende 06 aufgehört haben) und warte es lediglich als Admin. Für ein spezielles Spieleblog ist das ein natürlicher Verlauf, das wie ein Projekt mit einem Anfang und einem Ende zu betrachten ist. Ich würde es niemals plätten, dazu steckt viel zu viel Herzblut drin, getragen von zahlreichen, begeisterten Mitschreibern und Lesern (es hatte ziemlich schnell überraschend hohe Trafficniveaus erreicht, obwohl es zu der Zeit exzellente WoW-Seiten im Netz gab). Und im November 05 hatte ich das eBay-Blog namens „321Blog.de“ aus der Taufe gehoben, mangels Interesse an dem immer unspannender werdenden eBay jedoch das Blog anno 07 einer neuen Ausrichtung übergeben (sozusagen das Blog für Schwergewichte, für das heute Oliver Gassner verantwortlich zeichnet).
Tja, wäre Zeit für einen Luftwechsel. Oder? Und warum nicht das Blog Basic Thinking zum Verkauf ausschreiben und ein komplett neues Blog starten, frisch, unverbraucht, von quasi Null beginnend wie früher? Auch befreit ohne das Gelaber, was ein A-Blogger schreiben darf und was er gefälligst als Aushängeschild zu verantworten hat, was aber mehr eine Nebenrolle spielt, nachranging hinter dem Änderungsbestreben. Der Gedanke, so ein etabliertes Blog aufzugeben, reizt mich ausgesprochen, zugegeben. Das radikale Element gefällt mir, mir nix dir nix die Zelte abzubrechen. Wo würde ich dann hingehen? Nirgendwohin, ich würde im Netz bleiben und wohl unter Buzzriders mein neues Bloghaus beziehen, über grob die gleichen Themen sprechen, die sich schwerpunktmäßig mit Trends im Netz befassen. Kann dann aber sein, dass es eine sprachliche Mischung abwechselnd aus deutschen und englischen Artikeln wird. Wie damals zu Beginn meines Blogger-Daseins, wo ich weitaus besser mit der „halben Welt“ verbunden war und dieses globale Kommunizieren genossen habe. Das vermisse ich.
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Da ich bei einer Aufgabe des Blogs auf erhebliche Einnahmen verzichten würde, kommt ein Verkauf von Basic Thinking ökonomisch zwingend in Frage. Um den Ausfall zu kompensieren. Immerhin ranked das Blog viel zu gut und ist viel zu bekannt, um das damals wie beim MEX Blog einfach so aufzugeben und vergammeln zu lassen (was aber nicht meine Entscheidung war). EBay sollte dazu die beste Plattform sein. Natürlich muss man neben der Positionierung des Blogs berücksichtigen, dass ein Teil an meiner Person hängt. Und ein Käufer nicht einfach so weitermachen kann. Was per se nicht geht, denn das Blog wird und wurde über meinen Stil getragen, es war nicht nur auf der Themensetzung basierend. Wenn ich es einschätzen müsste, so dürfte wohl die Marke Basic Thinking mind. die Hälfte ausmachen, meine Person ist von Jahr zu Jahr hinter diese Marke gerutscht. Es würde demnach so oder so einen neuen Stempel aufgedrückt bekommen, da ich das Blog nicht mehr als Schreiber befüllen würde. Wenn es nach mir ginge, würde sich das Blog weiter mit Techie-Themen befassen, da sehe ich es am besten aufgehoben, was eine Übernahmestrategie angeht. Einnahmetechnisch sollte es kein Thema sein, die Umsätze zu verdoppeln bis verdreifachen, wenn man es proaktiv angeht (ich bin bisher immer nur passiv gewesen bei der Vermarktung). Gretchenfrage, klar: Was beim Verkauf herumkommt? Ich habe keinen blassen Schimmer. Alles zwischen 10-100k ist denkbar.
Meinungen? Ich habe Lust auf ein neues Abenteuer. Wenn man mich fragt, wie ich die Chancen sehe, das in die Tat umzusetzen? Mindestens 50:50.
„Zeit, dass sich was dreht“