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webzwoblog Film

Der Web2Null-Film ist nun online. Ich bin sicher, dass der Film gelobt wird, gut so, daher will ich aber die Kritikerrolle übernehmen.

Ich hätte mir mehr erhofft, inhaltlich und auch filmtechnisch. Sicher, ich bin kein Filmregisseur, jedoch, wenn ich als junger Mensch einen Film über das Thema Web 2.0 angehen müsste, würde ich mir überlegen, wie der Film selbst wie web2null herüberkommt. Was auch immer Web2Null ist, bedeutet es auch mitmachen, miteinander etwas erschaffen, socializen, usw. All das kann man filmtechnisch visualisieren. Was ich im Film finde, ist letztlich und „lediglich“ eine Ansammlung vieler Personengesichter, die etwas sagen. Erst werden Barcamps thematisiert, dann Blogs, dann die WebExpo, dann kommen Gründer zu Wort, dann der Herr des 2.0 himself (O’Reilly). Ein doch sehr linearer Ansatz, ein Thema zu visualisieren. Irgendwie nicht so der Knalleransatz. WebZweiNull heißt doch aber auch Innovieren, Testen, Stolpern, Auftsehen, Wegwerfen, Neuerfinden, Kopieren, Finden, Definieren. Nicht nur Köpfe, die über etwas reden. Wo war der Film also innovativ, hat Grenzen getestet und überschritten, ist mal gestolpert, wieder aufgestanden, wo ist Verworfenes, Altes neu komponiert, kopiert, wo findet sich der Film und definiert sich? Aber hey, ich beschwer mich ja auch nicht, Ihr habt es damals angesagt, wie der Film aufgebaut sein wird. Ich hätte es versucht, anders zu machen, webzwonullinger halt:)

Und nun Glückwunsch für Eure Arbeit, den Stress habt Ihr jetzt hinter Euch:))

Link: sevenload.com

via Dittes.info

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

30 Kommentare

  • Ich habe Opera 9.25 und ich sehe hier nur ne weiße Fläche und kein embedded Video..das gleiche vorhin bei Mr.Wrong und dem Renner Interview ^^ Nix Video.
    Was mache ich falsch?

  • Evtl. hast du auch nen Werbeblocker der die Werbung vor dem Film zu ner weißen Fläche macht. Hatte dass früher auch mal bei Ehrensenf. Kommt bei dieser vorgeschalteten Werbung durchaus mal vor. Ich hatte allerdings eben im Opera das Problem nicht, dort kam jedoch im gegensatz zum Firefox auch keine Werbung.

  • Hm nein keine Werbeblocker und die weiße Fläche ist auch gar nicht anklickbar.
    Hm..eigentlich müsste doch dann ne Aufforderung zum Flashplayer Update kommen?

  • was bei einem offensichtlich doof-ideologisch Verblendeten (ich) von diesem Film hängen blieb: Ideen, Innovationen und Content macht der Longtail, Knete aus VC, Studium abbrechen und unterbezahlt auf Teufel komm raus drauf los. Super ZwoNull. 😉

  • ich find den film super, kann deine kritik nicht verstehen. hallo? das ist kein diplomfilm. hast du ne ahnung wieviel arbeit da drin steckt? so wie ich das verstanden habe war es ein studioprojekt einer medienWIRTSCHAFTS studienganges. also nicht kamera, regie oder sonst was hauptsächlich kreatives.
    ehrlich gesagt hätten mich webzwonull effekte im film eher gestört. und so nen film user generated zu machen hätte wohl 10 mal so lange gedauert mit ungewissem ausgang.

    ich sehe hier eher jemanden der angepisst ist, weil er nicht im film zu sehen ist. lol.

  • […] Gerade diesen Film angesehen, NA-JA, ganz nett, aber passt vom Format wohl besser ins Zdf-Nachmittagsprogramm damit auch die ältere Generation einen Einblick gewinnt. Für alle anderen ist der Film doch eher redundant. (Sogar für mich und meine Staatszugehörigkeit ist noch nicht “internet” ). Das Problem der totalen Affirmation ist ja scheinbar für die meisten “Web.2 null-er” kein Problem, sondern word als Loyalität verstanden … Für formale Fragen bin ich noch zu müde, aber kann es sein dass man bei der Entfernung des Rauschens ein bisschen übertrieben hat? Es quietscht manchmal so. Hey, immerhin habe ich Leute wiedererkannt, das fand ich witzig…. Letztendlich, der Film AN SICH ist sicher nicht schlecht, die Qualität hängt meines Erachtens sehr von der Zielgruppe ab. Eine differenziertere Kritik hier. […]

  • Da der Film auf Offkommentar verzichtet ist er doch *fast* User Generted Content 😉 Fast ein bisschen wie ‚alive in 2.0‘ wenn du dei anspielung nachvollziehst.

  • @jan, du bist goldig, nach deiner Theorie kritisieren Kritiker Filme, weil sie nicht drin vorkommen, genau das wirds irgendwie.. nicht sein:))

    @Oli, alive in 2.0, wäre ein schöner Titel für den Film gewesen, fällt mir gerade ein. Oli, Mensch, warum haste das denen nicht vorher gesteckt?

  • Weil ich so wie du von dem Baghdadprojekt erst bei der republica erfahren habe? Oder kannset das schon? (Der ami war übrigens semideprimiert von deinen Einwändnen, Motzepopel, du. 😉 )

  • Im Grunde ist der Film 2.0, weil HIER (und anderswo) kommentiert wird. 😉

    Die Frage ist doch, was und wen man mit dem Film ereichen wollte … ich finde ihn nicht schlecht, habe aber den Eindruck, daß er „irgendwie dazwischen“ liegt.

    Für Otto-Normal-InternetUser ist vllt. schon ein wenig zu unstrukturiert und nerdig, für die 2.0-aficonados vllt. ein bißchen zu wenig „Mitmach“ und modern/kreativ.

    Da ich keine großen Erwartungen hatte, bin ich auch nicht enttäuscht – demzufolge sehe ich den Film als (meist interessante) Bereicherung !

  • also ich finde die kritik auch überzogen und etwas willkürlich, wenig konkret. kritisieren kann man alles mit derart argumenten, grds. sollte man so ein engegement der macher positiv sehen und fragen ob der film einen nutzen bringt. kritik in deiner art robert ist mal eben aus der hüfte gefeuert. es ist kein film in meinen augen für eine zielgruppe wie du es bist, sondern ich sehe es eher als ein heranführen an das thema und dafür finde ich ihn super gelungen.

  • Hallo,

    habe gerade auf dem Blog der Macher des Films mein Feedback eingestellt. Vielleicht hilft das zur Versachlichung 🙂

    Was fand ich gut:
    – Nicht nur Film über Barcamp
    – Internationaler Touch
    – Versuch eines Ausblicks

    Was hätte ich mir noch gewünscht:
    – Einblendung der Namen aller Interviewpartner
    – Inhaltsverzeichnis (im Film und online), damit man sehen kann, was spannend ist und was nicht
    – Leider auch hier zu viele Worthülsen der Interviewpartner
    – Der Ausblick hätte ruhig länger sein dürfen
    – Untertitel bei englischsprachigen Interviewpartnern

    Fazit:
    Der Film ist aus meiner Sicht eher etwas für Neueinsteiger. Das sieht man auch an der Kritik der alten Hasen. Insofern macht es immer Sinn, zu sagen, wen man mit diesem Film adressieren will und wen nicht.

    P.S.: Leider hat sich auch ein dicker Fehler im Film eingeschlichen, denn hier wird EK von Dritten als Fremdkapital bezeichnet. Es handelt sich zwar um einen Außenfinanzierung, aber nicht um Fremdkapital. Ich glaube, dieser Fehler ist nicht dramatisch, denn er fällt den meisten nicht auf. Eine Lehre würde ich daraus ziehen: Zeigt den Film erst zehn Profis, bevor er ihn rausgebt. Kann sonst oberpeinlich werden.

  • Das ist eines der zentralen Probleme von Web 2.0 und einer der Punkte, an dem vieles im Web 1.0 gescheitert ist. Anders ist nicht besser. Die Menschen sind nun mal wie sie sind und eine straight erzählte Geschichte hilft einfach, den Inhalt zu erfassen und zu merken. Was soll daran falsch sein, wenn Millionen von Filme diese Erkenntnis gebracht haben? Filme à la David Lynch sind vielleicht spanennd, aber als Informationsvermittlung eine Katastrophe. Außerdem: Lieber ist mir einer, der was macht und sich kritisieren lässt als dass alles zu einem mediokren User-generated-Brei verschmelzt.

  • Der webzwoblog Film…

    Eben bei Robert Basic gefunden: Der webzwonull-Film ist raus.Die Idee find ich klasse, inhaltlich ist das Video auch sehr interessant. Allerdings fehlt mir – als hauptberuflicher 2.0-Videomensch – der Internet-Kick an der Sache. Deswegen stimme ich Rob…

  • Web2.0 – der Film!…

    Tagesgespräch in der deutschen Blogosphäre: Web2.0 – der Film, zu sehen bei den Blogpiloten. Fast überall kann man positive Reaktionen erkennen, nur Robert Basic hat auch Kritik.
    Trotzdem: auf jeden Fall ansehen!
    ……

  • […] Robert fragt sich, wo der Film an sich webzweinullig sei, es sei mehr eine Ansammlung von Personengesichtern, als innovativ. Ich persönlich teile in gewisser Hinsicht sein Meinung, fand den Film an einigen Stellen doch etwas langatmig, wenngleich ich es selbst auch nicht hätte besser umsetzen können. Was von Buckhard Schneider z.B. angemerkt wurde, ist, dass ihm bei den englischen Interviews gegen Ende des Films deutsche Untertitel gefehlt haben. Jepp, dem kann ich nur zustimmen. Jeder von uns dürfte der englischen Sprache besser und schlechter mächtig sein, trotzdem wäre es mE für den “Fluss” des zuschauens einfach besser gewesen, Phrasen, die man vlt. nicht so schnell mitbekommt, vollständig aufnehmen zu können, indem man sie mitlesen kann, als den Film “zurückzuspulen”. […]

  • …. mit dem film ist der ganze web-2.0 drops nun endgültig gelutscht. kurzum… 35 min. lebenszeit verschwendet. DANKE.

  • […] Nicht nur ich kann dem Film nicht so viel abgewinnen, es wird sehr zu viel geredet, bauschige Phrasen, Worthülsen, Blabla. Vielleicht weil er sich an den Webzwonull-Unbedarften richtet oder vielleicht, weil sich ein O-Ton an den nächsten reiht. Keine Zeit für Erläuterungen, Hintergründe etc.!? […]

  • links for 2008-04-10…

    Basic Thinking Blog | webzwoblog Film
    (tags: icommented 2.0 web video)

    netzpolitik.org: » Resummee: re:publica´08 » Aktuelle Berichterstattung rund um die politischen Themen der Informationsgesellschaft.
    (tags: icommented re-publica)

  • Ich finde den Film ganz gut, ich finde aber ein bisschen schade, dass nicht jeder der interviewt wurde benannt wird. So sieht man Gesichter, die man halt nicht zuordnen kann

  • >Der Film ist aus meiner Sicht eher etwas für Neueinsteiger.

    … und genau diese Neueinsteiger werden sich in dieser Ansammlung von Statements einiger „Web2.0-Promis“ überhaupt nicht zurechtfinden, so ganz ohne „roten Faden“ durch die 35 Minuten.
    Die einzigen kritischen Stimmen in den Abspann verbannt … ich hoffe mal, dass die aktuelle Version nur der Rohschnitt ist …

    Klar steckt da viel Arbeit drin, aber von Medienstudenten sollte man wirklich mehr erwarten können!

  • @Gilly: Genau das viel mir auch gerade beim betrachten auf. Würd schon gern wissen wer da genau seinen Senf ablässt….

    (Bin halt bisher nicht auf Barcamps etc gewesen….
    Ich geh nich gern raus. Ist zu gefährlich.)

    Sonst find ich den Film recht….ehm…unterhaltsam,kann Robs Kritik aber auch nachvollziehen. Etwas.

    naja,..next time!