via Gastgewerbe Gedankensplitter wurde ich auf einen „alten Bekannten“ hingewiesen, den ich schon etwas länger aus den Augen verloren hatte: Den Hotelblogger. Der seine Story erzählt, warum er seit 1 Jahr nichts mehr aus dem Leben eines Aushilfs-Rezeptionisten erzählt. Ganz einfach: Er hat über sein Blog neue Tätigkeitsfelder gefunden, die ihm bessere Jobaussichten verschaffen (er ist Student).
Das ist etwas, was ich gebetsmühlenartig immer wieder betone. Das Thema, wie man mit seinem Blog Geld unmittelbar verdienen kann (Werbung), ist nicht das eigentliche Thema. Es mag sein, dass das irgendwie mehr sexy ist. Aber das eigentliche Thema, via Blog ein unsichtbares und sichtbares Netz auszuwerfen, seine Expertise, seine Leidenschaft und seinen Kopf zu zeigen, ist der eigentliche Clou für Blogger, die einen Job suchen bzw. einen besseren Job finden wollen. Es ist die beste Empfehlung, die man abgeben kann. Und gerade für Studenten ein ideales Werkzeug. Um zu zeigen, womit man sich wirklich beschäftigt (außer, dass man studiert, um den Schein zu bekommen), wie man tickt, ob man engagiert ist, nicht auf den Ball wartet, der einem möglicherweise zugeworfen wird. Daraus entstehen wie gesagt Netze, die von Menschen abgebildet werden, die das Blog lesen. Und womöglich in einer Firma sitzen, die einem zusagen würde. Oder die jemanden kennen, der jemanden kennt. Das Beispiel des Hotelbloggers zeigt das exzellent auf, wie eine derartige Vernetzung letztlich wirkt. Es hat ihm Kontakte verschafft, die er womöglich so nicht bekommen hätte.