Dirk hat mich im Rahmen seines Spon-Artikels auch zu Googles AdSense befragt, warum ich AdSense aus dem Blog genommen habe. Der Spon-Artikel Google verprellt Blogger mit Dollar-Trick vermittelt den Eindruck, dass es am schwachen Dollarkurs liegen würde, dass Blogger AdSense uU aufgeben. Das ist aber faktisch falsch, auch haste an einigen Stellen weitere Fehler gemacht, Dirk.
Dröseln wirs mal auf (bei dem Gedankenspielchen lassen wir mal außen vor, dass Google dem AdSense-Publisher nicht 100% der Klickeinnahmen weiterreicht, sondern einen kleinen Teil für sich als Provision einbehält, was irrelevant für die folgende Rechnung ist):
– setzt ein deutschsprachiges Blog AdSense ein, wird dem Blogger jeder Klick (=Einnahme meistens im Cent-Bereich, selten über 1 USD pro Klick) in USD angezeigt, nicht in Euro! Korrigiere, nicht jeder Klick wird einzeln angezeigt, sondern lediglich die kumulierte Tageseinnahme in USD. Nehmen wir mal an, der Dollar:Euro-Kurs sei 1:1 (RL: 1 Euro = ungefähr 1,301,40 USD). Klicken die User pro Tag 100x auf ein AdSense-Banner und die Einnahme pro Klick sei im Schnitt 10 US-Cents, kommt man pro Tag auf 10 USD. Im Monat auf 300 USD. Bei einem 1:1 Kurs wären das 300 Euro. Die bekommt man von Google ausgezahlt, da man die Auszahlungsgrenze von 100 USD überschritten hat.
– nun ändere sich der USD-Kurs, er wird schwächer, sagen wir mal 0.5:1, sprich 1 Euro ist nun nicht mehr 1 USD wert, sondern jetzt 2 USD. Was verdient der Blogger mit seinem deutschsprachigen Blog nun pro Monat? Um im obigen Beispiel zu bleiben, klicken die User weiterhin 100x am Tag auf ein AdSense-Banner. Wenn man zu schnell denkt, kalkuliert man mit 10 USD pro Tag und 300 USD im Monat, in Euro umgerechnet wären das nur noch 150 Euro, statt 300. Richtig? Komplett falsch! Wo kommt das Geld her? Ich nehme stark an, dass ein Großteil der deutschsprachigen Anzeigen seitens deutscher Werbekunden generiert wird. Wie rechnen deutsche Unternehmen ab? In Euro. Und wie bezahlen sie Google? In Euro! Wie wirkt sich demnach eine Kursschwankung des US-Dollars auf die Werbeausgaben aus? Für die deutschen Unternehmen im einfachen Modell gar nicht. Gehen wirs mal durch: der deutsche Unternehmer generiert im AdWords-Programm seine Anzeige. Die er mit 10 Euro-Cent pro Klick auf Googles Suchseiten anzeigen lässt. Und darüber hinaus angibt, dass seine Anzeige auch auf Google fremden, deutschsprachigen Seiten angezeigt wird = Google AdSense! Was kostet ihn dort ein Klick? Richtig! Immer noch 10 Euro-Cent. Was passiert nun, wenn der Dollar schwächer wird? Nix. Der Klick kostete ihn vorher 10 Euro-Cent, jetzt aber ebenso 10 Euro-Cent. Welche Einnahme wird dem Blogger als AdSense-Publisher angezeigt? Bei einem 1:1 Kurs 10 USD Tageseinnahme, bei einem 0.5:1 Kurs sinds dann? 20 USD! Nicht 10 USD. Nicht 5 USD. Sondern schlicht und einfach 20 USD. Im Monat sinds dann 600 USD. Umgerechnet in Euro? Da sind wir wieder bei den 300 Euro Monatseinnahme. Obwohl der Dollar schwächer geworden ist, verdient er genauso wie vorher.
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Social Media und PR Specialist (m/w/d) BeA GmbH in Ahrensburg |
||
Social Media Manager B2B (m/w/d) WM SE in Osnabrück |
– Kleiner Sidestep, könnt Ihr überlesen, ist nicht wichtig für die Argumentation, dass man als Blogger wegen USD-Kursschwankungen AdSense eben nicht aufgeben muss, weil sich an den Einnahmen fast nix ändert. Nun existiert bei Googles Werbesystem ein Auktionssystem. Das dafür Sorge trägt, dass nicht jeder Hinz und Kunz mit lediglich 1 Cent überall seine Anzeigen (AdWords und AdSense) einblendet. Bei hart umkämpften Keywords wird seine Anzeige niemals eingeblendet (theoretisch schon, wenn alle Mitwettbewerber ihre Tagesbudgets -das Limit, das man bereit ist, pro Tag auszugeben- aufgebraucht haben, dann kommt er zum Zuge). In einem globalen Umfeld konkurrieren nationale und ausländische Unternehmen auch um deutsche Kunden. Wie rechnet ein US-Unternehmen ab? In USD. Wird der USD-Kurs schwächer, kann es sein, dass ein deutsches Unternehmen einen Vorteil hat. Denn, das deutsche Unternehmen muss immer noch 10 Euro-Cent ausgeben, wenn der USD-Kurs schwächelt, das amerikanische Unternehmen muss jedoch mit 20 US-Cents pro Klick rechnen (Kurs 0.5:1), nicht mehr mit 10 US-Cents (Kurs 1:1). Sollte sich das US-Unternehmen vor Devisenschwankungen auf dem Finanzmarkt nicht abgesichert haben, muss es mehr für seine Werbung in Deutschland ausgeben. Bei eBay-Deutschland ist das aber nicht so wild, da das deutsche Tochterunternehmen bereits über eine solide Einnahmebasis in Euro verfügt. Ein US-Unternehmen, das aber hierzulande seinen Markt erst aufbaut und demnach noch nicht über genügend Euro-Einnahmen verfügt, fährt mit etwas höheren Marktkosten. Je nach Art und Umfang des Geschäfts können Devisenschwankungen zu einem Problem werden, doch wie gesagt, es gibt auch da schon lange Absicherungsmaßnahmen auf dem Finanzmarkt (zB nicht spekulative Devisentermingeschäfte). Es kann aber durchaus denkbar sein, dass Klickpreise wegen schwächelnden Dollarkursen in einer Wettbewerbssituation fallen, wenn deutsche Unternehmen ihre Klickpreise in Euro gegenüber der schwächelnden US-Konkurrenz senken können.
– kommen wir zum Abschluss: Dirk meint, dass Google von dem schwächeren Dollar profitiert, weil die Kunden im Euroland eben in harten Euros zahlen, umgerechnet entsteht daraus für Google eine spürbare Mehreinnahme. Die er mit 120 USD Mio USD im letzten Quartal angibt. Das ist faktisch falsch. Denn laut Quartalsbericht Q3/07 spricht Google von 180 Mio USD (S. 24):
In addition, the weakening of the U.S. dollar relative to other foreign currencies (primarily the euro and the British pound) in the three months ended September 30, 2007, compared to the three months ended June 30, 2007 had a favorable impact on our international revenues, which increased $181.5 million period over period. Had foreign exchange rates remained constant in these periods, our revenues would have been approximately $24.2 million or 0.6% lower. The weakening of the U.S. dollar relative to other foreign currencies (primarily the euro and the British pound) in the three months ended September 30, 2007 compared to the three months ended September 30, 2006 had a favorable impact on our international revenues, which increased $842.7 million period over period. Had foreign exchange rates remained constant in these periods, our revenues would have been approximately $121.0 million or 2.9% lower.
Was auch völlig ok ist, dass Google Mehreinnahmen in USD verzeichnet, wenn der USD schwächer wird. Denn Google muss ja im Gegensatz zu anderen Handelsgeschäften (so zB im Tourismusbereich, wenn TUI mit ausländischen, Non-Euro Hotels Garantiebetten-Vereinbarungen trifft = „ich nehme Dir 100 Betten pro Monat ab, Du bekommst dafür X goldene Taler“) keine fixen Leistungsversprechungen im Voraus machen und sich vor Währungsschwankungen absichern. Zudem Google die Einnahmen stets in Landeswährung leistungsbezogen kassiert (finanziert durch die lokalen Werbekunden) und nur einen Teil davon an die lokalen Publisher (AdSense-Kunden) auszahlt, genau genommen rund 29%. Und außerdem, 52% seiner Einnahmen generiert Google in den USA.
– und Dirk setzt hinzu, dass Google über 99% seiner Einnahmen aus AdSense generiert, was nun völlig danebengeschossen ist. Denn Googles Quartalsbericht sprich hier eine eindeutige Sprache:
65% der Einnahmen im Q3/07 wurden über Google-Sites generiert (2.7 Mrd USD), 34% über fremde Seiten (1,4 Mrd USD), überwiegend aus dem AdSense-Business. Siehe Seite 22+23. Laut Google wurden hierbei von den AdSense-Einnahmen rund 1.2 Mrd USD an die Publisher ausgeschüttet (seite 25).
– so zieht er den Schluss, dass der deutsche Blogger aufgrund des schwachen Dollars weniger verdient, auf der anderen Seite Google dafür mehr einnimmt, was also ungerecht wäre. Das ist so oder so -ob nun mit der logischen Argumentationskette über Googles Einnahmequell AdSense iHv 99% oder ohne- nicht richtig.
– richtig ist imho, dass der deutsche Blogger keine spürbaren Einnahmeschwankungen aus deutschsprachigen Blogs verzeichnet, wenn sich der Dollarkurs ändert. Ebenso ist es falsch, dass Google mit AdSense nahezu 100% seiner Einnahmen generiert. Und auch bei den Klickpreisen ändert sich zunächst nix, solange es keine Interdependenzen im AdWords/AdSense-Auktionssystem seitens internationaler, in USD-Währung rechnender Konkurrenten gibt.
– Zusatz aufgrund Kommentaren zwecks Verfeinerung: Ein Google-AdSense-Monat besteht aus einem Kalendermonat, 30 Tage im Schnitt. Man muss sich fragen, ob Google den Dollarkurs nicht nur zum Ausschüttungszeitpunkt berechnet. Fällt der Dollarkurs von Ausschüttungszeitpunkt 1 (Januar) zu Ausschüttungszeitpunkt 2 (Februar) markant, hängt es davon ab, ob Google tageweise die einzelnen 30 Tage neu berechnet. Sagen wir, am 30. Januar war der USD:Euro 1:1.30, am 28. Februar steht der Dollar auf 1:1.40. Berechnet Google nachträglich die einzelnen Einnahmetage -die in USD ausgewiesen werden- zum Schlusskurs am Monatsende, hält dabei den Anfangskurs den ganzen Monat von der Anzeige her fest oder rechnet Google mit tagesaktuellen Umrechnungskursen, und rechnet dann alle Tage nach oder summiert lediglich auf und zieht zur Euro-Endumrechnung den „Schlusskurs“?
1. Tag 1:1.31 auf 1:40 + 2. Tag 1:1.32 auf 1:1.40 + 3. Tag 1:1.32 auf 1:1.40 +… oder
1. Tag 1:1.31 + 2. Tag 1:1.32 + 3. Tag 1:1.32 + … oder
1. Tag 1:1.30 + 2. Tag 1:1.30 + 3. Tag 1:1.30 + … oder
1. Tag 1:1.30 auf 1:1.40 + 2. Tag 1:1.30 auf 1:1.40 + 3. Tag 1:1.30 auf 1:1.40 + …
(mitteln geht btw auch, Endkurs+Anfangskurs/2, ja, öhm, was bei linearen Verläufen völlig ok ist:))
Sollte der Dollarkurs „erheblich“? innerhalb von 30 Tagen gefallen sein und Google nicht mehr tageweise nachberechnen, kann es tatsächlich zu leichten Mindereinnahmen führen. Umgekehrt muss man natürlich fragen, zu welchem Kurs bzw ob die einzelnen Einnahmetage tagesaktuell gerechnet werden? Denn, der Euro-Werbekunde gibt seinen Klickpreis immer in Euro an. Ich nehme mal stark an, dass Google bei der tagesaktuellen Einnahme stets den Endkurs der letzten Ausschüttung zugrundelegt und dem Publisher pro Tag damit anzeigt, bei dem nächsten Ausschüttungszeitpunkt jedoch den aktuellen Währungskurs zieht, die einzelnen Umsatztage mit diesem Schlusskurs rechnet und die Monatseinnahme erst dann in Euro umrechnet (Alt. 4 oben). Sonst würde der Publisher ständig nachträgliche Änderungen bei seinen Tageseinnahmen feststellen (tagesaktuelle Devisenkursumrechnung, auch nachträglich bis zum ersten Tag des aktuellen Monats zurück), was aber so in der Praxis tatsächlich nicht vorkommt. Die Anzeige der Tageseinnahmen bleibt stets fix imho, oder? Das hat zunächst mit den Bilanzierungsrichtlinien nix zu tun, wie Google intern rechnet, muss aber letztlich mit den US Accounting Standards übereinstimmen, die bedeuten, dass man stets Einnahmen ausweist, auch wenn diese noch nicht realisiert sind (im Gegensatz zum deutschen Bilanzrecht, wenn mich nicht alles täuscht). Das würde für eine recht genaue Devisenkursumrechnung sprechen und gereicht dem Publisher nicht zum Nachteil. Hm… grübel..
Ok, Dirk, nimms mir nicht übel, korrigier halt Deinen Artikel, wenn Du denkst, dass meine Schlussfolgerungen und Korrekturen richtig sind. Und ein frohes Weihnachten, so oder so;)
Update: siehe Kommentare, vaD Dirks Kommentar. Btw, kein Grund, nun Dirk wegen mangelhafter Sorgfalt eines Journalisten zu kritisieren, man kann doch wunderbar über das Thema diskutieren, ohne Totschlagargumente zu verwenden, trägt zur Diskussion nicht viel bei;)
Eines der vielen Beispiele wieso ich dem Spiegel Online Magazin immer kritischer entgegenstehe. Auch in ihren Berichten ueber Mac und Web 2.0 Firmen scheint die Berichterstattung manchmal wenig objektiv und vor allem nicht immer aktuell. Schade… die Journalisten sollten vielleicht doch mal oefter ein paar mehr oder weniger wichtige Blogs lesen 😉
Irgendwie verwirrt mich der Artikel zu sehr. Aber warum hat er Unrecht mit 99% der Einnahmen über AdSense? Schließlich ist die Werbung auf den Resultateseiten von Google auch Adsense. Insofern finde ich, Dirk hat in dem Punkt Recht 🙂
Deine Schlussfolgerung, dass jeder das Gleiche verdient wie vorher auch… Versteh ich nicht, sorry 😀
Ich bin gerade erst auf das Blog gestoßen und wüsste gerne, warum du nun tatsächlich dich von Google-AdSense getrennt hast.
Ansonsten ist der Artikel recht aufschlussreich, vielen Dank dafür.
Übrigens hatte deine Spam-Abwehr bei „zehn + sechs“ Probleme. Ich glaube auch nach so vielen Jahren Schule immer noch das die Lösung dort „16“ ist. Mir wurde das aber als Fehler gemeldet.
Henry, die Spam Abwer hatte bei mir auch grade Probleme. sechs + acht… 14 wollte er nicht haben. Hab sogar Taschenrechner rausgeholt weil ich dachte, ich hätte jetzt einen an der Waffel 😀
@Phil, Du musst von Google Quartalsbericht ausgehen. Dort werden die Einnahmen wie folgt sprachlich aufgeteilt:
1. „Google web sites“:
AdWords als Werbesystem und Einnahmequell No.1
das sind nicht AdSense-Banner, die Du auf den Trefferseiten der Google-Suche siehst. Das sind AdWords-Banner. Und Googles Goldgrube. Denn im Gegensatz zu AdSense (s.u.) zahlt Google niemanden eine Provi.
2. „Google Network web sites“ :
Traffic acquisition costs consist of amounts ultimately paid to our Google Network members under AdSense arrangements and to certain other partners (our „distribution partners“?) who distribute our toolbar and other products (collectively referred to as „access points“?) or otherwise direct search queries to our web site (collectively referred to as „distribution arrangements“?).
AdSense ist demnach ein reines Werbesystem auf fremden Google-Seiten und damit Googles Einnahmequell No. 2 (34%, +80% als Provi wieder raus). Man kann also nicht einfach Birnen und Äpfel in den gleichen Topf schmeißen. AdSense ist AdSense, AdWords ist AdWords, das Letztere ist für den Großteil der Einnahmen verantwortlich (65%). Nicht AdSense mit 99%. Nicht einfach so nach Belieben mischeln wie es passt;) Google spricht btw von „Cost of Revenues“ und dort genauer von hohen „Traffic Aquisition Costs“ iHv 1.2 Mrd USD und meint damit die AdSense Provis, nicht etwa AdWords.
@Henry, hatte mehrere Gründe:
AdSense heißt immer Traffic-Jagd und das ist für deutsche Blogs eh ein Game, das momentan außer einem Blog keins gewinnt. Doch selbst das Bildblog hat als trafficstarkes Blog keine Lust auf AdSense, da man die Werbeinhalte nicht wirklich kontrollieren kann, man zeigt nicht selten echten Mist an. Dritte Grund, Google macht mit den AdSense-AGBs imho zu viele Vorschriften, was man darf, was nicht, welche anderen, fremden Werbebanner man mit einblenden darf. Vierte Grund, man zeigt Banner an, wird dafür aber nur bei Klick entlohnt, obwohl der Platz belegt ist. View ist View, nicht nur Klick. Fünfte Grund, man darf genaue Perfomancedaten außer der Monatseinnahme nicht veröffentlichen, die fummeln mir zu sehr in meine Freheit rein. Sechstens, Googles AdSense-Kundensupport ist armselig. Und siebstens, Google ist zu fett:)
Dollarkurs von 1€ zu $1.3? Bemüh mal Deine Finanznachrichten, der Kurs ist schon seit Monaten über $1.4 pro Euro und liegt momentan bei $1.439 pro Teurone. 😉
Hm, manchmal bekomme ich bei einer Seite (nicht Blog) auch ein paar Cents gutgeschrieben, wenn an einem Tag niemand klickt aber viele drauf schauen. Wie kann so was sein?
@Tobias, habs korrigiert, danke:) US-Reisen lohnen sich, inkl. Autokauf;)
@ Matthias, kann sein, dass Du Werbekunden hast, die auf Impressions-Basis zahlen, also direkt bei Dir AdSense gebucht haben. Schau mal bei Adsense… irgendwo in FAQ, wirste schon finden
Ich hab den Spiegel-Artikel noch nicht gelesen. Vielleicht bin ich hinterher schlauer.
Zur Zeit stellt es sich mir so dar:
1.) AdWords = AdSense. Google verkauft AdWords, abgerechnet wird über AdSense. Eine Firma kauft bei Google 10 Klicks a 10 Cent für das AdWord Sowieso. Das AdWord Sowieso wird 100 mal auf Webseiten mit Kontent zum Thema Sowieso geschaltet und 10 mal angeklickt. Von dem verdienten Dollar (10 mal 10 Cent) kriegen die AdSense-Webseiten 70 Cent und Google behält 30 Cent. Wobei ich keine Ahnung habe, wie das Verhältnis tatsächlich ist.
2.) Und wenn der Dollarkurs steigt, steigen natürlich auch die Einnahmen der Webseiten-Betreiber, die in Euro ausgezahlt werden. Es ist nämlich sehr wohl ein Unterschied, ob der Dollar bloß 70 Euro-Cent wert ist oder 100.
Aber ich gucks mir nochmal an.
zwei Parameter:
– Ausschüttungsquote AdSense
– lokales Auktionssystem in Währung EUR
Wenn Google mit schwächelndem Dollarkurs (davon gehen wir hier aus, umgekehrt kehren sich lediglich die Vorzeichen um) die Ausschüttungsquote nicht zu Ungunsten des Publisher verändert, verdient der Euro-Publisher keinen Cent mit seiner deutschsprachigen Euro-Seite weniger, da die Werbekunden nach wie vor in Euro einzahlen…. Euro-Euro-USD-Euro nicht USD-USD-USD-Euro [=Werbekunde-Auktionssystem-AdSenseanzeige-Ausschüttung];). Und, der Dollarkurs wird zum Ausschüttungszeitpunkt berechnet. Fällt der Dollarkurs von Ausschüttungszeitpunkt 1 zu Ausschüttungszeitpunkt 2 markant, hängt es davon ab, ob Google tageweise die einzelnen 30 Tage neu berechnet (1. Tag 1:1.31 auf 1:40, 2. Tag 1:1.32 auf 1:1.40, etcpp) oder nicht. Sollte der Dollarkurs „erheblich“ innerhalb von 30 Tagen gefallen sein und Google nicht mehr tageweise nachberechnen, kann es tatsächlich zu leichten Mindereinnahmen kommen.
Der Spiegel-Artikel ist mal wirklich schlecht … der dort gemachte Denkfehler wird allerdings wirklich sehr häufig gemacht. Vielleicht wirkt dein Beitrag dem etwas entgegen.
Der Dirk wird sich jetzt bestimmt freuen.
hab ihn schon angemailt, ob er sich das nicht anschauen mag und ggbfl. korrigieren möchte. Wird ihm als Spon-Autor nicht schaden, im Gegenteil
für adsense empfehlungen erhält man aber in der tat weniger.. 🙂
das jo, aber hat Google die nicht wieder abgeschafft oder gibts die noch?
Ist doch egal ob USD oder Euro, am Ende ist es sowieso zu wenig 🙂
bingo das ist das Ende vom Lied für die meisten:)))))
Hilfe, ich verstehs nicht!
Du schreibst, wenn der Dollarkurs sinkt, verdient der Euro-Publisher keinen Cent weniger – aber das wäre doch ein netter Zug von Google?
Oder: Wenn der Dollarkurs um die Hälfte sinkt, verdoppelt sich der Auszahlungsbetrag in Dollar, heisst: der Euro-Verdienst für den Publisher bleibt gleich. – Könnte man als Euro-Publisher ja auch nicht drüber meckern.
Na gut, vielleicht liegt es an der Uhrzeit.
Ich versuche später am Tag nochmal, hinter Googles Geheimnis zu kommen oder den Denkfehler im Spiegel-Artikel zu entdecken.
Dein Zitat aus dem Quartalsbericht hast Du m.E. falsch übersetzt. Da steht sehr wohl, daß bei gleich bleibenden Wechselkurs 120Mio weniger in der Kasse wären. Der Quartalsgewinn in Summe ist 180Mio höher als im Vergleichszeitraum.
Meiner Meinung nach sind 120 Mio. Dollar Kursgewinne im Spiegel richtig. Der Artikel vergleicht den Zeitraum III/2006 zu III/2007. Und so steht’s dann auch in deinem Zitat. Die Einnahmen wären 120 Mio. geringer bei konstantem Kurs, ergo sind die 120 Mio. Kursgewinne.
Die 180 Mio. sind die gesamten Mehreinnahmen aus dem internationalen Geschäft im Vergleich zum Vorquartal. In dem ganzen langen Vortext des Zitates steht lediglich, dass Wechselkursschwankungen einen positiven Einfluss auf die Gesamtsteigerung von 180 Mio. Dollar gehabt hätten, der dann einen Satz später auf 24 Mio. angegeben wird.
Hab das trotzdem noch nicht 100%ig kapiert. Wieso bezahlen die Google Adwords-Kunden ihre Werbekampagnen in Euro, während die Adsense-Partner in Dollar ausbezahlt werden? Irgendwie stimmt das nicht richtig zusammen …
interessantes thema, aber im endeffekt verdient google so oder so das meiste daran…
meine adsense einnahmen sind komischerweise seit rund 4 monaten annährend (+/-10%) gleich. und unter dem strich bekomme ich weniger raus, ganz einfach… 😉
Adsense und der Dollarkurs…
Die Dollarschwäche macht sich in vielen Bereichen bemerkbar, auch im Onlinemarketing. Insbesondere da Google Adsense in Dollar ausbezahlt kommen immer wieder Fragen in wieweit der Dollarkurs Einnahmen und Ausgaben bei Adsense und Adwords beeinflus…
Jojo hats ja schonmal gesagt, der einzig merkbare Kursunerschied liegt in den kurzen Phases zwischen Adwords/Adsense, da dort die Kurse ja „umgerechnet“ werden. Ansonsten ist der Dollarkurs vollkommen egal für Adsense…
Hallo Robert,
da hast Du Dir unter dem Tannenbaum richtig viel Arbeit mit all den Rechenbeispielen gemacht. Respekt und Danke! Freut mich, denn wer setzt sich schon noch so intensiv mit einem Artikel auseinander? Aber leider kann ich von meiner These nicht „abschwören“. Es bleibt beim Umsatzverlust. Das haben mir ja – unabhängig von einander – die im Artikel zitierten Unternehmer bestätigt. Wer nur AdSense nutzt, leidet ganz klar unter dem Kurverfall, wenn man sich die Abrechnungskurse von Anfang 2006 und heute anschaut. Michael in Kommentar 23 bestätigt das ja auch.
Die Redaktion hat im Einstieg journalistisch zugespitzt und gesagt, dass erste Blogger den Konzern nun boykottieren. Ok, aus Deiner Sicht nicht ganz korrekt, doch Dich zitiere ich ja nur mit Deinen Beweggründen schlechter Kundenservice und zu strikte Google-Regeln. Den schlechten Service habe ich durch die Art der Google-Sprecherin-Zitate auf´s Korn genommen. Auch als Journalist bekommt man dort nicht mehr Infos. An dem Google-System bleibt also zu bemängeln, dass man nicht genau erfährt, was welcher Klick Wert ist, wie sich der Wert ermittelt und wie die Einnahmen aufgeteilt werden.
Zu den vielen Rechenbeispielen will ich gar nichts beitragen. Nur so viel zu den Google-Zahlen für das 3. Quartal 2007: Ich bleibe dabei, 99 % stammen von AdSense. Das sind 4,18 Mrd. Dollar der 4,23 Mrd. Dollar Einnahmen. Die 4,18 Mrd. setzen sich zusammen aus 2,73 Mrd. Dollar von Google-Seiten (Suchseiten, Maps, Mail etc.) und die 1,45 Mrd. Dollar von AdSense-Einblendungen auf anderen, fremden Webseiten. Was anderes als AdSense-Einnahmen sollen den die 4,18 Mrd. Dollar im eigenen Netzwerk sein? AdSense ist und bleibt die wesentliche Einnahmequelle von Google.
Die 120 Mio. Dollar Währungsgewinn hat Hape in Kommentar 20 ja schon richtig eingeordnet. Unter dem Punkt „International Revenues“ im 2007Q3_earnings_google.pdf sind sie sogar mit 121 Mio. Dollar für den Vergleich Q3 2007 zu 2006 angegeben. Habe ich also glatt eine Million Dollar unterschlagen, sorry.
Der Artikel soll – neben dem Währungsaspekt – vor allem deutlich machen, das Google AdSense zwar die leichteste Methode für Webseitenbetreiber ist, an Einnahmen zu kommen. Man sich jedoch in die Hände eines Konzerns begibt, der sich nicht in die Karten schauen lässt. Beispiele wie Stefan Uhrenbacher zeigen, wie sich Protest regt und er sein eigenes System aufsetzt oder wie Du Google den Rücken kehrst und dennoch monäteren Erfolg hast und wie sich Unternehmer wie Dirk Lanio Gedanken über neue Einnahmequellen machen.
PS: Freut es Dich eigentlich, dass die Redaktion als einziges auf Deine Webseite verlinkt, nicht aber auf die anderen genannten Beispiele? Ich als Autor habe darauf keinen Einfluss, fand es aber schon bemerkenswert.
sorry,
aber #23 verstehe ich nicht 😉
[quote]meine adsense einnahmen sind komischerweise seit rund 4 monaten annährend (+/-10%) gleich. und unter dem strich bekomme ich weniger raus, ganz einfach… ;)[/quote]
Die Einnahmen bleiben gleich, aber es kommt weniger raus?
@ Matthias: Die Einnahmen bleiben gleich (z. B. jeden Monat 100 Dollar) – aber durch den ständig sinkenden Dollar kommen immer weniger Euros dabei raus. Das hab ja sogar ich verstanden. 😉
Danke Robert für den aufschlussreichen Beitrag. Mir erklärt sich nun auch so einiges.
Insgesamt finde ich den Artikel interessant, wenngleich auch meine Aussagen nicht immer im passenden Zusammenhang wiedergegeben wurden. So wird behauptet „Sein Umsatzrückgang durch den Kursverfall innerhalb eines Jahres liegt bei 11 Prozent.“. Das ist falsch, denn der Umsatz ist – wie im nächsten Abschnitt angegeben – gestiegen. Allein der Wert des Dollars ist um ca. 11% gefallen. Wobei diese Angabe auch nur eine grobe Schätzung war, während ich gebeten hatte diese Zahl nochmals zu überprüfen, denn das sollte mit einem einfachen Währungsrechner machbar sein.
Im Übrigen finde ich es schade (bzw. schön für Dich), dass allein Dein Blog verlinkt wurde. Weder Adsense selbst, noch die weiteren genannten Seiten, die durchaus relevant gewesen wären, wurden als weiterführende Verweise angegeben. Wird hier mit zweierlei Maß gemessen?
Es ist ja schon schade, wenn einem Journalisten solche Fehler unterlaufen – aber dann trotz einer so ausführlichen Erklärung von Robert strikt an den Fehlern festhalten… Das finde ich dann doch traurig.
Was die Umsatzverluste bei manchen(!) angeht:
Klar findet man die wenn man sie sucht. Man muss sie nur richtig interpretieren.
Die Anzeigen werden nun mal versteigert. Schreibst du über Autos und Versicherungen gehen deine Werbeeinnahmen wegen der Wechselmöglichkeit im November ab wie eine Rakete und brechen danach genau so schnell wieder ein. Die Nachfrage regelt hier massiv den Preis. In anderen Bereichen ist es ähnlich – wenn auch nicht so ausgeprägt.
Zusätzlich ändern sich die Inhalte – gerade bei Weblogs sehr schnell – bzw. vielleicht auch die Art, wie Google die Inhalte erkennt. Manche Themen geben dabei eben weniger Umsatz als andere (Rückgang der Einnamhen) oder eben mehr (Steigerung der Einnahmen).
So lange man keine festen TKP-Preise vereinbart wird es immer(!) AdSense-Anwender geben, die Umsatzverluste machen. Aber auch eben immer(!) welche mit Steigerungen.
Ob man sich wegen der anderen Gründe gegen Google-AdSense entscheidet muss jeder für sich entscheiden. Aber (um mal ein Beispiel zu geben) die Kursschwankungen sorgen bei mir für keinen rückläufigen Umsatz – ganz im Gegenteil. Dieser vorgebliche Grund existiert einfach nicht. (Zumindest im Beispiel EUR-Werbekunden auf EUR-Webseiten.)
Ich denke auch, dass Google nicht 99% der Einnahmen mit AdSense erwirtschaftet. Ich glaube aber, der Irrtum liegt hier an einer kleinen Sprachlichen Verworrenheit.
AdWords nennt sich der Dienst, der Webetreibenden die Möglichkeit gibt, Textanzeigen in der Google-Suche und im „Content-Netzwerk“ zu schalten.
AdSense nennt sich der Dienst, der Webseitenbetreibern ermöglicht, Google-Anzeigen bei sich zu platzieren. Diese Seitenbetreiber bilden dann das „Content-Netzwerk“.
Sprich: 99% der Einnahmen stammen aus _AdWords_ (weil nur dort fließt Geld an Google).
1,45 Milliarden davon kann man AdSense zurechnen.
Die AdWords-Anzeigen auf Suchseiten haben soweit ich weiß keinen eigenen Namen.
Hi Dirk,
AdSense ist im Grunde ein Affiliate- bzw. Partnerprogramm von Google. Anzeigen werden auf den Seiten von diesen Partner also den Publishern ausgeliefert – der Umsatz von Google beträgt in diesem Fall eben „nur“ $1.45 Mrd.
Differenzieren muss man den oben beschriebenen Kanal aber mit kommerziellen Anzeigen, die auf der Google Suchseite selbst geschaltet werden. Für diese muss Google außer bei Portalkooperationen (wenn z.B. die Google-Suche bei Portalen wie web.de eingebunden ist) keine Provisionen an Affiliates zahlen. Diese Kanal macht aufgrund der extrem großen Reicheweite von google.com/de/etc. nicht nur den Löwenanteil der Google Umsätze aus, sondern stellt auch mit Abstand die größte Erlösquelle von Google da.
Insofern lassen sich die beiden Umsätze nicht 1:1 vergeleichen. Aus meiner Sicht kannst du die beiden Werte darum auch nicht als eine Summe in deiner Argumentationskette verwenden, da stimme ich Robert voll zu.
Ich bin Robert und Dirk auf jeden Fall dankbar, dass sie das Thema einer großen Öffentlichkeit näher gebracht haben. Steter Tropfen hölt den Stein – vielleicht reagiert Google demnächst ja mal.
Ob Robert oder Dirk Recht hat, kann ich nicht beurteilen – dazu müsste ich erstmal Roberts Argumentation verstehen. 😉
ironischerweise ist in dem spon-artikel so gut wie alles falsch AUßER der 99% adsense feststellung, die ist nämlich unbeabsichtigt richtig.
unterscheidung:
– adwords: so nennt sich das anzeigenprogramm für werbekunden
– adsense: so nennt sich das anzeigenprogramm für publisher
– adsense for search: werbeanzeigen, die auf der google-website geschaltet werden
– adsense for content: werbeanzeigen, die auf dem content-network, also googles partnerseiten geschaltet werden
google erwirtschaftet quasi seine gesamten einnahmen (ca. 99%) über adsense. ca. zwei drittel des profits entfallen hierbei auf adsense for search, das andere drittel kommt von den partnerseiten. warum nur ein drittel? costs of traffic acquisition. google gibt den website-betreibern im schnitt ca. 75% der generierten einnahmen ab. dies brauchen sie nicht, wenn werbetreibende direkt auf der google-website werben.
aber abgesehen davon viel wichtiger die frage: wie kann es sein, dass so ein unglaublicher schwachfug des verfassers dirk kunde bei spiegel-online veröffentlicht wird? dass publisher aufgrund der dollarschwankungen eben nicht benachteiligt werden hat robert hier illustriert und das MUSS man wissen, bevor man sich zu diesem thema öffentlich, zumal in deutschlands größtem online-informationsmedium äußert.
ein unglaublicher vorgang der desinformation. tiefpunkt der berichterstattung über online-relevante themen passend zum jahresabschluss.
[…] haben (monieren Blogger) — ist denn das Google-Adsense-Programm jetzt nicht mehr so lukrativ? Robert Basic macht sich seine (ausführlichen) Gedanken dazu. Im Grunde sollte er Recht haben: die Adsense-Preise werden in einem Auktionsverfahren bestimmt, […]
@Stefan:
Wenn ichs richtig verstanden habe, sehe ich das so:
Robert argumentiert zunächst (1. Annahme), dass de facto die Anzeigen, die bei europäischen Bloggern gezeigt werden, auch (mehrheitliche) von europäischen Firmen kommen, die in Euro bezahlen, dh Firma (in Euro) -> Google (in Dollar) -> Blogger (in Euro)
Die zweite Annahme, die dahintersteckt ist, dass Google die Preise an europäische Firmen auch in Euro festgesetzt hat und in Euro abrechnet.
Die dritte Annahme ist, dass der Blogger einen fixen Prozentsatz dessen bekommt, was die Firmen bezahlen.
(Zur Vereinfachung sei angenommen, dass google keine Provision einbehält und der Preis für einen Click auch beim Blogger landet, der Prozentsatz als 100% ist)
1. Nimmst jetzt eine Kurs von 1 Euro = 1,40 Dollar, und nimmst an, dass die Firma 1 Euro pro Click zahlt, dann hat Google zwar 1,4 Dollar (Einnahmen), die sie aber zu 100% (Rechenmodell) an den Blogger geben, also 1,40 Dollar (Ausgaben), die damit einen Euro beim Blogger ergeben.
2. Nimmst jetzt eine Kurs von 1 Euro = 1 Dollar, und nimmst an, dass die Firma 1 Euro pro Click zahlt, dann hat Google zwar „nur“ 1 Dollar (Einnahmen), den sie aber zu 100% (Rechenmodell) an den Blogger geben, als 1 Dollar (Ausgaben), der damit einen Euro beim Blogger ergibt
Also: quasi spesenfreies Wechseln von Euro in Dollar in Euro liefert am Ende die selbe Menge Euro unabhängig wie der Kurs ist.
Ob die Annahmen (mehrheitlich Euro-Firmen, Preisfestsetzung und Verrechnung in Euro an Eurofirmen und prozentuelle und nicht betragliche Honorarfestsetzung für Blogger) alle so stimmen? Keine Ahnung. Stimmen sie, ist die Argumenation von Robert für mich nachvollziehbar.
Robert, wenn ich deine Rechenbeispiele richtig verstanden habe, kann man deine Aussage darauf hingehend eindampfen das bei fallenden Dollarkursen die Klickpreise steigen würden. DAS würde mich, ehrlich gesagt, sehr überraschen. Denn dann müsste Google ja in Abhängigkeit von dem jeweiligen Land die Klickpreise täglich neu anpassen. Etwas sehr unwahrscheinlich das Ganze.
Allerdings kann ich mir gut vorstellen das die Verluste deutscher Blogger durch Kursschwankungen sich doch eher gering ausnehmen. Man müsste wirklich schon sehr große Einnahmen durch Google haben bzw. der Dollarkurs müsste sich über Nacht halbieren damit es richtig spürbar ist.
Ansonsten ist es halt das übliche Risiko wenn man Geschäfte in Dollar macht. Mal gewinnt man, mal verliert man.
du kannst dir das vielleicht leisten nicht auf adsense zu setzten, für die kleinen blogger ist das aber einen der wichtigsten einnahmequellen. zu kleinen bloggern klopft z.b. microsoft bestimmt nicht an. und bei adsense kann man ja anzeigen blocken, die man nicht will das sie angezeigt werden.
Dass die Einnahmen sinken, war schon ein Klagelied bevor der Dollarkurs sich so stark veränderte.
Liest man im Adsenseforum nach, kann man durch Filterjustierung die Kleinstbetragklicks rausfiltern. Die Anzeigen mit Minibeträgen steigen.
Ich bemerke zum Beispiel bei meiner Seite, bei der ich Adsense benutze, dass sich die Art der Inserate verändern. Es werden immer mehr regionale Anzeigen, die aber keinen Sinn machen.
Andere berichten von saisonalen Schwankungen. Schlechtes Wetter ist z.B. gut für mich.
Ich kann im letzten Jahr von einem Anstieg meiner Einnahmen in Dollar berichten.
ich glaube ja schon lang, dass wenn man den monatlichen verbesserungs-newsletter nicht beachtet, dann wird google auf dauer böse und kürzt die einnahmen 😉
Nur als Info: Auch auslaendische Blogger schwoeren AdSense teilweise ab. Darren Rowse erklaert seine Gruende z.B. hier:
http://www.problogger.net/archives/2007/10/03/why-i-dont-use-adsense-on-problogger-any-more/
(Hauptgrund: schlechte Performance, wobei er den Hauptgrund aber mehr bei seinem Inhalt sieht, der dafuer nicht ganz geeignet scheint. Auf anderen Blogs funktioniert das aber wohl weiterhin gut. Was den australischen Dollar betrifft: Aehnliche Entwicklung wie beim Euro, wenn ich das richtig sehe).
Und was das Argument um die 99% betrifft so steht doch im Artikel, dass sich das Google nicht mehr lange wird leisten koennen. Und da geht es doch nur um AdSense, nicht um AdWords, denn diese sind davon nicht betroffen.
Daher also keine 99% wenn es in diesem Zusammenhang gebraucht wird!
Daher sollte man das vielleicht streichen. Und auch das Argument mit dem Dollarkurs steht ja nicht ganz so sicher. Muesste man also vorsichtshalber auch streichen. Aber dann ist der Artikel weg. Ergo kann man den wohl schlecht korrigieren, da die Hauptaussage dann nicht mehr stimmt.
Allerdings koennte man ja stattdessen ueber die anderen Gruende schreiben, die gegen AdSense sprechen (oder gar Alternativen untersuchen).
(sorry fuer die fehlenden Umlaute, bin gerade in Polen und da hat man diese nicht auf der Tastatur und bin zu faul hier rumzukonfigurieren).
Warum muss jemand täglich die Klickpreise neu anpassen? Ein Werbekunde bietet für einen Klick 10 Euro-Cent. Bei einem Kurs von 1:1 und ignorierter Provision bekommt der Publisher dann 10 Dollar-Cent gutgeschrieben. Wenn sich der Wechselkurs ändert muss niemand irgendetwas neu einstellen (mal abgesehen vom Wechselkurs), aber die 10 Euro-Cent werden dann beispielsweise als 20 Dollar-Cent abgerechnet. Vollautomatisch.
@moti: Ich glaube, Du verwechselst AdSense for Seach mit Anzeigen auf normalen Google-Suchergebnisseiten. AdSense for Seach ist – soweit ich weiß, man möge mich korrigieren, fals ich falsch liege – eine Funktion, mit der man eine Art Google-Suche für seine Webseite einbinden kann, auf der dann auch wieder Anzeigen geschaltet sind. Darauf entfällt aber nicht 2/3 von Googles Gewinn.
@die es nicht nachvollziehen können, sorry, weiß nicht, wie ich es einfacher darstellen soll, warum der USD-Kurs kein Faktor ist, ob man weiter auf AdSense oder nicht (zumindest nicht für Euro-Publisher)
@Dirk, danke, habe im Artikel oben deinen Kommentar verlinkt. Wegen Deiner Frage, warum Spon kein normales Linkverhalten aufzeigt, weiß ich nicht, immerhin ist das imho die letzten Jahre besser geworden. Doof ist es aber in der Tat, dass die anderen nicht als Quellenlink explizit genannt werden. @Marcel, das war glaube ich auch Deine Frage?
@Stefan (#34) yep, wäre wirklich wünschenswert, dass Google die Einnahmedaten in Euro anzeigt, bzw. dass man das als Publisher wählen kann. Der AdWords-Kunde bekommt das ja auch in Landeswährung angezeigt. Warum nicht die Gegenseite?
Oh, wie funktioniert denn zitieren? Mit quote? (Nö, quote isses nicht.)
# 44 Floh: „Ein Werbekunde bietet für einen Klick 10 Euro-Cent. Bei einem Kurs von 1:1 und ignorierter Provision bekommt der Publisher dann 10 Dollar-Cent gutgeschrieben. Wenn sich der Wechselkurs ändert muss niemand irgendetwas neu einstellen (mal abgesehen vom Wechselkurs), aber die 10 Euro-Cent werden dann beispielsweise als 20 Dollar-Cent abgerechnet. Vollautomatisch.“
Der Werbekunde zahlt statt 10 Euro-Cent plötzlich 20 Dollar-Cent?
Kinder, eure Rechnerei ist mir zu hoch.
Was ihr vielleicht sagen wollt, wenn ich euch richtig mißverstanden habe:
Google behandelt Dollar wie Euro, solange 1 Dollar weniger Wert ist als 1 Euro: Der Kunde zahlt 10 Cent (Euro) für einen Klick, der Publisher kriegt 10 Cent (Dollar) für einen Klick.
mit blockquote;)
und wegen deiner Frage: es ist wie mit Inches und Zentimetern:)) Ein Inch ist nicht kürzer oder länger, nur weil man in Zentimetern umrechnet, um es mal sehr vereinfacht auszudrücken.
[…] Bei Robert. […]
Dirk, das was auf Google-Seiten eingeblendet wird ist kein AdSense. AdSense sind nur die Anzeigen auf fremden Seiten. Somit würdest du auch mit deiner Rechnung niemals auf 99% kommen 😉
Google-Dollar-Trick? Robert Basic rechnet nach…
In seinem Blogeintrag „Google Dollar“ bezieht die deutsche Blog-Ikone Robert Basic Stellung zum Artikel „Google verprellt Blogger mit Dollar-Trick“ von Dirk Kunde auf Spiegel Online. Entgegen des Fazits des Spiegel-Online-Artikels rechnet Robert Ba…
Nicht statt. 10 Eurocent = 20 Dollarcent (wenn der Kurs so ist)
Ich stell mir das plakativ so vor: Google und Werbekunde haben 10 Eurocent als Preis ausgemacht. Werbekunde zahlt 10 Eurocent, Google geht zur Bank und bekommt dafür 20 Dollarcent. Google und Blogger haben ausgemacht, dass der Blogger das bekommt, was der Werbekunde bezahlt. Also in dem Fall 20 Dollarcent.Blogger geht mit 20 Dollarcent zur Bank und bekommt 10 Eurocent dafür.
Kunde zahlt 10 Eurocent, Blogger bekommt 10 Eurocent und der Dollarkurs „kürzt“ sich raus. Aber nur wenn die Modellannahmen so sind. (siehe oberen Post von mir)
Naja, Fakt ist einfach, dass man Google den selben Traffic liefert wie vorher, und dieser auch genauso konvertiert wie vorher. Das, was am Ende dabei rumkommt wird aber immer weniger, ob wohl die Advertiser weiterhin das gleiche bezahlen!
Sprich: Das Geld bleibt bei Google hängen. Und ich verdiene weniger. Genauso wie andere Adsense-Publisher.
Und da kommt dann auch das Problem für Google. Solange die Einnahmen stimmen, kann man darüber hinwegsehen, dass das System so undurchsichtig gestaltet ist. Wenn die Einnahmen nicht mehr stimmen, dann funktioniert das nicht mehr….
Ob wirklich mehr Geld bei Google hängen bleibt, kann wohl nur Google sagen. Für uns Außenstehende sind da zu viele unbekannte Variablen. Vielleicht gibt es ja beispielsweise auch nur mehr Publisher, sodass die Preise dadurch sinken.
Im Endeffekt ist es aber eigentlich auch egal, was die Gründe sind. Wenn es sich nicht mehr lohnt, muss man sich halt nach Alternativen umschauen (was für die meisten Blogger in der Tat ein Problem sein dürfte…).
[…] das Euro/Dollar Verhältnis auf den Geldbeutel der adsense Kunden aus? Dazu am besten mal hier […]
Bewerbt euch doch alle bei Adical. Die bezahlen mit warmen Händdrücken 😉
Also nochmal: Es ist völlig egal in welcher Währung der Auftraggeber bezahlt. Ob nun in Euro, British Pound oder Muscheln. Der Blogger hat IMMER Dollar auf seinem Konto stehen. Bei fallendem Dollarkurs macht der Blogger also mit der Zeit Verlust.
Ich mache mal ein krasses Beispiel:
Ich melde mich bei Adsense an. Robert verlinkt mich und ich habe ganz viele Besucher. Innerhalb von 1 Woche mache ich nun 90 Dollar an Einnahmen mit Adsense. Bei einem Dollarkurs von 1:1 wären das 90 Euro. Da ich aber die Auszahlungsgrenze noch nicht erreicht habe, komme ich auch nicht an das Geld ran.
Nun vergehen weitere 4 Wochen bis ich die letzten $10 an Einnahmen mache bevor ich die Auszahlungsgrenze von $100 erreicht habe. Dummerweise ist in den letzten 4 Wochen der Dollarkurs aber rasant in den Keller gerutscht. Nun ist 1 Dollar nicht mehr 1 Euro wert, sondern nur noch 50 Euro-Cent. Auf meinem Konto stehen aber weiterhin $100. Lasse ich mir die auszahlen, bekomme ich nur noch 50 Euro. Das obwohl die ersten 90 Dollar ja mal 90 Euro wert waren.
Google wird einen scheißdreck tun und mir mal eben noch 100 Dollar aufs Konto packen damit ich meine 100 Euro bekomme. Google wird auch nicht von einen auf den anderen Tag die Klickpreise erhöhen damit der Verlust aus den Währungsschwankungen ausgeglichen wird.
Google müsste dann ja täglich die Klickpreise anpassen um die Währungsschwankungen auszugleichen, da sich ja auch täglich der Dollarkurs ändert.
Wenn ich Dollars in Euro wechsele, dann besteht immer ein Risiko das der Kurs zwischenzeitlich fällt und ich Verluste mache. Ich kann natürlich bei steigenden Kurs auch Gewinne machen. Eben jenes Risiko wälzt Google auf die Blogger ab. Würde Google in Euro auszahlen, müsste Google das Risiko von Währungsschwankungen übernehmen.
Genauso sieht es übrigens auf der Seite der Auftraggeber aus. Wenn die in Euro bezahlen und der Dollarkurs über Nacht in astronomische Höhen steigt, ist Google in den Popo gekniffen. Dann macht Google plötzlich mächtig „Verlust“.
Wenn man Währungsgeschäfte über so einen kurzen Zeitraum betrachtet, kann man sich natürlich über einen niedrigen Dollarkurs mächtig ärgern. Aber dann sollte man sich auch mal überlegen ob Währungsgeschäfte das richtige für einen sind. Denn man ist ja nicht gezwungen die Dollars zu einem niedrigen Kurs in Euros zu tauschen, sondern kann sie ja auf einem Konto stehen lassen und erst dann umtauschen, wenn der Kurs wieder steigt. Und an dem Punkt zeigt es sich eigentlich recht deutlich das Adsense&Co eigentlich nur was für große Unternehmen ist die nicht darauf angewiesen sind ihre Einnahmen sofort verfügbar zu haben.
„@moti: Ich glaube, Du verwechselst AdSense for Seach mit Anzeigen auf normalen Google-Suchergebnisseiten. AdSense for Seach ist – soweit ich weiß, man möge mich korrigieren, fals ich falsch liege – eine Funktion, mit der man eine Art Google-Suche für seine Webseite einbinden kann, auf der dann auch wieder Anzeigen geschaltet sind. Darauf entfällt aber nicht 2/3 von Googles Gewinn.“
nein, tue ich nicht. das was du meinst ist eine search box, die du als feature zusätzlich implementieren kannst. das fällt aber in den bereich „adsense for content“. google gibt dir hierbei den größten teil des „click-gewinns“ ab. hingegen spielt sich adsense for search nur auf der google-website ab, ohne dass publisher da involviert wären.
„Dirk, das was auf Google-Seiten eingeblendet wird ist kein AdSense. AdSense sind nur die Anzeigen auf fremden Seiten. Somit würdest du auch mit deiner Rechnung niemals auf 99% kommen ;)“
will den unsäglichen dirk eigentlich gar nicht verteidigen müssen, aber nein, wie ich schon sagte: das rechts auf google.de ist adsense for search, das was über die publisher-seiten läuft ist adsense for content.
und @ralf:
„Da ich aber die Auszahlungsgrenze noch nicht erreicht habe, komme ich auch nicht an das Geld ran.“
klar, ein paar einschränkungen gibt es. wir reden hier von einer halbwegs nennenswerten summe, also schon einen betrag, der monatlich ausgezahlt wird, sprich > 100 dollar. der rest ist irrelevant, sorry.
„Dummerweise ist in den letzten 4 Wochen der Dollarkurs aber rasant in den Keller gerutscht. Nun ist 1 Dollar nicht mehr 1 Euro wert, sondern nur noch 50 Euro-Cent. Auf meinem Konto stehen aber weiterhin $100. Lasse ich mir die auszahlen, bekomme ich nur noch 50 Euro. Das obwohl die ersten 90 Dollar ja mal 90 Euro wert waren.“
dein beispiel ist ziemlich abwegig. es wird ständig nach aktuellem kurs um die anzeigen gesteigert. wenn der dollar einfach nur unten ist, hab ich als europäischer publisher nichts verloren.
„Wenn die in Euro bezahlen und der Dollarkurs über Nacht in astronomische Höhen steigt, ist Google in den Popo gekniffen.“
auch hier wieder: was soll diese völlig abstruse annahme?
fakt ist: bei deutschen publishern werben in der hauptsache firmen, die die anzeigenplätze mit euro ersteigern. und da ändert sich gar nichts.
übrigens: wem der payout nicht genehm ist: der weg steht jederzeit offen, bessere alternativen aufzusuchen. es gibt keinerlei vertrag mit google. jede seite kann jederzeit das geschäftsverhältnis aufkündigen. und überhaupt gilt schon seit je her: „don’t put all your eggs in one basket“. dass einem google es mitunter schwer macht, bedingt durch ihre im vergleich oft immer noch hervorragenden einnahmemöglichkeiten von ihnen loszukommen, kann man google nicht ankreiden.
Vielen Dank für den guten Artikel.
gut, korrigiere mich in der begrifflichkeit, damit es nicht noch unübersichtlicher wird:
– adsense for search = die suchbox
– adsense for content = die textanzeigen
– search network = anzeigen auf google
– content network = anzeigen auf den partner-websites
demnach gehört „adsense for search“ zum „content network“, wenn der publisher die suchbox auf seiner website platziert, denn er wird für daraus resultierende anzeigenklicks bezahlt.
99% der einnahmen generiert google durch „search network“ und „content network“.
eieiei..
@moti:
google schreibt:“AdSense für Suchergebnisseiten ermöglicht es den Website-Publishern, ihren Besuchern die Google-Websuche und SiteSearch anzubieten und gleichzeitig mit Google-Anzeigen auf den Suchergebnisseiten Geld zu verdienen.“
Das was rechts auf google läuft ist allerdings nicht per se „adsense for search“ sondern nur als option auch von partnern einzubinden. Der Löwenanteil kommt wie gesagt über die große Reichweite der google domains wie google.com/de/etc. selbst! Insofern können die beiden Umsatzangaben in diesem Fall aus meiner Sicht auch beim besten Willen nicht als Summe von 99% gelten.
@ moti (zu#58),
eben, und deswegen hat Dirk auch in diesem Punkt nicht wirklich recht, denn er schreibt:“Rund 99 Prozent der 4,23 Milliarden Dollar Umsatz im dritten Quartal 2007 kamen durch AdSense in die Kasse in Mountain View.“ Was ein falsches Bild widerspiegelt, da Google eben nicht über das Partnerprogramm AdSense 99% des Umsatzes generiert.
Wobei ich auch sagen muss, dass Google in seiner absolut monopolitären Stellung (grad in DE) mir auch nicht grad Freude bereitet und sich so das eine oder andere erlauben kann, was bei „vernüftiger“ Marksituation nicht möglich wäre. Die Zeiten von googles:“Don’t be evil“…sind lang vorbei! So ein Artikel wie von Dirk trägt im Zweife dazu bei, dass auch die Öffentlichkeit auf diesen Missstand aufmerksam wird. Die teilweise komplexen Details sind dann in einem solchen Artikel nicht immer notwendiger Weise deutlich widerzugeben. Nichts desto trotz sollte die Argumentationskette doch stimmig sein.
Es liegt in der Natur der Dinge, dass Journalisten von dem worüber sie schreiben keine Ahnung haben (wie auch Politiker), sonst müssten sie ja wie einst Da Vinci Universalgenies sein.
Aber recherchieren sollte schon jeder gelernt haben.
Nur so „nebenbei“ bemerkt:
– Ein Artikel über Google zieht immer 🙂
– Man KANN Google nutzen – man muß nicht
– SPON ist ein Wirtschaftsunternehmen mit Schwerpunkt/Dienstleistungen News und Co.
– Robert kann sich erst jetzt andere Einnahmen-Quellen leisten 🙂
Es ist schon witzig wie fast alle hier– fast wie FAmt –Mitarbeiter – auf die Gewinne von Google und Robert Basic schauen – voll krass eh
In diesem Sinne alles Gute
🙂
Tja – mal genauer betrachtet:
Google verdient an den Kursschwankungen folgendermaßen:
Advertiser A bezahlt für seine Novemberwerbung € zum Kurs vom 10.Nov., 20. Nov. und 30. Nov
Publisher B bekommt für den gleichen Zeitraum € zum Kurs vom (z.B.) 1. Jan.
Was sich in der Zwischenzeit am Kurs geändert hat (- der Teil den Google eh behällt) ist das, was Big G an den Kursschwankungen verdient.
Dazu kommt allerdings noch, dass die Empfehlungsanzeigen ständig an Wert verlieren, da sie ja nicht ständig angepasst werden. z.B. Google Pack (2$ max) oder Firefox oder aber auch Produkte die nicht von Google kommen – ich hab z.B. einen Textlink bei mir drin, für kostenlose Homepage. Ich bekomme 0,55$ pro Conversion… soll heißen hier verliere ich wirklich Geld – dabei wird allerdings jeweils der Advertiser Geld sparen… und nicht Google selbst.
Besser hätte man es nicht beschreiben können. Habe die ganze Aufregung ohnehin nicht verstanden.
Bei Google ist man eben besonders skeptisch, weil in der Vergangenheit schon schlechte Presse war (Rausschmiss kleiner Blogger wegen vermeindlichem Kickbetrug, die China-Frage,…). Wenn nun jemand schreit: „Google ist böse weil XY“, dann stimmen gleich viele ein und schreien mit, ohne selber zu denken.
[…] Immer wieder hört man Webmaster über den schlechten Dollarkurs jammern. Ich konnte das irgendwie noch nie so richtig verstehen und so ist der aufklärende Artikel von Robert Basic ein Segen zu diesem Thema: Google-Dollar. […]
[…] auch auf den Euro-Dollar-Mythos bei AdSense herein. Doch bereits Johannes, und auf den Artikel hin auch Robert Basic, haben diese These widerlegt. Wenn auch freilich starke Wechselkursschwankungen aufgrund der […]
Hallo Robert,
interessante Argumentation, bin jedoch in der Hälfte ausgestiegen, da mich Deine Zahlenspiele dann doch nicht so brennend interessiert haben.
Ich bleibe jedoch bei meinen Antworten an Dirk: Bei uns sind, unter sonst gleichen Bedingungen, die Einnahmen im Gleichschritt mit der Entwertung des Dollars um einige Prozent gesunken.
Was mich jedoch viel mehr nervt ist eher die Tatsache, dass das ganze Revenue-Sharing eine einzige Blackbox bei Google ist: Was zahlen die Werbetreibenden pro Klick, wie viel behält Google, wie wird gezählt (Stichwort Klickbetrug), wie wird mit Währungsschwankungen umgegangen etc. Am Ende ist man auf den Goodwill des Konzerns angewiesen, ohne zu wissen, wie eigentlich abgerechnet wird.
Nun sind wir leider (noch!) nicht in der glücklichen Lage bereits genug Reichweite zu haben um uns selber zu vermarkten, so wie Du das tust. Und bei aller Kritik an dem intransparenten System Google, die Einnahmen, die damit erzielt werden können toppen nach unseren Erfahrungen alle anderen Werbemöglichkeiten für Sites mit geringer Reichweite.
Und ja, auch ich war neidisch, dass auf Deinen Blog verlinkt wurde und auf unsere Seite nicht, frei nach dem Motto „those who have shall be given“ ;-).
[…] immer nicht, dass der Dollarkurs im Bezug auf die Auszahlung bei Adsense völlig irrelevant ist. Basic Thinking Blog | Google-Dollar __________________ "Selig, wer nichts zu sagen hat und trotzdem […]