vorneweg, nein, ich bin kein Moralapostel und Fanatiker, der anderen Menschen vorschreibt, wie sie zu leben und mitunter zu bloggen haben, wenn sie denn Bloggen. Ich versuch nur was zu verstehen.
Ausgangssituation:
Trigami vermitelt einen Auftrag zu einer Seite namens Beta Tester Wanted. U.a. schnappt sich Blogging Tom den Auftrag und recherchiert so gut, dass nur noch Dunkles bei rumkommt (bitte lesen, prima Verweise zu den Machern hinter der Seite). Kurz darauf gibts einen Folgeauftrag, über Netvoting trigamizubloggen. Hinter diese Seite verbergen sich die gleichen „Machenschafter“. Obwohl bis dato einigen Bloggern auch durch den Beitrag von BloggingTom die Hintergründe klar sind und auch die Verknüpfung zu den gleichen Personen hintern den beiden Seiten offenbar bewußt zu sein scheint, bloggt man es dennoch runter. Soweit ich es überflogen habe, verweist man manchmal auf den Beitrag von BloggingTom, manchmal gar nicht, weil man es wohl nicht wusste.
Meine Fragen:
– erkundigt Ihr Euch bei der Recherche übers Netz immer zu den Betreibern?
– auch wenn die Betreiber eine ziemlich dunkle Vergangenheit aufweisen, verweist ihr beim Blogartikel darauf explizit, bevor man die Leser möglicherweise nicht 100% darauf hinweist, dass das uU nicht besonders smart ist?
– ist es dann nicht besser, Vorsicht walten zu lassen und im Zweifelsfall den Trigami-Auftrag nicht anzunehmen, auch wenn man je nach persönlicher Situation dann eben auf wenig bzw. viel Geld verzichten muss?
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Was ich seitens Trigami nicht ganz verstanden habe: ich bin eigentlich durch die Trigami-Vorgeschichten davon ausgegangen, dass man im Vorfeld eines Auftrags den teilnehmenden Bloggern intern den Auftrag bzw. die Seite wie auch den Namen des Auftraggebers mitteilt, um zu klären, ob man wieder mal ins Fettnäpfchen treten könnte. Ich gehe demnach -ausgehend vom obigen Fall- davon aus, dass man nach wie vor ohne doppelten Boden ungesichert fährt, sprich kein Qualitätsmanagement betreibt.
Mein Vorschlag: richtet bitte ein internes Forum ein, ihr müsst dazu nicht auf Trigami warten, wenn die das halt nicht gebacken bekommen (?), um solche Risiken einfach mal auszuschließen, bevor man sich ein faules Ei ins Nest legt. So ist man wenigstens nicht schlechter als die Presse:)) Wenn die eigenen Recherchefähigkeiten wie auch -kapazitäten nicht ausreichen, bietet sich eine Zusammenarbeit im Vorfeld an. Nicht hinsichtlich der Inhalte, sondern ob und überhaupt der Auftrag Risiken birgt. Will ja nicht, dass ihr jetzt gleich einen Gütesiegel kreiert, um einen Mindeststandard festzulegen, der auch nach außen hin Wirkung entfalten kann, das ist euer Ding alleine. Wie gesagt: man braucht dazu nicht unbedingt nen Vermittler wie Trigami, um einen Anfang zu machen. Was auch immer sich daraus dann entwickelt. Zudem stärkt ihr eure Position gegenüber paid blogging Vermittlern, was preislich wie auch verhandlungstechnisch der Publishergruppe -also euch- in die Hände spielt. Ach ja, nicht zu vergessen, der Leser ist ja auch noch da. Auch dem kommen Mindeststandards zu Gute.