Sonstiges

Fotografie: Megapixelwahn

vowe verweist auf die Seite 6Megapixel. Auf der Seite versucht man zu erklären, warum mehr Megapixel für Kompaktkameras zum gegenteiligen Effekt führen. Das Bild wird nicht etwa besser, sondern immer schlechter. Das Geheimnis liegt an den immer kleiner werdenden Lichtsensoren, die im Gegensatz zu digitalen Spiegelreflexkameras so klein sind, dass sie den Lichtwert nicht mehr ausreichend gut messen können. So ungefähr habe ich das glaube ich verstanden. Ungefähr.

Denn einerseits liefert die Seite für Foto-DAUs wie mich imho keine wirklich verständlichen Erklärungen, andererseits hat man den Fehler begangen, die Infos in chronologisch sortierten Blog-Artikeln zu verstecken bzw. aufzuteilen. Statt sich für eine kristallklare Navigationsstruktur mit gut platzierten Links zu den wichtigsten Erklärbärartikeln zu entscheiden. Immerhin, ich bin zwar gefühlt schlauer, bezweifle aber, dass die Seite ihr Ziel erreichen wird, die Konsumenten aufzuklären.

Btw, auf die Schnelle habe ich zwei Seiten gefunden, die erklären, wie Digitalkameras funktionieren. Daraus kann man recht gut ableiten, warum kleine Sensoren Probleme haben, für gute Bilder zu sorgen: Netzwelt und Focus Schule Klasse 9-10:))


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
Online Marketing Manager | Schwerpunkt Paid Social Media (w/m/d)
Otto (GmbH & Co KG) in Hamburg
Social Media Manager (m/w/d)
Küchen Aktuell GmbH in Braunschweig

Alle Stellenanzeigen


Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

34 Kommentare

  • Es ist in der Tat so, dass mehr Megapixel nur bei größer werdenden Chips einen wirklichen Vorteil bringen, mir hat das mein Fotografiedozent so erklärt:
    Licht ist elektromagnetische Strahlung. Wenn man sich das ganze wie Wärme vorstellt, ist es einfach: Liegen die Sensorpunkte zu dicht beieinander, beeinflussen sie sich gegenseitig. So wird also der nächste Punkt nicht nur vom Lichtstrahl, sondern auch vom nachbarpixel ‚erwärmt‘. So wird das Bild matschig, weil der Pixel kein ‚uniques‘ Signal erhält.

    oder so. Habe aber auch schon irgendwo gelesen, dass einige Hersteller auf den Trichter gekommen seien, die Chips wieder größer zu machen.

    und ontopic: Ist es nicht Sinn von Blogs, dass sie ihre nachbarblogs ‚erwärmen‘?

  • Kommt drauf an, wie stark man umrührt und drin rumpult 😛

    Ich persönlich finde bspw. dass das Thema stark populistisch kommuniziert wird. Aber das ist Geschmackssache.

  • Ich hab 10 Megapixel mit 1/75″ Sensor (preis 170 Euro) und die ist wesentlich besser als irgendeine 6 Megapixel Cam!

    Ich glaub der Author geht nur von Billigcams aus…

  • Ach, netter Ansatz. Aber da schreiben dann die falschen. Sowas darf niemand erklären, der vor Fachwissen platzt.

    @Robert
    Nee, dann rauscht es eben nur noch. ,-)

    Regel: je kleiner der Sensor, je mehr Pixel um so geringer die Lichtmenge, die jeder einzelne Bildpunkt noch einfangen kann. Folge: Signal wird verstärkt, das im Signal enhaltene Rauschen aber leider auch. (Irgendwo habe ich mal den tollen Radiovergleich gelesen: ein schlecht eingestellter Radiosender bringt auch nur lauteres Rauschen, wenn er lauter gedreht wird aber keinen Qualitätsgewinn.)

    Zweite Regel: je kleiner der Sensor mit mehr Bildpunkten, umso kleiner die Bildpunkte, die können nur bestimmte Mengen Licht aufnehmen. Bei schlechten Lichtbedingungen werden die aber gezwungen (längere Belichtung) mehr Licht aufzunehmen als sie überhaupt können, daher dann die Differenzen in den Konstrasten (helle Breiche sind im Foto gerne überbelichtet, erscheinen weiß, während dunkle Bereiche kaum gezeichnet sind)

    Daher je kleiner der Sensor, je weniger Bildpunkte, desto ungestörter können sie arbeiten, weil sie nicht «eingepfercht» sind in ihrem Wirkunsgrad.

    Aber davon abgesehen, man muss sich das auch nicht bis auf’s kleinste Ny reinziehen. Es reicht, wenn man darüber nachdenkt, warum kleine kompakte digitiale Kameras mit nur 6 Mio Pixel (sofern man sie noch bekommt) deutlich teurer sind als ihre 10 Mio Pixel-Kollegen.

    @Bernd
    natürlich reden die von kompakten Digitalen. Bei SLRS oder Bridge-Kameras sieht das natürlich anders aus, die sind ja auch größer.

  • überlege seit geraumer zeit, mir eine Canon Powershot G10 zu kaufen.

    Bin im Zuge dessen auf dieses Forum gestossen:
    http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=369127

    Hier wird auch nach Kräften auf die „zuviel MP“-Pauke gehauen.

    Sicherlich auch nicht ganz unberechtigt, kommt halt darauf an, mit welchem Anspruch man an das Ganze herangeht 😉

    Als ich dann über den Footer eines Foren-Mitglieds diese Seite fand:
    http://www.kenrockwell.com/tech/notcamera-de.htm

    war mein Seelenfrieden wieder hergestellt 😉

    PS: lese hier schon lange mit, meist via netvibes. heute mein 1. kommentar hier!

  • Ach so und was ich vergessen habe zu erwähnen, nach der Sensor-Problematik kommt dann natürlich erst noch die Objektiv-Problematik. So’n lecker billiges eingebautes Objektiv gibt dem einen und anderen Foto aus so einer Kompakten auch ’ne schöne spezielle Patina.

  • @Bernd: Nein – der Aut(h)or hat in Physik nur richtig aufgepasst! 😛

    Ich versuche mich mal an einer einfachen Erklärung:
    Um Fotos zu machen braucht man Licht…nicht umsonst heißt Fotografieren frei übersetzt sowas wie „Malen mit Licht“. Wird der Sensor nun kleiner, trifft auf jeden Bildpunkt auch weniger Licht. Man könnte also sagen, je kleiner ein Sensor bzw. je mehr Bildpunkte er besitzt, desto weniger lichtempfindlich ist er. Dies wird dann von den Kameraherstellern versucht, mit speziellen Algorithmen zu kompensieren. Diese sind dann aber oft nicht so gut, als wenn man den Sensor von vornherein anders dimensionieren würde und somit schon besseres Ausgangsmaterial hätte. Die Fogle: das gefürchtete Bildrauschen nimmt proportional zur steigenden Pixelanzahl zu – heißt: die Bildqualität wird nicht besser, sondern schlechter. Besonders trifft dies auf weniger gut ausgeleuchtete Umgebungen wie Innenräume oder Nachaufnahmen zu.

    Hinzu kommt die Tatsache, dass „Otto-Normal-Knipser“ mit 10MP im Grunde nichts anfangen kann, da die meisten weder das Foto auf A3 ausbelichten, noch einen Bildbearbeitungsprogramm einen bestimmten Bildausschnitt verlustfrei vergrößern möchten. Es ist wie wenn man sich’nen Porsche anschafft, um damit 1x in der Woche um die Ecke zu fahren, um Brötchen zu holen – und sich dann aufregt, warum mit dem Porsche die Brötchen auch nicht besser sind…wer hier einen hinkenden Vergleich erkennt, darf ihn behalten!

    Heute ist es aus genau diesem Grund tatsächlich nicht einfach, eine „gute“ Digitalkamera zu finden. Oft ist es sogar ratsam, zu einer älteren Kamera zu greifen – die nicht selten ganz einfach die besseren Fotos macht. Allerdings lassen sich die Kunden auch gern von „einfachen Argumenten“ überzeugen – gekauft werden die Printen ja offensichtlich trotzdem.

    PS: Die 6mpixel.org-Seite sah früher tatsächlich anders aus…ist nicht besser geworden…schade.

  • Mal als Vergleich eine 10 MP und eine 7 MP Cam:

    EXILIM Zoom EX-Z1050 (10,1 MP)
    1/1.75″ CCD-Chip (10.300.000 Pixel total)

    EXILIM Zoom EX-Z77 (7,2 MP)
    1/2.5″ CCD-Chip (7,38 Mllionen total)

    Die mit 10 MP soll also pauschal schlechter sein obwohl sie einen kleineren Sensor hat? 🙂

    @Torsten:

    Die meisten Leute verkleinern die Fotos aber auf 1024×768 oder sowas und dann sieht man zwischen obigen Cams z.B. schon einen Unterschied.

  • das problem gilt im uebrigen auch für digitale SLRs mit Crop-Sensor, nur nicht ganz so verschärft, da die Sensoren größer sind als bei kompakten Kameras.

  • @Bernd: Beim Vergleichen sollte man aber schon gleiche Sensorgrößen miteinander vergleichen – denn darum geht es eigentlich! Mehr Pixel auf gleicher oder gar geringerer Sensorgröße unterzubringen. Beim Verkleinern kommt es eher auf die verwendete Technik und das verwendete Programm an – da haben die unterschiedlichen Ausgangsauflösungen wenig damit zu tun.

  • Creezy hat es ziemlich gut getroffen..
    Das Rauschen steigt und die Dynamik sinkt, so das helle oder dunkle Bildteile (je nach dem, welcher Anteil einem wichtiger ist) eher dazu neigen „abzusaufen“ (keine Konturen in Wolken, bzw. keine Details in Schatten usw.).

    Gerade im Bereich Fototechnik wird viel zuviel gehyped. Dummerweise ist das ganze ein Teufelskreis, da der „gewöhnliche“ Consumer die Hypes auf- und auch annimmt und somit die nächste Hypewelle voran treibt.

    Wenn man sich bestimmte Foren ansieht, merkt man, wie „abgehoben“ da teilweise Argumentiert wird..
    Da werden z.B. Objektive daran gemessen, ob Bildausschnitte in 400%-Vergrößerung noch scharf sind. Praxisfremder geht es nicht mehr.

    Diese MP-Diskussion gibt es schon seit etlichen Jahren, aber solange die Allgemeinheit dem Marketing glauben schenkt, wird sich nicht allzuviel daran ändern (naja, ein bischen besser ist’s ja schon geworden).

  • @Bernd
    Hm, das Verkleinern der Bilder hat aber erstmal nichts mit dem Sensor zu tun. Also im Zeitsektor der Bildaufnahme (nur dem Prozess des Fotografierens), die definierte Auflösung, die das Foto nach dem «knips» kommt, ist Job der Software in der Kamera alternativ der Software, die am Rechner bedient wird.

  • Ein weiterer Aspekt neben dem Problem mit dem Bildrauschen ist, dass auch das Objektiv eine bestimmte Auflösung hat (gemessen in Linien pro Millimeter) und nur ein sehr hochwertiges Objektiv die entsprechenden Details, die ein 10 MP-Chip theoretisch erfassen könnte, auch liefern kann. Nur haben hochwertige Objektive eine bestimmte Baugröße, die in Kompaktameras keine Verwendung finden kann (sonst wären sie nicht mehr kompakt).

    Viele Grüße von Zippo!

  • „Das Geheimnis liegt an den immer kleiner werdenden Lichtsensoren, die im Gegensatz zu digitalen Spiegelreflexkameras so klein sind, dass sie den Lichtwert nicht mehr ausreichend gut messen können.“

    ==> Stimmt, im Vergleich zu Spielgelreflexkameras sind die Sensoren wirklich ziemlich klein 🙂

  • und nun zum gefühlten 100ten Mal: Je kleiner die Sensoren desto weniger Licht können Sie aufnehmen. Dies führt dazu, dass diese Probleme bei der Auswertung der Lichtstärke haben 😉

  • Ich vermute, dass das Problem schlichtweg (wie immer)der Käufer ist. Viele PS machen keinen guten Autofahrer. Viele MP keinen guten Fotografen. Beides mag man aber doch gerne glauben, grade wenn es NICHT zutrifft.

  • Das ist wirklich Unfug. Als Käufer kaufe ich das, was angeboten wird. Und du kannst heute schlicht keine Kompaktkamera mehr kaufen, die nicht zuviele Megapixel hat und schon bei ISO 200 (oder gar 100) einen Verzweiflungsmatschfilter rüberlegt, der das Bild versaut. Als Käufer stehst du momentan vor der Wahl, eine wegen der Bildqualität unbrauchbare Kompaktkamera kaufen zu können oder eine wegen der Größe und des Preises wegen unbrauchbare Spiegelreflexkamera. Selbst Fuji hat ja aufgegeben und erhöht die Pixelzahl.

    Das Problem ist hier klar bei den Herstellern zu sehen, die ähnlich wie beim Megahertzwahn auf große Zahlen und nicht gute Bildqualität setzen – obwohl man gute Bildqualität ebenfalls in großen Zahlen angeben kann. Linien oder Lichtaufnahme sind allerdings (in Marketingsprache) schwieriger zu vermitteln als Pixel. Schon die Sensorgröße und der Bezug zu der Qualität der Pixel wird nicht mehr vermittelt, ebensowenig der Bezug der Pixelqualität zur Objektivauflösung. Ich halte den Durchschnittskäufer nicht für so blöde, diese Grundsätzlichkeiten nicht verstehen zu können, aber solange ihm das nicht in der Werbebotschaft oder im Schweinemarkt erzählt wird, existiert das Problem für ihn nicht.

    Ansprüche im Sinne eines Fotografen haben die Hobbyknipser eh nicht. Die lassen alles auf Auto und drücken rauf. Jeder, der mehr will, kennt die Rauschproblematik und landet dann in der oben beschriebenen Falle der mangelnden Auswahl.

  • @Oliver
    Ich sehe den Wiederspruch nicht. Eben weil der Großteil der Nutzer von der oben genannten Problematik keine Ahnung hat, lässt sich mit einer Zahl, in diesem Fall den MP ein, ich nenne es mal, „fehlerhaftes“ Produkt an den Mann bringen. Wer nur auf die MP schaut bekommt auch NUR MP. Das natürlich einige Nutzer sich sehr wohl Gedanken um den Rest machen ist auch den Herstellern bewusst. Abgestimmt wird die Produktpalette aber mit der Geldbörse. Wer mehr will soll / kann ja mehr bezahlen…

  • ja, hm.. ich verstehe nur nicht, wo da jetzt was zum Grundproblem steht -was wir nun in den Kommentaren durchgenommen haben (ich für meinen Teil fühle mich vollauf informiert- was das mit den Digicams auf sich hat.

  • @rafael Der Kunde kauft, was ihm vorgesetzt wird. Und ohne Alternativen kauft er halt nur das. Was soll er denn auch sonst machen? Und wieso soll er daran Schuld haben? Es ist ja nicht so, dass in der Kompaktklasse die 12 schlechten MP neben den 6 guten MP stehen – es stehen nur 12 schlechte MP zur Wahl.

  • @robert
    Das ist die übliche Sensoren-Diskussionsdynamik, wie sie täglich in den Foto-Foren dieser Internetwelt ihren Gang nehmen. Wir SIND so. ,-)

    Aber ich glaube, es ging eigentlich darum – von Deiner Kritik an 6Megapixel abgesehen –, das man eben nicht sagen kann – so wie Du am Ende Deines Posts schreibst «warum kleine Sensoren Probleme haben, für gute Bilder zu sorgen.

    Denn kleine Sensoren liefern eben nicht nicht per se schlechte Bilder. Kleine Sensoren in kleine Kameras verbaut mit einer halbwegs guten Optik und einer intelligent abgestimmten in der Kamera verwendeten Software liefern sehr wohl sehr gute Bilder. (Vom bodenständigen angemessenen Anspruch ausgegegangen, den man bei digitalen Kompaktkameras nur haben sollte.)

    Aber kleine Sensoren von denen man mehr abverlangt als sie können, die liefern schlechte Bilder. Und wenn dazu dann noch eine magere Optik + miserable Lichtverhältnisse + digitaler Zoom + (inkompetenter Fotograf) hinzukommen, dann hat man erst das schlechte Bild bei kleineren Sensoren.

  • Mehr Megapixel bedeuten keineswegs bessere Bildqualität. Die Bildqualität wird von Parametern wie Schärfe und Kontrast bestimmt. Eine Auflösung von 2 bis 7 Megapixel reicht völlig aus.

  • Genau, ich hatte damals vor ca. 5 Jahren eine digicam von canon mit „nur“ 5,1 Megapixel…heute habe ich mir eine 99-EUro-CAM mit 12 Megapixel geholt und die könnte ich sofort in die Tonne kloppen ^^ daher nehme ich jetzt immer meine DSLR mit….auch wenn sie für den Alltag&unterwegs etwas sperrig ist :S