bemerkenswerte Aussage in Das Elend des Online-Journalismus: Klicks, Quoten, Reizwörter:
Die wenigsten Klicks der verlegerischen Sites gehen auf redaktionelle Inhalte zurück. Die meisten Portale und wohl auch Zeitungen generieren nicht einmal ein Fünftel ihrer Zugriffe aus originären redaktionellen Texten. Das Gros der Klicks ist dem Einsatz von Bildergalerien, dem Zugriff auf Wertpapierdepots, Partnerbörsen, Aktienkurs-Abfragen, Job-Datenbanken geschuldet, die allesamt in die Klickstatistik einfließen
Quelle: Studie zum Thema „Wie das Web den Journalismus verändert“? (PDF)
Sprich: Spiegel Online, der Master of Pressemedia, wies im Mai 07 rund 400 Mio Page Impressions aus. Davon gehen also lediglich 80 Mio auf echte Inhalte zurück und 320 Mio auf Schmodder? Ne, oder?
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Wolfgang Sommergut: Angesichts der prekären Situation vieler Verlage und des Online-Journalismus stellt sich die Frage, ob Blogger sich nicht stärker an den Idealen einer Qualitätsjournalismus orientieren und ihr Feindbild anderswo suchen sollten – etwa bei den auf seichte Unterhaltung spezialisierten Portalen.
Das nenn ich mal ne volle Breitseite:)))
Defeat of the Spanish Armada, 8 August 1588 by Philippe-Jacques de Loutherbourg, painted 1796 depicts the battle of Gravelines
via Sprechblase
[…] »Das Elend des Online-Journalismus: Klicks, Quoten, Reizwörter« via Robert Basic bei sommergut.de gefunden, Foto unter CC-Lizenz von chaosinjune bei flickr. […]
Eins wird übersehen: Das Redaktionelle ist die Marke.
Die Technik einer Flirt-Community ist überall gleich. Aber die Leser von BILD, Zeit oder Coupe dürften doch sehr unterschiedliche Erwarteungen haben.
Ich würde zeit.de niemals wegen der Lottozahlen ansurfen – wenn ich aber sowieso schon da bin..
Das wird auch sehr stark schwanken, seriöse Zeitungen (FAZ, Spiegel, etc. )haben sicher mehr klicks auf den content als coupé und bild.
Seblug: Depends. Sind Tittenbilder redaktioneller content?
Zeitungen haben nur eine Aufgabe: die Erwartungen, Neurosen, Ressentiments ihrer Leser(Zielgruppe) zu bedienen.
Welche Zielgruppe sollen denn Blogger bedienen ? Wenn sie Nischen bedienen als Technikfans, philantropische Katzenzüchter oder polit. Radikalinskis fehlt ihnen die Breitenwirkung und wenn sie „massen-kompatibel“ schreiben, fehlt ihnen das Unterscheidungsmerkmal.
Mir geht dieses Gegeneinander von so genanntem Qualitätsjournalismus und der ach so progressiven Bloggerszene auf den Geist.
Ohne gut recherchierte Geschichten wären viele Skandale nicht ans Licht gekommen. Und ohne Blogs müssten wir auf viele News unnötig lange warten.
Es ist doch ein unnützer Glaubenskrieg und Energieverschwendung die beiden immer wieder gegeneinander zu stellen. Und das Fingerzeigen „der hat aber angefanngen“ bringt uns auch nicht weiter.
Ich wünsche mir Konzentration auf Themen – egal, in welcher Form sie dann aufbereitet werden.
Cordula, ist natürlich schwer zu sehen von außen, aber betrachte diese Spielchen Journalismus vs Blogger mittlerweile mehr als running gag, denn als wirklich inhaltlich gemeinte Auseinandersetzung. Blogger sind keine Journalisten (die allermeisten nicht), wollen es nicht sein, kümmern sich nicht drum und bloggen dennoch:) Wenn Journalisten meinen, dass wir doof sind und olle und ach was weiß ich was, wird zurückgetreten, das ist aber letztlich belanglos;) Und wünschen kann man sich auch viel, besser ist, man tanzt selbst vor.
[…] Erfolg von Online-Seiten der Presse: lediglich heisse Luft um Content? » Basic Thinking Blog »Angesichts der prekären Situation vieler Verlage und des Online-Journalismus stellt sich die Frage, ob Blogger sich nicht stärker an den Idealen einer Qualitätsjournalismus orientieren und ihr Feindbild anderswo suchen sollten« … »volle Breitsei (tags: blogs journalismus) […]
der erfolg von bloggern nimmt doch immer mehr zu, das sieht man doch allein schon daran, dass sich bei irgendwelchen ereignissen (zb unglücke) journalisten und reporter in blogs schlaumachen und daraus berichten, bzw eigene blogs unterhalten. die wahrheit herauszufiltern ist eine andere sache, aber ich denke mal die masse machts!